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31 , 2011

Tasmanien

Roadtrip — posted_by lena90 @ 04:37

Das Tasmanien-Abenteuer...... Also wie bereits im letzten Eintrag erwaehnt, sind wir sofort nach den paar (stressigen) Stunden in Melbourne gleich auf die Faehre nach Tasmanien. Ankunft dort (nach 10 Std.) in Devonport um 6.30 Uhr. Nach kleiner Stadttour dann gleich zum ersten sight-seeing punkt - dem Mersey Bluff, von wo aus wir echt schoene Aussicht bei Sonnenaufgang auf die Stadt hatten. Weiter gings ueber Burnie zum Table Rock, der umgeben von einer Tulpenfarm war (fuer bluehende Tulpen war es zwar noch zu frueh - aber auch schon durch die ganzen Zwiebeln konnten wir Muster erkennen). Weiter zum Fossil bluff und nach Stanley, einer total suessen Stadt (Haeuser sehen alle sehr traditionell und alt aus) und dort dann zu "The Nut". Diese "Nut" ist ein total (und damit mein ich wirklich total!) steiler Anstieg - zwar nicht lang (nur knappe halbe Stunde) aber dafuer umso steiler!! Aber hat sich echt gelohnt. Ewig weite Aussicht auf Meer, Stanley und Umgebung. Danach gings dann weiter zu unserer Uebernachtung an einem See - waren dort ganz alleine - es war einfach traumhaft schoen. Bisher vllt. sogar die beste Uebernachtungsstelle ueberhaupt (obwohl die Nissan-Werkstatt wahrscheinlich die originellste war =P)...

Einziges Problem in Tasmanien war, dass es nachts (und teilweise auch tagsueber, wenn nicht grad die Sonne scheint) EIS-EIS-EIS-KALT wird!! Naja - hier faengt ja grad der Winter an - aber sooo kalt haette ich es echt nicht erwartet. Naechster Tag dann nach Zeehan, Strahan (ebenfalls historische Staedtchen) und dann erste Wanderung auf tasmanischem Boden zu den Hogarth Falls. Weiter gings nach Queenstown, einer Minenstadt und zum Franklin-Gorden-Nationalpark, wo wir zu den Nelson Falls und einem Lookout (2 Std. einen Berg hoch!!) gelaufen sind. Weiter gings nach Lake St. Clair, wo man angeblich gut das Platypus (Schnabeltier) haette entdecken sollen. Wir hatten leider kein Glueck - also auf zur Uebernachtungsstelle - dort dann in Eiskaelte Essen machen - wobei unser Gaskocher aber leider auch noch den Geist auf gegeben hat und nur bei permanentem Schuetteln und Klopfen funktioniert hat - auch eine gute Aufwaermuebung, oder?? Naechster Tag giings ueber Tarra-Leah nach Hamilton und zum Mount Field Nationalpark. Insgesamt hoert es sich immer so an als waeren wir gar nicht sooo viel gefahren - aber das schlimme ist hier, dass saemtliche Strassen in Schlangenlinien verlaufen oder staendig bergauf, bergab geht, sodass man hier echt ewig braucht (v.a. wenn die Strassen dann noch etwas rutschig von Regen, Schnee (hatten wir zwar ned) und Frost (doch - den hatten wir!!) sind. 100 km in einer Stunde (unsere normale Wegberechnungslogik) kann man hier wirklich vergessen. Jedenfalls sind wir dann dort im Nationalpark zu den Russel Falls, Horseshoe Falls gelaufen (ueber 35 m hoch), dann zu "Riesenbaeumen" (aehnlich der, die wir schon in WA gesehen haben) und noch zu anderen Wasserfaellen. Unterwegs haben wir zwei tasmanische pademelons (wie kleine Kaenguruhs - nur ganz klein - ca. 30 cm) gesehn. Wieder zurueck haben wir noch einen 16 km (ja - ich gebs zu - per AUTO) Weg durch den Nationalpark gemacht, wobei wir auch wieder etliche Hoehenmeter ueberwunden haben und sich dadurch die Landschaft echt unglaublich veraendert hat: vom Regenwald zur alpinen Berglandschaft, wo nur noch Moose und Moor war (aber es war auch hier - obwohl Sonne gescheint hat - echt eisigkalt!!). Naechster Tag dann nach Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens (und der ersten richtigen Stadt in der wir ueberhaupt seit Devonport waren). Dort nur kurz rumgeguckt und dann sind wir suedwestlich weitergefahrn nach Franklin, Dover, ... und haben den Tag mal schoen mit lesen, cookies essen und sausage sizzle verbracht - musste auch mal sein....ihr glaubt es vllt. nicht, aber auch reisen ist anstrengend=P Naechster Tag dann wieder mal etwas Katastrophentag. Es fing damit an, dass wir zu McDonalds sind (hier gibt es naemlich australienweit free wifi - also unsere Internetquelle Nr. 1....dass damit auch immer der Kauf einer McDonalds-leckerei verbunden ist, nur am Rande=P). Jedenfalls wollten wir dort unser Auto ins Internet zum Verkauf stellen damit es schneller geht und wir nicht ewig in Melbourne warten mussten....es hat sage und schreibe fast DREI std. gedauert!! zudem haben wir auch noch festgestellt, dass unsere Uhren wieder falsch waren (meine Computeruhr hatte sich das letzte Mal auch selber umgestellt, also haben wir es geglaubt) - nochmal ne halbe Stunde zurueckstellen. Dann endlich weiter aus Hobart raus auf dem highway. Auf einmal taucht ein Polizist mit Motorrad stehend auf der anderen Spur auf und winkt mich (nicht nur mich, sondern auch meinen Vordermann und Hintermann raus). Wir fahren also alle links ran und warten panisch was los ist. ABER: der Polizist kommt nicht. Er winkt mittlerweile noch mehrere raus und wir stehen alle hintereinander am linken Strassenrand - aber: er kommt immer noch nicht. Nach einer halben Stunde warten wird es uns dann zu bloed und wir fahren weiter. Nach ca. 1 km sehen wir den Grund fuer das Winken: er wollte nicht uns rauswinken wegen irgendetwas, sondern nur, dass wir von der Ueberholspur runtergehen, weil 1 km spaeter ein Unfall dort war...... - naja - soll ich hier wirklich: "Australien halt...!" sagen....?! =D

Weiter gings dann nach Port Arthur, einer Straeflingskolonie von 1830. Die Gefangenen, die mit dem Schiff von England hierher geschifft wurden, erbauten den kompletten "Gefaengniskomplex" selbst. Ist schon beeindruckend, weil es sich hierbei um ein ganzes Staedtchen handelt, mit Kirchen, Haeusern, Gefaengnis, Krankenhaus, Wachtuermen, .... Nachdem wir Eintritt zahlten bekamen wir auch gleich einen "Stundenplan". Wir mussten zu bestimmten Zeiten puenktlich zur Schiffsrundfahrt und zur allg. Fuehrung ueber den Komplex erscheinen. Fuer mich - nach ueber 6 Monaten ohne irgendwelches fristgerechtes-Termine-einhalten-Denken eine ziemlich Umstellung =D Los gings also mit umschauen - jeder Besucher bekommt einen Gefangenennamen zugeteilt und kann sich somit in die Identiaet von diesem Gefangenen versetzen und seinem Schicksal folgen - war recht gut gemacht. Man konnte dann auch gleich mal die Fussketten ausprobieren - war also ned das typische nix-anfassen-Museum - sondern echt interessant. Dann puenktlich zur Bootstour - war eine Rundfahrt zu der "Isle of Dead" (Friedhof) und noch zu einer Insel auf der ein reines Jungengefaengnis war. Danach noch ein bisschen rumgelaufen und dann zur Fuehrung um 3.30 erscheinen - ABER: keiner da.....?! warten, warten, warten - kommt keiner....also, wieder hoch zur Information und dort ist sie - eine riesige Uhr, die uns schadenfroh zeigt, dass mein lieber Laptop diesesmal NICHT recht hatte - die halbe Stunde Uhr umstellen war falsch und somit unsere Fuehrung bereits vorbei =P Macht nix - laufen wir also auf eigene Faust los. Dann faellt uns irgendwann ein Schild auf, das besagt, dass alle Haeuser (in denen man einige Ausstellungsstuecke aus der Zeit anschauen konnte) um 5 bereits schliessen. Also losrennen. Hatten Glueck und konnten alle (bis auf 2) von innen anschauen. Dann Ueberlegung, dass wir den nahe gelegenen Nationalpark doch noch heute machen, weil am folgenden Tag (Samstag) der hochberuehmte Salamanca Markt in Hobart ist, zu dem wir gleich in der Frueh wollten. Also schnell los nach Eaglehawk in den Tasman Nationalpark zu Blowholes, Tasman Arch & Devils Kitchen (Felsformationen). Danach wieder zurueck nach Port Arthur (mittlerweile schon stockdunkel) um zu unserer free-camp Uebernachtungsstelle zu fahren. Kommen an - sehen das NO CAMPING Schild (nicht schon wieder!!) - weil hier aber gleich tausend B&B, Caravanparks,....etc. um die Ecke waeren, waere mein Spruch mit "wir konnten keinen Uebernachtungsplatz finden" wohl etwas fehl am Platz gewesen - also Fahrt zurueck zu dem Nationalpark und dort neben einer Bootrampe uebernachten. Ihr koennt es euch schon denken - Katastrophen-Tag noch nicht vorbei (anscheinend gelten solche Tage wirklich 24 Stunden lang!) - Fortsetzung folgt......


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