Boris Down Under

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22 , 2007

12.09.2007 - Mein erster Tag in Australien

Sydney — posted_by boris @ 08:46

Nach 21 Stunden Flug inklusive Zwischenstop im schwuelen Singapur bin ich endlich in Sydney angekommen. Es ist kurz nach 5 Uhr morgens und ich versuche alle Eindruecke trotz meiner Muedigkeit aufzusaugen, jede Kleinigkeit mit zu bekommen und ja nichts zu verpassen. Die Sonne geht gerade auf und es ist recht frisch.

Wenn man den Flughafen von Sydney verlaesst, hat man irgendwie ein komisches Gefuehl: Man erwartet, dass einen nach einem so langen Flug die Umterschiede zu Deutschland foermlich anspringen muessten, aber alles wirkt so vertraut. Das setzt sich auf dem Weg in dem Kleinbus zum Hostel fort. Ausser dem Linksverkehr ist nichts auffaellig und man koennte sich gerade auch in einer Stadt in Europa sein.

Nach der Ankunft im Hostel in der Kent St. im Herzen des Stadtzentrums von Sydney gehts erstmal unter die Dusche und danach zum Fruehstueck. Und der fallen mir dann der ersten Unterschiede auf. Es gibt Toastbrot, Honig, Erdnussbutter, Erdbeermarmelade und Butter, wobei die Butter allerdings stark salzig ist, was ich bloederweise mit einem Honigtoast herausfinden muss. Kaffee gibt es auch nicht, nur Tee (Englisch, mit Milch) und Orangensaft bzw. Ananassaft.

Nach einer kleinen Stadtfuehrung mache ich mich mit einem der Maedels auf den Weg zum Hyde Park nahe unserem Hostel. Ein wunderschoener Park mitten in Sydney mir riesigen Baeumen und Blumen an jeder Ecke. Hier habe ich auch die erste begegnung mit der australischen Fauna: Ein Vogel mit langen Beinen und langem Schnabel, der sich mit den Tauben um die Brotkrumen strietet, die Passanten auf den Boden werfen. Immernoch kommt es mir wie irgendeine europaeische Stadt vor, nur dass dieser Vogel ueberhaupt nicht ins Bild passt.

Wir machen uns auf den Weg zum Opera House am Hafen von Sydney, um endlich dieses Wahrzeichen zu sehen und gleichzeitig einen Blick auf die Harbor Bridge zu werfen. Nach etwa 15 Minuten Fussweg stehen wir bei Sonnenschein und angenehmen 22 Grad vor dem Opernhaus und ich war einfach sprachlos: Vorne das Opera House, die Harbor Bridge im Hintergrund, dazwischen das tiefblaue Wasser. Wir setzten uns erstmal und geniessen die warme Sonne, die fantastische Aussicht und lassen alles auf uns wirken. Jetzt bin ich endlich in Sydney!

Am Nachmittag mache ich mich auf den Weg, um alleine und ganz in Ruhe Darling Harbor zu erkunden. Dieser kleine Hafen ist nur 5 Minuten von meinem Hostel entfernt und bietet neben einer ganzen Reihe von Bars und Restorants auch Schiffstouren sowie das Sydney Aquarium. Nachdem ich einmal alles abgeklappert habe beschiesse ich das Aquarium zu besuchen, um das erste fuer Australien typische Tier zu sehen: das Schnabeltier. Gleich im ersten Terarium schwimmen auch schon zwei der flinken Tierchen herum. Irgendwie kann man Schnabeltiere nicht wirklich einordnen, sie sind einfach so anders. Ich weiss garnicht, wie ich das beschreiben kann. Fantastisch! Das ist Australien! Nach 1 1/2 Stunden und klasse Eindruecken (Krebse mit 50 cm Durchmesser, Robben, Haien und Rochen) verlasse ich das Aquarium und bin ueberrascht: Obwohl das Wetter wie im deutschen Sommer ist, daemmert es schon. Und dabei ist es gerade mal halb sechs!

Da ich langsam aber sicher sehr muede bin, beschliesse ich mir in einem der Restorants etwas zu Essen zu besorgen und danach zum Hostel zurueck zu gehen. Alle Bars sind voll mit Australiern, die dort jeden Tag zum Feierabendbier sitzten. Die Suche nach etwas guenstigen zu Essen gestaltet sich allerdings schwerer als erwartet, da Sydney und vor allem Darling Harbor ein ralativ teures Pflaster ist. Nach 30 Minuten Speisekarten und Preislisten lesen, entdecke ich ein Plakat: Mittwochs alle Burger 10A$, also etwa 6 Euro. Voller Hoffnung, dass es kein Miniburger ist, betrete ich das Restorant. Nachdem mir der freundliche Kelner einen Tisch zugewiesen hat (in Australien setzt man sich nicht einfach, das Personalweisst einem den Platz zu), bestelle ich das Essen und dazu ein Bier, wobei ich mich beim Bier vom Kelner beraten lasse. Das erste australische Bier soll ja schliesslich was vernuenftiges sein! Leider habe ich den Namen des Bieres vergessen, was ich einfach mal auf meine Muedigkeit schiebe. Nach kurzer Zeit wird mir dann auch der Burger gebracht und ich bin mehrl als positiv ueberrascht: Ein Riesenburger mit wurzigem Fleisch, frischem Salat und Tomaten, dazu massenweise Pommes! Wohlgenaehrt falle icch um 21 Uhr totmuede ins Bett und wache erst wieder am naechsten Morgen auf.


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