Twonsville/Magnetic Island
Magnetic Islands ist eine kleine Insel ca. 8 km vor Townsville. Sie kann täglich mit einer Fähre erreicht werden, die im Stundentakt zwischen dem Festland und der Insel verkehrt. Eine einfache Fahrt für Erwachsene kostet 15,50 AUD (Return 29 AUD). Leider mussten wir feststellen, dass die Studentenermäßigung nur für australische Studenten gilt. Dennoch ist es die Fahrt definitiv wert.
Magnetic Islands ist eine kleine Insel ca. 8 km vor Townsville. Sie kann täglich mit einer Fähre erreicht werden, die im Stundentakt zwischen dem Festland und der Insel verkehrt. Eine einfache Fahrt für Erwachsene kostet 15,50 AUD (Return 29 AUD). Leider mussten wir feststellen, dass die Studentenermäßigung nur für australische Studenten gilt. Dennoch ist es die Fahrt definitiv wert.
Den Namen erhielt die Insel von Captain Cook auf einer seiner Forschungsfahrten im Jahre 1770. In der Nähe der Insel spielte der Schiffskompass der Endeavour verrückt, wofür Captain Cook die seiner Meinung nach einsenhaltige Insel verantwortlich machte. In Wirklichkeit waren magnetische Anomalien auf dem Meeresgrund die Ursache für die Störungen.
Heute macht sich die magnetische Wirkung der Insel auf andere Weise bemerkbar: Touristen, Ausflügler und Backpacker, wie ich, wandern in Scharen nach „Maggie“, wie die Insel liebevoll von ihren knapp 2000 Bewohnern genannt wird. Nachdem die westliche Hälfte des Landes dicht bewaldet einen Nationalpark darstellt, liegen vor allem auf der Ostseite einige nette kleine Orte mit wunderschönen Stränden und verschiedensten Attraktionen. Alles in allem ist es eine relativ kleine Insel, die in etwa drei Stunden mit dem Auto umfahren werden kann. Es bieten auch einige Hostels einen Fahrradverleih an. Oder man mietet sich für einen Tag zur Inselerkundung eines der dort typischen Moke, auch topless Car genannt, die stark an einen Strandbuggy erinnern und einem die Möglichkeit schenken die Insel „oben ohne“ zu erkunden, was bei dem dort herrschenden Wetter (320 Sonnentage im Jahr) ein Traum ist. Wer will kann die Insel aber auch zu Fuß, über einen der zahlreichen Walkingtracks erkunden, die durch Walstücke vorbei an der Küstenlinie bis hin zu abgelegenen Strandabschnitten die Insel durchweben.
Wir starteten unseren Tagestrip von Picnic Bay aus. Picnic Bay besitzt neben einer abgegrenzten Badestelle, die auch in den Sommermonaten das Schwimmen auf der Insel ermöglicht, einen Golfplatz und das History and Craft Center. Außerdem laden schöne angelegte Parkanlagen zum Spaziergang um die ehemalige Anlagestelle der Personenfähre Jetty ein. Nachdem wir unseren morgen in Picnic Bay verbracht hatten, machten wir uns auf den Weg entlang der Küstenstrasse nach Horseshoe Bay. Auf dem Weg nach Norden machten wir an einigen der rund 20 Bays halt um kurz in kühle Nass zu tauchen oder ein paar Sonnenstrahlen am Strand zu tanken.
Als meiner Meinung nach schönste Strandabschnitt, bewies sich der Radical Bay, welcher sehr abegelegen und nur über eine ungefestigte Strasse zu erreichen war. Aber auch Florence Bay oder Geoffrey Bay sind durchaus lohnenswert zu besuchen. Vor allem Geoffrey Bay macht einen kurzen Stopp, durch die dort lebenden zutraulichen und neugierigen Rock Wallabies, zum Erlebnis.
Wer ein Fan von Wassersport ist, sollte unbedingt sehen, dass er für Horseshoe Bay genügend Zeit einplant, da sich dort beinahe jede erdenkliche Wassersportart verwirklichen lässt. Selbst ein Flug mit dem „Roten Baron“ kann unternommen werden. Neben den Aktivitäten im kühlen Nass, gibt es aber auch für Tierliebhaber eine Möglichkeit ihre Zeit zu gestalten: das Koala Village. Hier können unter Aufsicht von Wärtern, Koalas auf dem Arm genommen werden, Krokodile beobachtet und Schlangen berührt werden. Für jeden den Tiere in freier Wildbahn jedoch mehr faszinieren, wie das bei uns der Fall war, möchte ich den Forts Walk, der sich über 2,8 km zwischen Radical Bay und Horseshoe Bay erstreckt, ans Herzen legen.
Hier hatten wir unsere erste Begegnung mit Koalabären in freier Wildbahn. Wenn man die Tierchen aktiv werden sehen möchte, sollte man sich am späten Nachmittag auf die Wanderung machen, da zu dieser Zeit die Chance größer ist, die kleinen Faulpelze auch mal wach beobachten zu können. Wir hatten das Glück rund 12 Koalas zu entdecken, darunter sogar eine Mama mit ihrem kleinen Baby. Um ehrlich zu sein, war dieser 1.5-stündige Fußmarsch, neben den Tieren und den atemberaubenden Aussichtspunkten über Insel und Meer, das Highlight unseres zweitägigen Aufenthalts auf der Insel.
Also viel Spaß auf Maggie!!!!