Boris Down Under

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10 , 2007

06.12.2007 - Exmouth Tour

Perth — posted_by boris @ 04:34

Heute stehen in Coral Bay mehrere Touren zur Auswahl, an denen wir teilnehmen koennen. Eine Quadbike-Tour am Strand, eine Glasbodenboot-Tour (A.d.R. klasse Wort fuer Hangman!!) und eine Mantarochen-Schnorchel-Tour.

 

Ich entschliesse mich fuer die etwa fuenfstuendige Mantarochen-Tour, wo ich mit Mantarochen und am Nigaloo Riff schorcheln kann. Fast schon schneller, als mir lieb ist, sitzte ich etwas nervoes mit 32 anderen in einem kleinen Boot, kralle mich mit verkrampften Fingern an meinen Flossen und meiner Taucherbrille fest und bin auf dem Weg in die Bucht, wo sich etwa zwei duzent Mantas aufhalten sollen. Das soll das erste Mal werden, dass ich Schnorcheln geheund ich habe absolut keine Ahnung, was mich erwartet..

Ein kleines Flugzeug ist waehrenddessen aus der Luft auf der Suche nahc den bis zu 4,5 Meter breiten Tiere. Einer der Guides erklaert uns, wie wir unsere Schnorchelausruestung anlegen sollen und wie wir uns im Wasser zu verhalten haben.

Ploetzlich gehts alles ganz schnell. Ein Rochen wurde gesichtet und fuer die ersten 11 Leute (darunter ich) heisst es Ausruestung anlegen und rein ins kuehle Nass. Mir bleibt keine Zeit zum nachdenken und schon bin ich im Wasser, voll mit Adrenalin. Der Manta ist etwa 50 Meter Vom Boot entfernt und ich versuche mit den anderen mitzuhalten. Ich habe keine Zeit mich an das Atemn durch einen Schnorchel zu gewoehnen, bin das Schwimmen im Meer nicht gewohnt (und schon garnicht im offenen Ozean, wo nichts ausser Schwaerze unter mir ist. Die anderen legen ein wahnsinns Tempo vor, aber ich kann mithalten, schaue nach unten und da ist er! Etwa 10 Meter unter mir zieht ein grosser Mantarochen seine Loopings. Dabei hat er sein grosses Maul weit geoeffnet, um den Krill aus dem Wasser zu filtern. Ich bin so beeindruckt, dass ich vergesse zu atmen (was auch teilweise daran liegt, dass ich noch die Luft anhalte, wenn ich den Kopf unter Wasser habe). Ich schaue prustent aus dem Wasser auf und gleich wieder, fasziniert von diesem fantastischen Tier, nach unten, schlucke Salzwasser, schaue wieder prustent auf und sehe, dass die Gruppe schon wieder 20 Meter weit weg ist. Durch die flasche Atmung und die ploetzliche Sntrengung schmerzen meine Beine und ich habe nichtmehr genug Kraft, um mitzuhalten. Frustriert lasse ich mich vom Boot abholen.

Nachdem alle im Wasser waren und die Mantas bestaunen konnten (mit der Zeit tauschen noch zwei weitere auf), gibt es einen kleinen Snack, waehrend das Boot sich zu einer Schnorchelstelle im Ningaloo Riff aufmacht.

Dort ankern wir und haben 45 Minuten zeit, um die Wasserwelt um das Boot zu erforschen. Ich begebe mich wieder mit voller Motivation ins Wasser. Hier habe ich alle Zeit der Welt, um mich an as Atmen zu gewoehnen und kann einfach im Wasser treiben.

Als ich den Kopf unter Wasser stecke, laecheln mir Fische in fantastischen Farben und verschiedenen Formen und Groessen entgegen. Sie schwimmen direkt um mich herum und ich weiss garnicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Auf dem Grund sind Korallen zu sehen und ich entdecke nach lengerem hinsehen immer mehr kleine Fische, die sich zwischen den Korallenstoecken aufhalten. Leider gehen die 45 Minuten viel zu schnell um und wir fahren weiter zur naechsten Schnorkelstelle.

Dort gibt es die etwas groesseren Fische zu sehen. Einer der Guides schmeisst direkt neben mir etwas Fischfutter ins Wasser und ich bin umgeben von etwa einen halben Meter langen Fischkoerpern. Ich sehe quasi nichts anderes mehr und spuere ihre glitschigen Koerper an Armen und Beinen vorbeigleiten. Ploetlich hat einer der Fische meinen Finger im Maul und kaut genuesslich mit seinen kleinen Zaehnen drauf rum. Ich erschrecke, ziehen meine Hand zurueck und muss lachen. Wasser laeuft in Brille und Hals. Ich recke meinen Kopf prustent aus dem Wasser und lache lauthals los. Leider muessen wir nach 20 Minutenaus dem Wasser und zurueck zum Strand.

Am Nachmittag machen wir uns auf unsere letzte Etappe nach Exmouth, wo wir uns den Sonnenuntergang ueber dem Ozean angucken. Im Hostel angekommen, lassen wir den Tag mit ein paar Bierchen ausklingen.


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