Jump'n'Run Australia

sponsored links


16 , 2009

Aus mit Spass!

Allgemein — posted_by wilson @ 05:18
Ne quatsch. Aber nach Rainbow Beach hatten wir mit Pati ausgemacht, werden wir uns Arbeit suchen um unsere Reisekasse etwas aufzubessern. an der Ostkueste gibt es einfach viel zu viel zu tun und man kann ganz gut Geld loswerden. Fuers erste moechten wir Fruechte pfluecken gehen, da man bei drei Monaten Feldarbeit sein zweites Working Holiday Visum erhaelt und einfach einen Job bekommt - dachten wir. Die Suche nach Arbeit stellte sich als nicht so einfach heraus. Wir fuehren hoch nach Maryborough, fanden nichts, Childers alles voll von Pickern, Bundaberg ist scheisse, da die Working Hostels bescheissen (viele raten davon ab), Rockhampton nichts (alles abgeklappert, wir schauen auch immer mal nach anderen Jobs), Mackay nichts und schliesslich landeten wir nach etwa 800km in Bowen. Sicherlich haetten wir etwas in Mackay gefunden, wenn wir uns reingestresst haetten, aber wir wollten halt einfach erstmal picken. In Bowen angekommen, sah es auch schrecklich aus mit Arbeit am Feld. Wir klapperten die Hostels ab und die Leute meinten, es waere aussichtslos, da sie in diesen Working Hostels auf Arbeit warteten. Von Working Hostels halte ich sowieso nichts, da die Leute mindestens eine Woche bleiben muessen und nur ein, zwei Tage arbeit vermittelt bekommen. Also $130 fuer Accomodation und $80 verdienst oder so. Muss natuerlich nicht immer so sein, aber viele haben mir davon erzaehlt. Letzten Endes Abzocke ohne Ende - vor allem dann, wenn die Leute Geld verdienen wollen.

Tomaten Saison hat gerade geendet und die mango Season laesst auf sich warten. Es sah sehr schlecht fuer Pati und mich (und alle anderen) aus, da weiter oben (Richtung Cairns) nichts weiter ist und wir Kohle brauchen (sind bei $1300 angekommen). Richtung sueden fahren ware gegen unseren Plan und recht teuer bei unserer Benzinfressmaschine. Irgendwann bekamen wir dann den Tip, selbst zu den Farmern zu fahren, was wir auch gleich machten, nachdem wir die Harvest Hotline angerufen haben und die auch meinten, dass es z.Z. nichts in Queensland gaebe.

20 km entfernt von Bowen fuehren wir also an den Mango Plantagen vorbei und besuchten die farmer. er war ueberraschender Weise freundlich und nett und gab uns gleich den Job -wow es hatte sich gelohnt. Jonathan meinte, dass die Mangos erst in zwei Wochen richtig durchstarten und es bis dahin nur wenige Stunden am Tag waeren. also machten wir mit ihm aus, dass wir erst noch unsere Whitsunday Sailing Tour machen und dann dat Arbeiten beginnen. Er bot uns dann noch an, durch die Felder zu fahren und seinen Freund Heinz zu treffen um sich mal ein Bild von der Arbeit zu machen, was wir natuerlich machten. Heinz - ein Bayer in Australien:) Total witzig, er sit vor etwa 20 Jahren nach Oz ausgewandert und sieht aus wie ein Cowboy (Lederhaut und Hut). Wir haben uns lange unterhalten und lachten viel. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Arbeit wird. 'Noch' freue ich mich darauf;)

Airlie BeachNun sind wir etwas suedlich nach Airlie Beach gefahren und in einigen Tagen geht unser Trip los. Die Tage haben wir recht gemuetlich verbracht ganz ohne Stress. Wir trinken Wein, treffen tolle und verrueckte Australier, backpacker und geniessen das Leben in Oz an der Lagune. Gestern wurden wir von der Polente angehalten und ich musste blasen (keinen Pimmel!), aber da war nichts und es konnte weitergehen, muhaha den Gefallen habe ich dir gemacht scheiss Krueppel.

Hier trifft man Leute, die die ganze Welt bereisen und hier und da eine Zeit bleiben. Es ist ein Leben, was fuer uns aus Deutschland nicht vorstellbar ist, da die Deutschen ein striktes System entwickelt haben, sich pflichtbewusst dem Arbeits- und Karriereleben hinzugeben. Wir bemerken langsam aber sicher, dass es nicht das ganze Leben ausfuellt und schon gar nicht Leben bedeutet. Es gibt so viele Moeglichkeiten, einfach zu leben und die Welt zu entdecken und dabei spielt Arbeit nur eine Nebenrolle. Diese Lebensweisen bin ich dabei zu entdecken und ich lasse mir helfen von wundervollen und interessanten Menschen..

Aber ich vermisse auch meine Leute back home, denn diese kann keiner ersetzen. Wenn man weg ist, bemerkt man, was man zu Hause eigentlich hat. Und ich meine damit nicht den beschissenen Winter im Kartoffelland;)

sponsored links


comments


add_comment