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Great Ocean Road - der absolute Wahnsinn

Victoria — posted_by marlene @ 04:34

Von Sorrento auf der Mornington Peninsula fuhr ich mit der Faehre nach Queenscliff auf die andere Seite von Port Jackson, damit ich Melbourne umgehen konnte und mir somit auch einige Kilometer sparte. Von Queenscliff war es nicht mehr weit nach Torquay, dem Tor zur Great Ocean Road.

Kurz hinter Torquay ist der Bells Beach, ein sehr beliebter Surfstrand. Er ist zwar net sehr gross und man muss erst einige Stufen runterlaufen, aber die Wellen sind fuer Surfer anscheinend wie gemacht. Am Strand gab es ein paar Stellen mit ein bisschen schwarzem Sand, sowas hatte ich bis dahin noch net gesehen, weiss auch net woher der kommt.

Danach ging es die beruehmte Kuestenstrasse entlang weiter Richtung den Twelve Apostles. Vorher passierte ich aber noch Anglesea, in dem ich ja schon eine Woche verbracht hatte, Lorne und verschiedene scenic lookouts, an denen ich kurze Photostopps einlegte. In Apollo Bay hielt ich mich ein wenig laenger auf, weil ich dort am Strand entlang spazierte. Meine Wwoofing-Familie hatte mir naemlich gesagt, dass der Ort und die Bucht sehr schoen sind und das waren sie auch.

Die Great Ocean Road ging dann eine Zeit lang nicht mehr direkt an der Kueste entlang, sondern durch den Otway NP. So langsam kam ich aber den Twelve Apostles naeher. Einen scenic lookout vor den Apostles, waren die Gibson Steps, die direkt an den Klippen runter zum Strand fuehrten. Die Stufen hatte ich net gezaehlt, aber es waren einige. Vom Strand aus konnte man die Twelve Apostles schon erahnen, ich war meinem Ziel also schon sehr nahe.

Nachdem ich die Gibson Steps wieder hochgeklettert war - mit meinem Muskelkater vom Wilsons Prom-Marsch Smile - fuhr ich nur noch paar Kilometer und da war ich endlich. Ein kurzer Spaziergang zum lookout und ich hatte einen unglaublichen Blick auf einen Teil dieser massiven Felsbloecke, die mitten im Meer standen. Nach ziemlich vielen Photoaufnahmen, ging ich wieder zurueck zum Parkplatz.

Spasseshalber lief ich weiter zum scenic flight Buero, weil ich oft gelesen hatte, dass man sich einen Flug an diesem Kuestenabschnitt nicht entgehen lassen sollte. Eigentlich wollte ich nur nachschauen, wieviel so ein Helikopterflug kostete und ob mir der Flug das Geld Wert ist. Es waeren fuer 10 Minuten $90,- (fast 60,- EUR) gewesen. Leider ist ein Flug fuer eine Person nicht moeglich, weil mindestens zwei Personen buchen muessen. Kam dann im Buero mit einem der Piloten (Glen) ins Gespraech. Naja, nach kurzem hin und her, fragte er mich, ob ich mitfliegen will. Er wuerde eine Ausnahme machen, weil ich allein bin und er eh noch einen abschliessenden Kontrollflug machen muesste. War doch kein Thema, da lass ich mich net zwei Mal bitten Laughing. Mit an Bord war ein weiterer Angestellter und los ging's. Eigentlich dachte ich, dass es nur ein bisschen ueber die Landschaft geht, aber er flog wirklich die Route entlang der Kueste und den Twelve Apostles. Ich haette mich schon mit einem Heliflug zufrieden gegeben , weil das schon echt klasse war, mal mit einem Heli zu fliegen. Aber der Rundflug schoss den Vogel gar ab. Es war einfach unbeschreiblich. Ich war so perplex, dass ich lange Zeit brauchte, um das alles zu realisieren. Eigentlich kann ich es noch immer net wirklich fassen. Ich haette die $90,- dafuer gezahlt, weil der Flug echt sein Geld Wert ist.

Nach diesem atemberaubendem Erlebnis klapperte ich gar die restliche Great Ocean Road ab, was nimmer wirklich viel war. Die einzige besser bekannte Formation war die London Bridge, zumindest was noch von ihr uebrig ist. Aber danach gab es echt nichts mehr. Ich versuchte so weit wie moeglich zum Grampians NP, der ein gutes Stueck landeinwaerts liegt, zu fahren, damit ich den naechsten Tag mehr Zeit fuer Wanderungen hatte. Ich uebernachtete wieder im Auto, aber diese Mal auf einem caravan park.


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