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08 , 2008

Airlie Beach und die Withsunday Islands

Allgemein — posted_by debo @ 07:26
Das Meer schimmert in einem unglaublich intensiven Türkis und Aquamarinblau und verlockt daher geradezu seine Zeit auf dem Wasser zu verbringen und die ein oder andere, der 74 Withsunday Inseln zu besegeln. Die Withsunday Islands  und die darum liegende Küstenabschnitte zählen zu den schönsten Landschaften Queenslands.  

Das Meer schimmert in einem unglaublich intensiven Türkis und Aquamarinblau und verlockt daher geradezu seine Zeit auf dem Wasser zu verbringen und die ein oder andere, der 74 Withsunday Inseln zu besegeln. Die Withsunday Islands  und die darum liegende Küstenabschnitte zählen zu den schönsten Landschaften Queenslands. Man kann von Arlie Beach aus völlig unterschiedliche Schiffstouren unternehmen. Ob auf einem kleinen Racingboot oder einem 50 Personen Partyschiff, lässt sich für jeden Geschmack und viel mehr noch für jedes Budget etwas finden. Alle dieser Fahrten gehen zum Inner Reef, das um die Inseln gelegene Korallenriff, da  die Fahrten zum Outer Reef  nur mit den größeren Schiffen oder mit Flugzeugen unternommen werden können.

Die meisten der 74 Inseln sind vulkanischen Ursprungs, die noch heute aus dem Wasser ragenden Teile sind also Gipfel ehemaliger Berge. Nur acht der  gesamten Inselgruppe angehörigen Inseln sind bewohnt und bieten Urlaubern zumeist in exklusiven Resorts die Möglichkeit sich zu erholen. In jedem Fall sind die Withsundays ein Segel-, Angel-, Schnorchel- und Tauchparadies.

 

Wir hatten uns sehr schnell dazu entschieden, unseren Trip zu den Withsundays mit einem mittelgroßen Segelschiff und einer Besatzung von rund 30 Personen zu unternehmen. An dieser Stelle lohnt es sich evtl. zu erwähnen, dass man sich beim Buchen der Touren durch Kombi-Tickets (z.B. in Verbindung mit Fraser Islands) häufig eine Menge Geld sparen kann. Unsere Tour sollte also 3 Tage/ 2 Nächte durch das Great Barrier Reef und entlang der Inselgruppe gehen.

Leider mussten wir in Airlie Beach schon etwas um den von uns sehnlichst erwünschten Sonnenschein bangen, da es bereits am Tag der Abreise immer wieder geregnet hat. Nicht desto Trotz haben wir entschlossen, uns  unsere Laune von gelegentlichen Regengüssen nicht verderben zu lassen und traten Freitagnachmittag voller Erwartungen unseren Segelturn an. Leider musste sich dem Regen auch noch ein recht heftiger Wind dazugesellen, der für einige der Passagiere den Weg zu den Inseln durch Seekrankheit und Übelkeit  erschwerte. Für jene Personen, die für so etwas also anfällig sind, ist es ratsam sich in der Apotheke vor Reiseantritt noch Pillen gegen Seekrankheit zu besorgen. Erst zum Abend hin, als wir unseren Ankerplatz eingenommen hatten, beruhigte sich der Seegang und alle konnten das gemeinsame Essen und den daran anschließenden geselligen Abend genießen.

 

Am nächsten Morgen ging die Fahrt um 7 Uhr während des Frühstücks weiter. Das Wetter hatte sich etwas gebessert und sah für den Tag viel versprechend aus. Gegen 11 Uhr Vormittag erreichten wir die Withsunday Insel, welche durch den Withe Heaven Beach unter den Touristen die wahrscheinlich bekannteste und beliebteste ist. Wir wurden nacheinander in Gruppen mit einem kleinen Motorboot von unserem Schiff aus an Land gebracht. Dort angekommen wanderten wir sofort Richtung Hill Inlet los, von wo aus sich ein atemberaubender Anblick über das gesamte Strandgebiet der Insel bietet. Egal welche Strapazen wir auf dem Schiff auch durchmachen mussten- beim Anblick des Withe Heaven Beach war alles vergessen. Vor uns erstreckte sich einer der schönsten Strände der Welt. Kristallklares Wasser, weißer feinster Sand, zum Inselinneren hin ein Buschwald mit einer Artenvielfalt an Vögeln. Und als hätte es nicht anders sein können, hatten wir unseren gesamten Aufenthalt über wunderschönen Sonnenschein, welcher den Anblick und die Stimmung zur Vollendung brachte. Es war unglaublich- selten kam die Realität einem Postkartenbild so nah.

Leider hatten wir nur knapp zwei Stunden am Strand Aufenthalt- für einen solch paradiesischen Ort eindeutig zu wenig. Etwas widerwillig fanden wir uns alle wieder zum vereinbarten Zeitpunkt am Abholort ein. Es ging zurück an Bord und weiter in unserer Reise zum nächsten Highlight unseres Trips- einem sehr schönen Schnorchelspot.

 

Nachdem man sich auch auf dem Schiff oft den Wetterbedingungen anpassen muss, wurde von unserer Besatzung einstimmig entschieden noch am selben Tag, den eigentlich für Sonntag geplanten Schnorchelplatz anzusteuern, um dort gemeinsam wieder unser Abendessen einzunehmen und die Nacht dort zu verbringen. Somit sollten wir am nächsten Morgen in der Lage sein gleich früh Schnorcheln zu gehen. Zudem war der, von uns gewählte Platz auch sehr bekannt dafür ein hervorragender Ort zu sein, um Nachts Delphine zu beobachten. Unser Captain machte sich also die Mühe ein Licht an einem der Masten des Schiffes zu befestigen, welches nachts die  Tiere anlocken sollte. Wir verbrachten den kompletten Abend damit, ein perfektes Bild, der drei durch den Lichtkegel des Scheinwerfers springenden und schwimmenden Delphinen zu erwischen. Es war großartig diese Tiere in freier Wildbahn um sich zu sehen.

 

Am nächsten Morgen ging es also sehr, sehr früh unter Wasser. Wenn man es schafft sich so zeitig am morgen zu überwinden in das doch recht kalte Nass zu springen, wird man mit einer noch grandioseren Artenvielfalt belohnt als es ohnehin schon der Fall ist. Denn früh am morgen können sowohl die sich zurückziehenden nachtaktiven Fische, als auch die gerade hervorkommenden tagaktiven Tiere beobachtet werden. Für mich, die ich vorher noch niemals Schnorcheln war, bot sich an diesem Morgen ein unvergesslicher Anblick. Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können.

Am späten Vormittag, nach einem wiederholt leckeren Lunch, traten wir dann den Heimweg an. Gegen 14 Uhr erreichten wir also wieder den Hafen von Airlie Beach. Alle etwas müde (wir mussten trotz langer Abende doch jeden Tag um 6:30 Uhr aufstehen) und durch Salzwasser, Wind und Sonne auch ausgelaugt, doch mit wundervollen Erinnerungen und einzigartigen Bildern, verließen wir am Sonntag nach drei aufregenden Tagen das Schiff.

 

In Airlie Beach angekommen, verbrachten wir den restlichen Tag an der Lagune und holten unter der Sonne den Schlaf nach, den wir die letzten Tage und Nächte entbehren mussten. Um Mitternacht stiegen wir dann, um die Kosten für eine Übernachtung zu sparen, in den Greyhound Bus, der uns nach Hervey Bay bringen sollte. Weiter auf unserer Reise entlang der Ostküste.


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