Ich habe mit Max im Dog Obedience Club die Pruefung fuer die 3.Klasse geschafft und war wirklich sehr stolz,als Max und ich vor allen genannt wurden. Von Null auf Klasse 3 (wobei nach Klasse 4 der Hund perfekt ist und ohne Leine an deinem Bein klebt) das ist doch was. Es gehoert zum taeglichen Ablauf mit den Beiden im Park ohne Leine zu gehen und sie auch immerwieder zu rufen. Es klappt auch jetzt wenn andere Hunde in der Naehe sind, wobei da die Ausrutscher haeufiger vorkommen, sind halt immernoch Puppies. Ich habe angefangen die beiden auf die Katzen zu trainieren, doch ich denke das wird dann meinem Nachfolger zufallen. Meine Aufgabe fuer meine letzten zwei Wochen wird noch sein: die Beiden dazuzubekommen nichts was auf dem Boden liegt oder faellt zu fressen, nichts von Fremden zu nehmen es sei denn ich sage das es ok ist. Bei Max klappt das sehr gut, bei Cassy weniger. Das ist das erste Problem was ich mit ihr habe...Ein Bekannter der Familie sagte nun ich muesste es mit der Rasselbox probieren. bisher bin ich ohne sie ausgekommen, aber nun wird es Zeit bei Cassy...Aber das bekomme ich auf jeden Fall noch rein in die Koepfe...Ansonsten ist mein Teil der Gundausbildung beider hier beendet. Mit Gedult und Leckerlies habe ich beide auf ein Gutes Level bekommen. Sie laufen beide nebeneinanderher an der Leine, ohne ziehen oder anderer Sachen, voellig relaxed. Wobei Cassy zwischen Max und mir laeuft, eine Art Schutz, weil sie doch so schuechtern ist. Und es ist das Besste fuer sie, sie laeuft ohne ede Nervositaet im dicksten Gedraenge. Auch ohne Leine laufen beide an der richtigen Seite im -heel- und wenn frei dann nicht mehr als 4 m. An der Strasse machen sie automatisch sit, sie fighten nicht mehr wenn beide zusammen angeleint warten und Max nimmt jetzt immer, wenn er bei Begruessungen im Garten sehr aufgeregt ist und er merkt er moechte denjenigen schnappen vor Freude, seinen Spielknoten. Da kaut er dann seine Freude aus und laesst sich normal begruessen am Morgen. Kein Schnappen mehr oder anspringen in der Oeffentlichkeit, denn er hat begriffen das er nur getaetschelt wird von Fremden, wenn er ruhig dasitzt und lieb schaut. Damit ist meine Aufgabe erledigt denke ich, die Familie hat zwei Hunde mit denen sie relaxed spazieren gehen koennen und auch gern mal in der Stadt in ein Restaurante einkehren.
Mit der fortschreitenden Zeit stellte sich auch auf eine gewissen Weise die Routine ein. Was natuerlich das Besste fuer die Hunde war. Wir besuchten den Tierarzt, damit sie nicht so nervoes reagieren, wenn es dann an untersuchungen geht. Das lief alles super, ich habe sogar Max gewogen, er hat schoen stand und stay gemacht auf der Waage. 28 kg wiegt er jetzt und ist trotzdem sehr duenn. Ein Kraftpaket eben, das sagen alle die ihm begegnen. Ich habe hier viele Leute kennengelernt auf unseren Streifzuegen durch die Stadt, die zum Training gehoeren. Jeden Tag anleinen in der belebten Stadtatmosphaere. Im Cafe sitzen ohne das Max dieTische mitsichreisst. Am Anfang hat er viel gejammert, aber mit der Zeit hat er die Angst das ich nicht zurueckkomme ueberwunden. und mit einigen Leckerlies laesst sich das dann belohnen. Wir gehen auch zur Station hier zu ganz bestimmten Zeiten, denn auch nach etlichen Wochen kann Max manchmal nicht ansich halten und springt mal jemanden an der besonderst freundlich zu ihm ist. Aber er ist nun wirklich schon richtig gut, sehr ruhig gegenueber Kindern und auch Hunden bis auf einige Ausnahmen. Cassy der zweite Hund lernt auch sehr schnell, sie ist vom Charakter her total verschieden. Sehr ruhig und schuechtern und sehr folgsam...Achja vergessen ich gehe auch einmal die Woche zum Hundeclub, um neue Methoden zu erfahren, in Fragen unterstuetzung zu bekommen und wegen der anderen Hunde, damit Max lernt auf mich zu achten.
Also Training lief gut, ich hatte bisher nur Max als Aufgabe, damit er umgaenglicher wird. Nun aenderte sich die ganze Situation, ich bekam die Sitterpflichten dazu. Das hiess fuer mich, das Training einschraenken und Putzarbeiten uebernehmen und auch den zweiten Hund. Max war nun soweit ganz gut trainiert, das er folgt und ruhiger reagiert auf seine Umwelt...Das ganze war fuer mich ne echte Umstellung, wo ich doch bisher alles selber bestimmen konnte in meinem Tagesablauf, bisauf die Schulzeiten natuerlich, um die Kids zu holen. Und nun hatte ich aufeinmal einen festen Plan...Aber oki ich versuchte mein Besstes mich einzufinden und alle neuen, gelesenen, gehoerten Ideen der Familie so gut es ging umzusetzen. Ich musste eben auch manchmal mein Unverstaendnis fuer mich behalten und einfach zeigen das manche Ideen nicht ausfuehrbar waren. Aber es spielte sich alles ein und ich hatte dann einige Tage danach auch ein Erfolgserlebnis fuer mich, Max ohne Leine mit mir im Park...es war toll
Natuerlich war die Arbeit mit Max nicht jeden Tag ein Zuckerschlecken fuer mich. Nichtnur das ich mit meiner staendigen Anwesenheit wohl die Kids etwas durcheinander brachte, nein Max hatte auch so seine schlechten Tage. Wenn ich alleine mit ihm unterwegs war klappte alles super, ich konnte sogar an Hunden vorbeigehen nach den zwei Wochen die vergangen waren. Natuerlich erzaehlte ich das alles -daheim-, aber wenn wir dann alle zusammen unterwegs waren hat er sich aufgefuehrt wie der Alptraum schlechthin. Natuerlich kamen dann Kommentare -was ich denn erzaehle was er alles kann, stimmt ja garnicht.- In solchen Momenten habe ich mich selber unter Druck gesetzt, mein Gott die Familie denkt ich tue nichts, estraegt keinerlei Fruechte....Aber eben auch solche schlechten Tage gehoeren dazu, wo ich echt an mir gezweifelt habe...
So nun konnte die Arbeit losgehen.
Max in den Basics trainieren und alles in den normalen Tagesablauf der Familie packen. Die erste Zeit war wirklich voll und ganz auf Max konzentriert, um ihn erstmal soweit zu bekommen, das er mich akzeptiert und ruhiger gegenueber der gesamten Familie wird. Immer wenn er jemanden gesehen hat, oder die Kinder es gewagt hatten in den Garten auch nur einen Fuss zu setzen, ging das ganze Theater los. Kneifen, spielen, anspringen....das war das Hauptproblem in der ersten Zeit. Die Kids hatten Angst vor ihm, weil er ja auch so gross ist und in seiner Freude alles umrennt. Also hiess es fuer mich jeden Tag ueben. Sit and stay...Wo es nur ging und immer die Leute die vorbeigehen ermutigen ihn zu streicheln und immer drauf achten das er nicht zuschnappt
, spielerisch natuerlich wie ein Welpe nunmal ist...Und mit viel Geduld, aber ich sah ja die Fortschritte...
Gleich an meinem 2.Tag gings dann in die Vollen. Ein Tagesausflug zu einer Insel vor der Kueste mit der gesamten Familie, schonmal ein Vorgeschmack fuer mich? Ich war auch gleich voll in der Arbeit, denn Max ist noch sehr jung und untrainiert. Er ist wirklich ein Prachtbursche von Schaeferhund und genauso stark...Da die Kids in alle Richtungen rennen war es echt schwer, am ersten richtigen Tag, ihn ueberhaupt etwas unter Kontrolle zu bekommen, denn er verstand die Welt nichtmehr, da kommt ne Fremde und alles aendert sich aufeinmal. Futter nur noch von mir, genug das ist klar, aber er muss es sich halt erarbeiten. Und da zerrt die Fremde doch echt an seiner Leine und er muss jetzt mir folgen und nicht den Kids....hmmpf
eine riesen Umstellung und er testete seine Staerke aus, aber das krieg ich hin, waer ja gelacht, wo ich doch in Deutchland meine Hunde auch mit viel Geduld und Liebe erzogen hab. Ich bin guter Dinge
Mein 1. Tag als Hundesitter war schon am 15.10. also wundert Euch nicht, ich habe lange ueberlegt ob es jemanden interessiert was ich hier so erlebe....aber ich denke es koennte doch fuer Einige von Nutzen sein.
Also ich war super gespannt auf die Familie und natuerlich auf die Hunde. Ich bin hier in Queensland gelandet, ausserhalb von Brisbane, direkt an der Kueste. Wirklich ein ruhiges Fleckchen Erde, aber es gibt ne Menge freundlicher Menschen und viel Sonne. Ich glaube ich habe die Familie ein wenig in Stress versetzt an dem Tag, denn auch sie waren alle aufgeregt und haben mir dann auch gleich die Umgebung gezeigt, mit Hund an meiner Seite. Und Max(Deutscher Schaeferhund) hat mir fast den Arm aus der Schulter gezerrt. -Ein Haufen Arbeit wird das- dachte ich mir gleich, aber ich war froh und muede dann am Abend.
Ich hatte diesen wirlich tollen Job hier ueber das Internet gefunden und war wirklich sehr gespannt. Wird meine Erfahrung mit meinen eigenen Hunden und denen meiner Freunde genuegen, um einem Deutschen Schaeferhund die Basics beizubringen. Aber ich hatte ja auch schon einen daheim in Deutschland und der Airdale Terrier war ja auch kein Zuckerschlecken in den "Flegeljahren"....Aber ich war guter Dinge und hier koennt ihr lesen wie es mir erging...
