Ein neuer Tag - ein neuer Kontinent
Ich bin nun zwar schon seit ueber 3 Monaten hier in Melbourne aber wir werden eine kleine Zeitreise machen und ich berichte euch von meinen Anfaengen als waere ich gerade mittendrin.
Also los gehts:
Ein neuer Tag - ein neuer Kontinent...Irgendwie ein komisches Gefuehl aus dem Flugzeug auszusteigen und zu wissen, dass man hier nun 2 Jahre verbringen wird.
Bei der Gepaeckausgabe lerne ich gleich Matthias aus Stuttgart kennen, der, wie es der Zufall so will, im selben Hostel wohnen wird wie ich.
Melbourne ist eine grossartige Stadt, das weiss ich schon nach meinem ersten Tag hier. Multikulti und immer was los. Ob jung oder alt, ob gestylt oder in Badelatschen, wie man hier herumlaeuft interessiert keinen. In 15 Minuten ist man vom Grossstadttrubel mit Wolkenkratzern und tausenden Shops und Cafes direkt am Strand, wo man bei mitteleuropaeischen Sommertemperaturen (wir haben bereits Herbst hier) Kitesurfer und ihre halsbrecherischen Spruenge beobachten kann.
Ich habe mich schon darauf eingestellt, dass die ersten Wochen ziemlich anstrengend und hart sein werden, doch dass sich vor allem die Zimmersuche so nervenaufreibend gestalten wird, habe ich mir nicht gedacht. "It's taken" kriegt man nahezu bei jedem Anruf zu hoeren und wenn die Zimmer doch zu haben sind, hat das meist einen nur schwer ignorierbaren Grund. Nach einer Woche habe ich aber endlich meine Traum-WG beziehen koennen.
Ich war vor einigen Tagen bei einer Zimmerbesichtigung...gemeinsam mit etwa 30 anderen Bewerbern und ich habe mich augenblicklich in das Appartement verliebt. Nie habe ich geglaubt, dass Louise und Shilling (aus Australien und China) mich aus all den Kandidaten auswaehlen wuerden, doch anscheinend hat es das Schicksal wieder einmal gut mit mir gemeint.
Gleich am naechsten Tag habe ich mit Rafael und Juan, 2 Collegekameraden aus Suedamerika IKEA gestuermt und mich vielleicht etwas zu sehr verausgabt. Egal....zumindest habe ich jetzt eine Pflanze namens Benji, die hoffentlich genug Lebenswillen besitzt um meine Giessgewohnheiten zu ueberstehen.
Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen hier erstaunt mich jeden Tag aufs Neue. Egal wen man trifft, man wird sofort eingeladen gemeinsam auszugehen und dessen Freunde kennenzulernen. Und das habe ich in den vergangenen Tagen auch getan. Parties und Dinnerabende, Pizza- und Movienights liegen hinter, und gewiss noch unsaehlige vor mit.
Sobald ich meine Arbeitserlaubnis habe, werde ich mir allerdings einen Job such muessen umd mein taeglich Brot zu verdienen, bzw meine Shoppingsuch zu finanzieren :)
Dann beginnt der Ernst des Lebens und auch das College wird dann bestimmt einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin werde ich aber Melbourne, den Strand und die Sonne geniessen und jede Menge Leute kennenlernen.