Australien Blog

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Monkey Mia

Westkueste — posted_by Jasmine @ 04:44

21. Dez. 2006 

 

Heute hatten wir eine 400 Kilometer lange Strecke nach Monkey Mia vor uns. Im Kalbarri Nationalpark stoppten wir an den Aussichtspunkten Hawk’s Head und Ross Graham und schauten uns die Schluchten am Murchison River an.
Unser weiterer Weg verlief auf fast schnurgerader Straße kilometerweit durch Buschland. Die erste Abzweigung vom Highway führte uns zum Hamelin Pool: Eine alte Telegrafenstation bei der sich ein Meeres-Reservat befindet. Dort kann man die weltweit bekannten Kolonie von Stromatolithen sehen.

Es handelt sich dabei um die ältesten fossilen Lebewesen der Erde. Vor 3,5 Mio. Jahren begannen Bakterien mit der Sauerstoffproduktion und formten im salzhaltigen Wasser die „lebenden Felsen“.  Da die Stromatolithen extrem fragil sind, wanderten wir auf einem Bohlenweg über’s Meer und schauten sie uns von oben an. Mit fast 40°C war es extrem heiß und wir waren froh, als wir wieder in unserem Wohnmobil saßen.

Wir setzten unsere Fahrt über Denham fort, die westlichste Stadt Australiens, und kamen am Nachmittag in Monkey Mia an, unserer Bleibe für die nächsten fünf Tage, also auch über Weihnachten. Das ausgedehnte Resort ist berühmt für seine frei lebenden Delfine, die direkt an den Strand kommen. Der Campingplatz lag direkt am Meer und bei einem ersten Erkundungsgang konnten wir zwei Delfine und eine Wasserschildkröte entdecken.

 

 


Kalbarri

Westkueste — posted_by Jasmine @ 04:37
20. Dezember 2006

Wir schafften es am nächsten Morgen mit Mühe, die Check-out-Zeit von 10 Uhr einzuhalten, denn wir waren alle so verschlafen. Danach besichtigten zuerst das HMAS Sydney Memorial auf einem Hügel mit Blick über den Ort. Es erinnert an den Verlust von 645 Männern und des Schiffs bei einem Gefecht mit dem deutschen Schiff „Kormoran“  im November 1941.

Dann fuhren wir zum Einkaufen. Geraldton ist mit über 20.000 Einwohnern die wichtigste Stadt in der Region Midwest und ein Zentrum des Hummerfangs. Mir gefiel das  lebhafte Stadtzentrum mit seinen vielen Restaurants, Cafés und Shops sehr gut. Mit frischen Lebensmitteln und Campingutensilien gut ausgesrüstet, setzten wir unsere Reise in den Norden fort.

Am Nachmittag kamen wir in Kalbarri, unserem nächsten Ziel an.  Südlich der Stadt gibt es eine Reihe von rauen Küstenfelsen, die wir uns von verschiedenen Aussichtspunkten aus anschauten. Der kleine Urlaubsort machte auf mich einen eher verschlafenen Eindruck, liegt aber direkt an einem sehr schönen Strand und an der Mündung des Murchison River.


Geraldton

Westkueste — posted_by Jasmine @ 16:10
19. Dezember 2006 

Der Campingplatz in Geraldton war leider nicht der Knüller, aber wir waren fast den ganzen Tag damit beschäftigt, unser umfangreiches Gepäck zu verstauen, Wäsche zu waschen und einzukaufen. So verging die Zeit wie im Flug, aber wir schafften es zwischendrin, uns an den Strand zu legen und die Sonne zu genießen.


Wohnmobil mit Hindernissen

Westkueste — posted_by Jasmine @ 16:06

18. Dezember 2006 

Die Reparatur des Wohnmobils zog sich noch bis zum frühen Nachmittag hin. Als Ersatz bekamen wir von Britz zwei Toyota Landcruiser zur Verfügung gestellt. Ich war begeistert, denn mit diesen voll geländetauglichen Fahrzeugen kann man prima durch’s Outback fahren und ich hatte mich schon länger für diese Wagen interessiert.

So fuhren wir erstmal einkaufen. Als wir fertig waren, war unser Wohnmobil aus der Werkstatt zurück und wir konnten mit einigen Stunden Verspätung nach Geraldton aufbrechen. Zum Glück war die Strecke gut zu fahren und wir schafften die über 400 Kilometer in fünf Stunden.

 

 

 


Die Familie ist wieder vereint

Westkueste — posted_by Jasmine @ 16:00
17. Dezember 2006

Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, denn Hans-Jürgen, Robin, Danny und Sharleen würden um 8.30 Uhr in Perth ankommen und ich wollte schon vorher das Wohnmobil bei Britz abholen. Wir schafften es, fünf Minuten vor Ladenöffnung bei der Autovermietung vor der Tür zu stehen. Als sie aufmachten und ich meinen Reisegutschein vorlegte, merkte ich den Mitarbeitern gleich an, dass irgendwas nicht stimmte. 

Nach kurzem Luftholen erklärte mir die nette Dame, dass wir unser Fahrzeug heute leider nicht bekommen könnten, da es am Tag vorher einen Unfall mit einem Känguru hatte und erst repariert werden müsse. Sie boten mir an, mir das Geld für eine Tagesmiete zurückzuzahlen. Wohl oder übel willigte ich ein. Glücklicherweise hatte ich unser Gepäck noch im Hotel gelassen und wir konnten unser Zimmer noch einen Tag länger behalten.

Ich konnte Hans-Jürgen noch rechtzeitig per SMS erreichen und so kam die ganze Familie ins Hotel gefahren. Endlich waren wir wieder vereint! Wir verbrachten einen weiteren Tag mit Shopping in Perth und fuhren gemeinsam noch mal nach Fremantle. So war unser „Zwangsaufenthalt“ in der City eigentlich gar nicht so unangenehm.

Noch am Abend erhielten wir von Britz die Nachricht, dass unser Fahrzeug am nächsten Morgen nicht vor 11 Uhr fertig wäre und genehmigten uns daraufhin in aller Ruhe ein Bier in einem der vielen Pubs in der Nähe des Hotels.


Fremantle

Westkueste — posted_by Jasmine @ 15:36

16. Dezember 2006

 

Um außer der Shoppingmeile auch die Umgebung von Perth kennen zu lernen, fuhren wir mit dem Zug nach Fremantle. Mit 7,70 $ für die Familien-Tageskarte war es ein günstiges Vergnügen. Die Fahrt an die historische Hafenstadt an der Mündung des Swan River dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Dort angekommen spürten wir sofort die entspannte, alternative Atmosphäre des Ortes, an dem die Perther gerne ihr Wochenende verbringen.

Wir fuhren  zunächst mit dem kostenlosen CAT-Bus ein Stück und stiegen dann bei den Fremantle Markets aus, die nur am Wochenende geöffnet haben. Das Gebäude, in dem sie sich befinden, stammt aus dem Jahr 1897 und man findet dort Kunstgewerbe, Seife & Parfüm, billigen Schmuck, Spielzeug, Obst, Gewürze, Seafood und andere Speisen.


Zum Mittagsessen gingen wir in den gegenüberliegenden Old Shanghai Food Market, wo man günstig asiatisch essen kann. Gut gesättigt  schlenderten wir durch die engen Gassen und zu den Straßencafés des Cappuccino-Strips. Unser Weg führte uns weiter über die Esplanade bis zum Hafen, wo wir uns am Bathers Beach in die Sonne setzten. Danach spazierten wir zu den E Shed Markets bei den Docks, wo es ebenfalls von Souvenirs bis zu Fahrrädern und Kleidern alles Mögliche zu kaufen gab.

Von dort aus war es nur noch ein kurzer Fußmarsch zum Bahnhof, wo wir die Bahn zurück nach Perth nahmen.

 


Nicklas' 15. Geburtstag

Westkueste — posted_by Jasmine @ 12:09

15. Dezember 2006 

Wir starteten den großen Tag mit einem Frühstück in einem gemütlichen Café.


 


Da ich noch kein Geschenk für Nicklas hatte, machten wir einen ausgedehnten Einkaufsbummel durch die Fußgängerzone und das riesige Outlet-Shopping-Centre Harbour Town. Zwischendrin mussten wir uns im Coffee-Club mit einem Koffein-Schub stärken.


Um noch ein bisschen mehr von Perth zu sehen, gingen wir am Abend zum Hafen am Swan River und von dort aus weiter über einen steilen Aufstieg zum King’s Park. Von dort oben hatten wir einen tollen Blick auf Perth und die Umgebung. Auf dem Rasen hatten es sich viele Familien und Pärchen zum Picknick gemütlich gemacht. Es war angenehm warm und ein seltsamer Anblick, dass in einem Restaurant in der Nähe eine Weihnachtsfeier in vollem Gange war.



Flug nach Perth

Westkueste — posted_by Jasmine @ 11:58
14. Dezember 2006

Wir schafften es, pünktlich unsere Habseligkeiten zusammenzupacken und zum Flughafen zu fahren. Ich war nach den schlechten Erfahrungen mit Air New Zealand ziemlich aufgeregt und hoffte, dass dieses Mal alles unkompliziert ablaufen würde. Um nicht mit zu viel Handgepäck am Schalter aufzukreuzen, nahmen wir nur unsere Koffer mit, die wir aufgeben wollten und ließen alles andere im Auto. Der Parkplatz lag direkt vor der Abflughalle und war zum Glück auch für Campervans mit Hochdach geeignet, in ein Parkhaus hätten wir nicht gepasst.

Beim Check-in ging der Stress schon wieder los. Wir hatten zu zweit 49 kg Gepäck, 23 kg pro Nase waren erlaubt. Uns blieb die Wahl: Auspacken oder Übergepäck bezahlen. Da Air New Zealand schon beim letzten Flug genug von mir kassiert hatte, holten wir zähneknirschend unsere Schuhe und dreckige Wäsche aus dem Koffer. Das stellte uns vor neue Probleme, denn wir hatten eh schon zu viel Handgepäck. Darüber wollte ich aber erst später nachdenken, zunächst mussten wir noch zu Britz, um unseren Camper abzugeben.

Die Rückgabe verlief ganz locker und schon nach kurzer Zeit saßen wir im Shuttle-Bus zum Flughafen. Wir hatten noch über drei Stunden Zeit und so schlenderte ich gemütlich durch die Duty-free-Läden während Nicklas das restliche Münzgeld bei McDonald’s in Burger umsetzte.

Ich hatte den Moment so lange wie möglich hinausgezögert, aber irgendwann schlug die Stunde der Wahrheit und wir mussten durch die Handgepäckkontrolle. Dort war die Hölle los. Menschenmengen drängten und schoben in einer langen Schlange vor sich her. Als wir endlich dran waren, stellte der  Kontrolleur fest, dass wir noch keine Ausreisesteuer bezahlt hätten. Wir wurden durch eine Tür geschleust und landeten direkt in einer Bank. Dort mussten wir unseren Obolus entrichten – aber erst, nachdem wir erneut angestanden hatten. Langsam wurde die Zeit knapp, denn als wir gezahlt hatten, mussten wir uns wieder ganz hinten an der Handgepäckkontrolle einreihen.

Plötzlich drängte an uns ein Mann vorbei, der es eilig hatte  zum Gate zu kommen. Ich ergriff die Chance und hängte mich mit Nicklas hinten dran. Zum Glück machten die anderen Passagiere alle Platz und wir kamen gut voran. Als wir schon fast durch waren, kam der Kontrolleur hinter uns her und verlangte, dass wir unseren Trolley (der als Handgepäck viel zu schwer war) auf eine Waage stellten.

Natürlich war an der Waage auch viel los, denn fast jeder Zweite hatte einen Trolley dabei. Wir versuchten, das allgemeine Chaos für uns auszunutzen und in der Menge zu verschwinden. Leider merkte es die Mitarbeiterin und holte uns wieder zurück. Es klingt fast unglaublich, aber wir probierten es noch einmal und es klappte, wir konnten entwischen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn sie unseren Trolley gewogen hätten. Wahrscheinlich hätten wir ihn auch auspacken und die restlichen Sachen beim Check-in aufgeben müssen – wo wir dann reif für die Übergepäckgebühr gewesen wären.

Mir schlug das Herz bis zum Hals, als wir an der Grenzkontrolle standen. Ich erwartete, dass die Gepäckkontrolleure uns noch finden würden, aber wir hatten Glück, es kam keiner mehr. Fix und fertig mit den Nerven erreichten wir das Abfluggate.

Ich muss eingestehen, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass das Handgepäck auf sein Gewicht überprüft wird. Wenn es zu schwer ist und nicht richtig verstaut wird, kann es wirklich zu schlimmen Verletzungen führen, falls es im Flieger aus dem Gepäckfach fällt. Deswegen kann ich nur jedem raten, sich an die Vorschriften der Fluggesellschaften zu halten und nicht mehr als sechs bis acht Kilo einzupacken. Ich habe auch festgestellt, dass an vielen Flughäfen immer strenger darauf geachtet wird und so einen Stress, wie wir ihn hatten, braucht kein Mensch.

Der Flug nach Perth dauerte siebeneinhalb Stunden. In absolut positiver Erinnerung werden wir eine Flugbegleiterin namens Kim behalten. Sie kümmerte sich während des gesamten Fluges so freundlich und zuvorkommend um uns, wie ich es selten erlebt habe. Sie ist der Grund, dass Air New Zealand ein paar Pluspunkte in meiner Meinung gewonnen hat.  

Ich fühlte mich erleichtert, als ich wieder australischen Boden unter den Füßen hatte. Alles war in bester Ordnung. Dieses Mal fehlte kein Gepäckstück, die Sonne schien, es war warm und wir fanden sofort ein Taxi in die Stadt.

Unser Hotel, das Comfort Inn Wentworth Plaza,  lag im Herzen der City in der Murray Street. Das Zimmer war nicht unbedingt der Knüller, aber sauber und mit Miniküche, Toilette und Dusche ausgestattet. Ich freute mich, mitten im Stadtleben zu wohnen und wir gingen so schnell wie möglich auf Erkundungstour. Vor drei Jahren war ich schon mal in Perth und erkannte vieles wieder.  

Relativ schnell machte sich die Zeitverschiebung bemerkbar. Wir mussten die Uhren vier Stunden zurückstellen.  Zudem war der Tag sehr anstrengend. Eigentlich wollte ich noch mit Nicklas in seinen Geburtstag hineinfeiern, aber wir schafften es nicht mehr und legten uns schlafen.


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