Reisebericht

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Zurück in der Zivilisation!!

Allgemein — posted_by anneundheiner @ 14:43
Die Westküste haben wir verlassen und sind heute am 24.05. in Cairns (Ostküste) angekommen. 

Seit unserem letzten Bericht haben wir am 16.05. die Grenze zum Northern Territory überschritten. Wir erlebten die Savanne, sahen Adler, Falken und Flaschenbäume. Danach fuhren wir ins Gebirge. Die Berge haben in ca. 150 m Höhe eine Abbruchkante, offensichtlich war dort der Meeresspiegel vor Millionen von Jahren. Am Timber Creek Roadhouse machten eine vierstündige Bootstour auf dem Victoria River mit Sonnenuntergang. Wallabies, Krokodile, Wasservögel trafen wir am Ufer an. An einer Stelle versammelten sich Seeadler, Falken, Raben und Kakadus zum gemeinsamen Fressen, obwohl sich die Tiere sonst gegenseitig bekriegen. Sie wurden allerdings gefüttert.

 

Die Landschaft zum Katherine Nitmiluk National Park war ähnlich wie am Vortag. Wir unternahmen eine Bergwanderung und sahen eine Kolonie fliegender Füchse, Wallabies und Kakadus.

 

Eine Bootsfahrt auf dem Kathrine River in die ersten beiden Gorge (Schluchten) rundeten unseren Ausflug ab. Es war traumhaft, wie sich der River durchs Gebirge gefressen hat.

 

Als nächstes ging es via Cooinda nach Jabiru im Kakadu NP. Hier besuchten wir zwei Kulturzentren der Aboriginals. Dargestellt sind die Ahnentafeln und die Lebensweise der Aboriginals, deren Kultur und der Umgang mit den Jahreszeiten. Im Nitmilut NR machten wir eine Wanderung zum Edith Waterfall.

 Der Ort Ubirr war der letzte Ort vor dem Arnhem Land, dem Land das den Aboriginals gehört und nur mit besonderer Genehmigung betreten werden darf. Es gibt dort ein Info-Zentrum, das über die Jahreszeitenwechsel und deren Auswirkungen berichtet. Beeindruckend sind die Felsmalereien und die Kultstätten. Von einem Felsen hat man einen 360° Rundblick über das Land und die Wedzone. Wir besuchten bei Mamukala einen sehr, sehr großen See, der voller Seerosen war. Er könnte Monet als Vorlage für sein Werk „Seerosen“ gedient haben. Wir durchquerten Buschland und gerieten in ein riesiges Buschfeuer. Links von uns war eine Flammenhölle, teilweise brannte der Asphalt. Riesige Vogelschwärme flatterten aufgeregt über uns im beißenden Rauch. Sie jagten das aufgescheuchte Ungeziefer. Wir hatten keine Sicht und mussten im Schritttempo fahren, nicht wissend, was noch kommt. Es ist Gott sei Dank gut gegangen. Im Batchelor-Resort übernachteten wir später. Am 21.05. ging die Fahrt in den Litschfield NP. Wir schauten uns die Wasserfälle Wanji Falls, Tolmer Falls und Florence Falls an. Einige Wasserfälle konnten nur durch längere Wanderungen erreicht werden. Besonders interessant waren die Termite Mounds. Das sind flache und hohe Termitenbauten, die nach den erdmagnetischen Feldern ausgerichtet sind. Woher die Termiten das wissen, ist uns rätselhaft. Am 22.05. hatte uns die Zivilisation wieder. Wir erreichen nach 5.956 km Darwin. Darwin war für uns, nach dem Outback, ein Kulturschock. Am Abend nahmen wir unser Dinner am Jetty im Hafengebiet ein und machten ausgiebige Stadtfahrten. Interessant waren die Schmuckgeschäfte und einige Händler freuten sich über die Geschäfte mit unseren Frauen. An der Mindil Beach findet zweimal wöchentlich (Do/So) ein Markt statt, der eine wahre Völkerwanderung auslöst. Er ist ein Gemisch aus Kleinkunst, Floh- und Kunstmarkt und zugleich Treffpunkt der Darwiner, um Picknick mit Familie und Freunden zu machen. Es spielen Aboriginals Didgeridoos und Musikgruppen im Park. Außerdem gibt es eine lange Fressmeile, wo alle Nationalitäten ihre typischen Speisen anbieten. Den obligatorischen Sonnenuntergang erlebten wir, geplagt von Sandflöhen am Strand. Unser Körper sah dementsprechend aus, was die Pharmazeuten freute. Zum Abschluss unserer Reise fuhren wir mit einem ehemaligen Perlenlogger, in der Bucht von Darwin, in den Sonnenuntergang, ein unvergessliches Erlebnis.  Andrea und Maic sind wieder nach Deutschland zurück, um für unsere Rente zu sorgen und wir werden morgen, am 25.05. unser Auto übernehmen und gen Süden nach Sydney reisen.PS. Heute lasen wir in der Zeitung, aufgemacht mit einem großen Foto, dass ein Krokodil den Kampf mit einem Hai gewonnen hat. Der Hai ist in die Mündung des Daily Rivers geschwommen. Das Krokodil hat es unter Wasser beobachtet, so der Berichterstatter, und dann quasi die Falle zugemacht. Ganz schön schlau!!Blitzartig hat das Salzwasserkrokodil (Salty) zugebissen und den Hai aufs Land geschleudert. Damit war dessen Schicksal besiegelt. Uns geht es immer noch sehr gut. Wir melden uns wieder. Anne und Heiner
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