Australienreise06

Ja die Geschichte ueber meinen ersten ehrlichen Job kennt ihr ja. Die vom zweiten sah so aus: wir durften nach einer Woche Schwerstarbeit ohne bezahlung als Orangenpfluecker, Weinanbauer. Das heisst,von morgens bis abends im Matsch sitzen (die Erde wird befeuchtet)und Weinreben in die Erde stecken. Als wir dann frueher fertig waren,als wir sollten., wurden wir alle gefeuert.

Jetzt hatten wir eindeutig genug von Mildura und taten uns die Bustour nach Melbourne an.Schade, ich hatte schon gute Fernsehfreunde gefunden (danke hiermit an den Felix).

Melbourne allerdings ist toller,noch toller als Sydney. Es hat einen europaeischen Charme,mit kleine Gassen und den geilsten und verruecktesten Shops die ich je gesehen habe.Auch schoene Straende bietet es und der botanische Garten ist der beste der Welkt,wie man sagt. Dort haben sie sogar tropischen Regenwald und jede Pflanze,die man sich vortsellen kann.Doch es ist eben nicht das wahre Australien.So fuhren wir auf eine kleine Insel in der Naehe, die Philipp Island heisst.Wie ueblich gingen wir ins Visitors Centre und erkundigten uns nach dem ueblichen eben. Die alte Granny an der Pforte entschied spontan und 2 Tage lang einen kostenlosen Trip zu bescheren (in Wildlife P{arks mit Kaengaruhs und Koalas ---sueeeees!!!) und zu der weltweit einmaligen Penguin Parade,da watscheln die kleinsten Pinguine der Welt 400m vom Strand in ihre Hoehlen zum brueten, sowas von niedlich. Einer ist 20cm von mir entfernt gewesen. Danach gingen wir mit ihrem Enkel zum Strand und bekamen auch noch jeden Tag was ordentliches zwischen die Zaehne. Dem Himmel sei Dank. Typisch fuer die Australier uebrigens. Trauen jedem und sind grundsaetzlich allem Neuen aufgeschlossen.

Dann haben wir, zueruck in Melbourne ueber einem Irish Pub geschlafen, es war UNGLAUBLICh laut (doch das Guiness floss) und haben die Klassiker-Route,die Great Ocean Road gemacht. Eine tolle Kuestenstrasse, mit sehr eindrucksvollen Gesteinsformationen im Ozean (die 12 Apostel waren mit dabei). Riesig und einmalig.

Die Tour mal mit dem gescheiten Auto und auf der richtigen Seite.....

Uebrigens koennen wir alle stolz sein,auf unsere solide Fahrschulausbildung. In der Nacht lief ein Kaengaruh ueber die Strasse und ich sah es -hellwach- schon von weitem. Ein markerschuetternder Schrei ertoente im Bus "ABBLENDEN UND HUPEN!!!!!" und erschrockende Gesichter sahen mich erbost an...

Um Richtung Canberra zu kommen, fuhren wir also weiter suedlich. In den aeltesten Nationalpark der Welt. Unser Zelt war auf einem Kakadu-Zeltplatz abgestellt. Also Andrew mag sie ja immernoch. Aber ich sag euch, das sind zwielichtige Gestalten. Die koennen sogar Wasserhaehne aufdrehen diese Schnorrer! Wir haben Kuestenwanderungen gemacht und haben endlich mal erlebt,wie das ist,wenn man einfach nur noch stur nebeneinander herlaeuft,weil man so fertig ist und nicht mehr reden kann. Hier gibt es Gesteinsformationen die schneeweiss sind,genau am tiefblauen Meer. Das sah sehr befremdend. Auf unserem Zeltplatz war eine Deutsch die ihr ganzes Leben auf den Augenblick gewartet hat hier her zu kommen. Die war 29 und hatte lange Arbeit und hat einfach ihren Job gekuendigt,in der Gesundheitsbrange wo die Stellen rar sind.

Sol,che Aussteiger hat man hier oft.Sie faszienieren mich mit ihrer Unabhaengigkeit und der Sponatanitaet.

In Cronulla einer Beachstadt, haben wir nicht viel gemacht,ausser mal wieder am Strand rumgehangen.Da war mal die Seuche zugegen -Englaender und Iren.

Dann sind wir nach Canberra,da wir ueber die vetternwirtschaftlichen Aktivitaeten Dieter A. an einen Job bei einer italienischen Familie bekommen haben. Als wir abends muede und geschafft dort ankamen,wurde wir gelich mit dem bisher besten Essen (mit Abstand) begruesst und mit den erheiternden Worten der ganzen italienischen Grossfamilie "Fabrizios friends -are our friends". Herrlich.Doch Canberra ist die langweiligeste Stadt meines Lebens., also ein bisschen arbeiten im Landwirtschaftsmekka....

In den Blue Mountains begaben wir uns in eher unentdeckte Welten -tiefe Regenwaelder mit kleinen Wasserlaeufen umgeben vom Grand Canyon of Oz. Eine Amerikanerin gab uns den Tip auf einem kleinen Campingplatz in Blackheath zu zelten.Die Wanderungen waren anstrengend, doch wie gesagt, jeder muss irgendwann mal von der Isomatte hoch...jedenfalls in hier... Die letzten Tage waren wir noch in einem wirklichen Hippie Hostel. Wir haben erstmal 20 Minuten am Empfang gewartet bis die barfuessige und teetrinkende Frau ihr privates Telefonat beiseite legte, ihren Tee austrank und uns einchecken liess. So sind sie hier, alles immer ruhig machen. Ohne Stress. Doch leider mussten wir noch in die Stadt zurueck und den buerokratischen Kram erledigen. Bankkonto eroeffnen, Handy anmelden usw. Wir hoerten Cogee waere besser als Bondi(zwei beruehmte Straende um Sydney) ,irgendwie authentischer und nicht so aufgesetzt, also fuhren wir nach Cogee.Warum auch nicht? Dort war das Leben nur durch die Englaender laut, die es sich zur Aufgabe machen morgens um 10 aufzustehen, vor die Glotze zu setzen und bis nachts um 2 durchzusaufen.Steckste nich drin. Wir hatten die Moeglichkeit in der Hauptstadt zu arbeiten, also fuhren wir schonmal langsam in die Richtung... read_more

Sydney ist defintiv eine Weltmetropole. Ein Stadt mit sehr viel Style. Etwa wie Paris fuer Frankreich, so ist Sydney fuer Australien. Am Anfang so ganz allein, da habe ich mich doch sehr klein und seltsam gefuehlt. Doch die Australier verbreiten so viel gute Laune und Lockerheit,da war alles halb so wild. Trotzdem -als ich dann Andrew getroffen habe, ja da schossen die Treaenen wieder in die Augen, dass koennt ihr mir glauben! Wir waren 5 Tage und spaeter nochmal 2 Tage da und haben alles was der uebliche Tourie sehen muss gesehen, einschliesslich dem Puffviertel mit Nutten und Transen und allem eben was dazu gehoert. Dort haben wir auch gepennt. Der Typ mit dem wir unser Zimmer geteilt haben hat gestunken wie eine Leiche im Keller,muss man aber mit leben koennen.Man hat eben manchmal Glueck und Pech in den Hostels. Es reichte dann aber auch mit busy Sydney und wir durchquerten die halbe Stadt,um ein billiges Zelt zu finden. Dann fuhren wir in die Berge und der Kontrast war natuerlich riesig.

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