Jump'n'Run Australia

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Pix Paronella

Allgemein — posted_by wilson @ 09:22


Paronella Park

Allgemein — posted_by wilson @ 09:21
Das ist ein Park durch den ein Fasserfall fliesst. Ein Spanier hatte diesen aufgebaut, man nennt ihn daher den Spanish Dreamer. Er war urspruenglich ein Baecker in Spanien, bis er den Traum bekam ein Schloss zu bauen um dort zu leben. Er kam nach Australien, arbeitete als Zuckerrohrernter, und verkaufte dann Land, bis er schliesslich sich ein schoenes Land kaufte, wo er ein Schloss bauen wollte. Er errichtete dann diesen traumhaft romantischen Park. Heute kann man diesen eben besuchen. Als wir ankamen war es schon dunkel und hatte hoellisch gepisst. Sie gaben uns die Moeglichkeit am Campingplatz zu uebernachten und am naechsten Tag den Park zu besichtigen. Das war im Eintrittspreis enthalten. Pati hatte mich ueberredet das dann zu machen, weil ich urspruenglich nicht unbedingt den Park sehen wollte. Also schlugen wir sozusagen unser Camp auf und gingen uns den Park bei Dunkelheit anschauen, da der Wasserfall und einige Kleinigkeiten belichtet sind. Nachts sieht es naemlich echt stark aus, und vor allem in der Regensaison. Da keine Sau zu dieser Zeit da war, bekamen wir eine Privatfuehung, was total witzig war. Die Fuehrerin hatte uns dann auch rumgefuehrt und geschichtliches Wissen dazu beigetragen. Es war sogar interessant. Dann waren wir noch im Tunnel of Love, wo man Fledermaeuschen (im Vergleich zu den Flying Foxes) beobachten kann und sie liess uns alleine um im park den Rest zu entdecken. Wir knabberten einen Keks und steuerten im Park herum. Es gibt ein kleines Schloesschen, der den Wasserfall im Hintergrund einrahmt. Es ist recht schwer zu beschreiben, was es da gibt, es kommt eher darauf an, wie es gemacht ist und welcher Sinn dahinter steht. Es ermoeglicht eigentlich ein traumhaftes Leben im Paronella Park wenn man von der Regensaison absieht. Diese hatte den Park schon mehrere male ziehmlich gut ueberschwemmt und natuerlich auch vieles zerstoert. Wir sahen aber auch Bilder vom Park zur Zeit von dem Spanier, dessen Namen ich natuerlich nicht mehr weiss. Dieser Park hatte auch den ersten hydraulischen Stromerzeuger in Queensland zu seiner Zeit was ihn auch populaer machte. Der absolute Brueller fuer mich war das Fuettern der Aale. Man hatte Fischfutter bekommen und konnte sie fuettern gehen, aber selbst die Angestellten waren sich nicht sicher, ob sie denn auch da sind, bei diesem Hochwasser. Sie waren es, und sie waren reichlich da. Das war der Hammer (fuer mich als Angler), die waren Meterlang und so breit wie ein Schienbein. Als wir sie fuetterten, kamen sie fast aus dem Wasser und man konnte sie auch streicheln. Total verrueckt!

Es war auf jeden Fall ein schoener Tag im naturbelassenen Park. Die Keksle machten froehlich und der Wasserfall war beeindruckend.

Heading South

Allgemein — posted_by wilson @ 09:13
Da wir mit Ingmar endlich eine Reiseroute festlegen konnten und die Rainseason den noerdlichen Weg nach Darwin ueberschwemmt hatte, hiess es fuer uns die ganze Strecke noch einmal runter zu heizen und den Sueden mit Sydney, Melbourne und Tassy zu machen. Als wi r am Morgen nach der Verabschiedung aufwachten, entschieden wir uns spontan los zufahren, obwohl wir eigentlich noch eine Tagestour nach Cape Trib frei hatten durch unsere Buchung des Tauchens bei Tribal Travel. Da wir da aber schon waren und keine Lust hatten einige Tage auf die Tour zu warten, liesen wir es sausen (also den Wert von 200 Dollar.) Ach ja, noch eins zu Cairns oder besser Transilwanien: Man kann am hellichten Tag hunderte von Fledermaeusen an den Fig Trees in Cairns beobachten. Das War dann meist unser Parkplatz, wenn wir in die Stadt gegangen sind. Die Autos, die darunter standen, waren nur noch ein Haufen Scheisse. Das beste war es, wenn es Abend wurde und die Dinger dann den Himmel bedeckten, und das sind dann wirklich Flederfuchse und keine Maeuse mehr.  Auf dem Weg nach Sueden wollten wir im Inland noch die Atherton Tablelands, Kuranda, das nette Hippiedorf, einige Wasserfaelle und Paronella Park noch mitnehmen. Wir schauten uns den Wasserfall bei Kuranda an, den Cairns Lookout, die Opale in Atherton, Milla Milla Falls (sehr schoen) und landeten schliesslich am Paronella Park.

Back to School

Allgemein — posted_by wilson @ 10:39

Endlich ist es so weit, wir gehen tauchen! Wir wurden wie abgemacht vorm YHA abgeholt und zur Tauchschule gebracht. Auf dem Weg lernten wir uns untereinander in der Gruppe kennen. Im Klassenzimmer(!) angekommen, mussten wir erst mal alle moeglichen Formulare ausfuellen und uns hinterher noch von Dr. Hindu untersuchen lassen. Herzrhytmus ok, Lungenvollumen erbaermlich, Ohren ok. Alles klaro!

Dann gings auch schon ans Werk, wir mussten ja schliesslich unmengen von Informationen in zwei Tagen ins Gehirn pressen und dazu noch auf Englisch, da Pati und ich uns dazu entschieden haben den Test auf Englisch zu machen. Wo man auch auf der Welt tauchen geht, muss man sich meist mit den englischen Begriffen verstaendigen, und neues Vokabular ist es ja sowieso. Unser Lehrer Chris war ziemlich cool drauf, was das ganze auch sehr interessant und lustig gemacht hatte. Die Lernmethode war meiner Meinung nach sehr effizient, die er angewendet hatte. Wir schauten uns einen Lehrfilm an, er erlaeuterte uns das ganze dann naeher im nach hinein und wir fuellten am Ende ueber dieses Stoffgebiet ein Quiz aus. Das macht es interessanter und man praegt es sich auch recht gut ein. Aber Tauchen an sich ist ja eine interessante Geschichte.

Nachdem wir dann unsere Lernberreiche abgearbeitet haben, gings auch schon in den Pool zum Tauchen. WOW! Der erste Atemzug unter Wasser ist etwas ganz besonderes. Ach ja zuvor mussten wir noch selbststaendig unser Tauchgeraet pruefen, aufsetzen und einen buddy-check durchfuehren. PADI (Professional Association of Diving Instructors) hat ein Buddy-system, was bedeutet, dass man immer im Paerchen tauchen geht. Und so ist dann auch die Ausbildung aufgebaut. Man lernt Handzeichen, mit deren Hilfe man sich unter Wasser verstaendigt und viele Uebungen, die man im Ernstfall beherrschen muss. Sprich wenn man keine Luft mehr im Tank hat, einen Krampf bekommt, kotzen muss, dir die Maske unter Wasser abfaellt oder der Regulator..Man kann wirklich unter Wasser kotzen, was den vorteil hat, dass alle Fische dann bei dir rumschwimmen. Das ist einem backpacker mal passiert in Chris’ seiner Gruppe, der am Abend zu viel gesoffen hat:)..

Wir zogen das schwere Geraet an, bewegten uns zum Wasser und ploetzlich spuerst du gar nicht mehr, dass du etwas auf dem Ruecken traegst. Also legten wir auch gleich mit den Uebungen los: Luft aus dem BCD (Buoyency Controll Device) und wir treffen uns am Grund im Halbkreis um Chris herum.  Maske mit Wasser fuellen und wieder entlehren, Regulator ueber den Ruecken werfen und wieder in die Hand, besser in den Mund bekommen, dem Buddy (Pati) mit Handzeichen klar machen, dass ich “out of air” bin oder nur noch bei 50 bar und muss mir Luft von seinem Tank teilen. Alles sehr nette Uebungen unter Wasser. Dann sollten wir noch unsere kicks mit den Flossen verbessern und unsere Orientierung ueben in dem wir einfach im Pool tauchen. Es war alles so klasse und aufregend..

Am naechsten Tag starteten wir auch wieder im Klassenzimmer, arbeiteten die restlichen Fachgebiete ab, uebten die Schiebelehre (Recreational Dive Planner) zu benutzen ( damit berechnet man seine maximale Zeit unter Wasser in Verbindung mit Tiefe und vorherigen Tauchgaengen um nicht Dekommpressionskrankheiten zu erleiden), wiederholten alles im ganzen und schrieben schliesslich unseren Test mit 50 Fragen. Bestanden! Cool, dann kanns ja endlich zum praktischen gehen. Also umziehen und ab in den Pool. Wieder eine Reihe von Uebungen, wie man richtig ins Wasser springt vom Boot aus, seine handzeichen macht, den Druck in Maske und Ohren ausgleicht, und neutrale Schwimm- oder Tragkraft unter Wasser erhaelt, was das Tauchen ausmacht. Das ist etwas ganz besonderes. Man lernt es schwerelos unter Wasser zu werden. Das ist das naeheste Gefuehl zum Weltall, weswegen selbst Astronauten diese Ausbildung machen muessen. Vieles vieles mehr.. es war so aufregend, dass keiner unseres Teams eine Pause wollte. Chris nannte uns das Team Extreme. (So nennt er wahrscheinlich jedes andere auch;) ..Wir hatten auch einmal simmuliert, wie es ist, wenn mal einem wirklich die Luft ausgeht, es ist net schoen!

Am Abend sind wir mit Pati noch zum Reef Teach gegangen, das ist ein unabhaengiger Kurs, in dem dir die Unterwasserwelt am Corallenriff erklaert wird mit Schmackes. Dann hat man wenigstens etwas Ahnung davon, was einen erwartet, welcher Gruppe man den oder den Fisch zuordnet, wie das Great Barrier Reef entstanden ist, man erfaehrt, dass 2/3 des Sandes Fischkacke ist(zerkauene Corallen) den es um Cairns herum gibt, das Nemo ein boeser Fisch ist, der dir in den Finger beist, wenn du seiner Anemone zu nahe kommst, das Nemo Papas zu Mamas werden, wenn diese stirbt (also richtige Geschlechtsumwandlung) was dann bedeutet, dass der Sohn seine Mama ficken muss um die Familie zu erhalten, und was dann wiederum bedeutet, das schliesslich der Sohn seinen geschlechtsumwandelten Papa knallt um die Familie zu erhalten. Also dieses Wissen stellt den Film Findet Nemo in ein anderes Licht. Der Name kommt aus aNEMOne fish, aber er heist auch Clownfish. Wie gesagt, man kriegt schon einiges verruecktes und interessantes Wissen mitgeteilt, ach ja eine Geschichte noch: Es gibt auch ernsthaft eine Seegurke, die durch den Anus atmet. In dieser Seegurke lebt ein Fisch, den sie auch noch Pearl Fish genannt haben, den die Seegurke nicht so sehr mag, weswegen sie ihn auskackt. Da aber die sea cocumber irgend wann doch mal einen Atemzug nehmen muss, kommt der pearl fish wieder in die stinkende Hoehle der sea cocumber. Toll was?!
Natuerlich erfuren wir auch, dass es noch viel viel mehr Lebewesen oder Sachen am Riff gibt, die dich umbringen koennen, wobei der Riffhai am ungefaehrlichsten ist..

Am dritten Tag unserer Ausbildung wurden wir endlich mit einem Katamaran ans Riff gebracht um mal ernsthaft Tauchen zu gehen. Das Schiff hatte auch noch andere Taucher und Schnorchler mit, so dass es ziehmlich stressig zuging darauf. Da Team extreme warten musste, durften wir uns maske und Flossen schnappen und schnorcheln gehen, was pati und ich auch gleich machten. Wir durften beim Tauchen naemlich keine Unterwasserkamera benutzen, da es eine Ausbildung ist und nicht Fun Diving. Aber zum schnorcheln konnten wir sie benutzen, was toll war, denn wir hatten beide eine gekauft. Wir haben nicht alle 28 Bilder geschossen, daher auch noch nicht entwickelt. Aber es war schon sehr toll sich einen Vorgeschmack zu holen. Eine Stunde spaeter bekamen wir unser gruenes Licht zum Tauchen. Also rein und erstmal auf 12 Meter tiefe runter zum Grund. Da wurde es ernst und man merkte auch gleich, dass der Luftdruckausgleich doch eine Aufgabe ist. Als wir dann doch alle unten waren bis auf einen, der dann nach Einzelunterricht gemerkt hatte, dass er es einfach nicht unter drei Meter bringt und aufgeben musste, praktizierten wir unsere Uebungen, die wir schon im Pool gelernt hatten. Doch schon alles etwas haerter als im Pool, aber auch um einiges aufregender und bunter. Nachdem wir alles praesentiert hatten und Chris und Francesco (lustiger Italiener; Diveinstructor) zufrieden waren, machten wir eine Tour durch das Corallenreich. Atemberaubend! Was nicht heisst, dass man gegen die wichtigste Regel verstossen darf: stoppe niemals das Atmen! Dadurch entstehen Dekompressionskrankheiten. Es war alles so schoen und faszinierend, die vielen bunten Fische, (endlich auch mal Nemo gefunden;) Corallen, Rochen, Gurken (fuehlen sich an wie ein Schwamm) , Sterne..wirklich toll! Man kam dann auch schon mit dem schwerelos sein besser klar nach einer Zeit und mit dem Druck, was es ermoeglichte, sich etwas mehr auf die Umwelt zu konzentrieren. Es ist sozusagen eine kommplett neue welt, in die man da eintaucht und man benutzt seine sinne auch irgendwie anders. Orientierung ist etwas ganz anderes als man es gewoehnt ist. Ich bin so gluecklich, dass wir die moeglichkeit haben, unseren Tauchschein am GBR zu machen.

Bei 70 Bar machten wir uns dann langsam auf den Weg nach oben, und zwar als simmulierte Notsituation. D.h. buddy her und air sharing. Oben angekommen, manuel sein BCD aufblasen und Zeichen geben fuer OK! Supergeil, dann gab es auch noch ein BBQ mit frischen Salaten und live Musik vom Reggaeman.

Am naechsten Tag war das Schiff nun nicht mer so voller Menschen und es ging alles etwas ruhiger zu. Wir machen ein Briefing, zogen unser Geraet an, buddy-checkten uns, und rein. Wieder Uebungen: Alles ausziehen, wieder hereinfinden, Notauftauchen simmulieren, es gibt ja 5 verschiedene Wege, runtertauchen, neutrale Schwimmkraft erreichen und rumtouren. Haende in Riesenmuscheln reinstecken, die sich dann schliessen, mit Seegurken spielen, Fische und Rochen verfolgen und einfach schwerelos durch die Unterwasserwelt zu schweben. Der Druckausgleich und neutrale Schwimmkraft fielen schon leichter. Leider hatten wir die Riffhaie nicht gesehen, die die Gruppe vor uns entdeckt hatte. Naja sie waren schon erfahrene Taucher. Eine Schildkroete habe ich auch nicht gesehen, zumindest nicht unter Wasser. Vom Boot aus, habe ich dann eine entdeckt, die nacht Luft schnappen musste. Diese konnte man auch einige Minuten beobachten. Aber ich werde ja nochmal Tauchen gehen und irgendwann sehe ich diese auch. Wir waren auch laenger Tauchen als am Vortag, da man schon ruhiger geatmet hatte, weil man ja dann irgendwann reinkommt. An beiden Tagen haben wir je zwei Tauchgaenge gemacht, die etwas laenger als eine halbe Stunde waren. Die Zeit unter Wasser vergeht sehr schnell, da man so angelenkt ist von Farben und Schoenheit der Natur. Das Essen am Boot war immer ein Wahnsinn, denn man sich als Backpacker dann dreifach reinstopft.

Zuletzt fuellten wir unsere Logbooks aus und erhielten unseren temporaeren Tauchschein, da der richtige noch von PADI erstellt werden muss und nach Hause geschickt wird. Tauchen ist ein wahnsinnig schoenes Abenteuer und wir sind sehr froh darueber, dass wir es gemacht haben. Beim Reef Teach hat uns die Frau gesagt, dass wir sehr viel Glueck haben mit unseren Tauchleherer, er solle der beste sein um Cairns herum. Ich muss auch wirklich sagen, dass es ein ultra witziger und cooler Typ ist, der seinen Job sehr gut gemacht hatte. Chris buchte uns fuer den Abend einen Tisch in einer Bar, wo wir uns alle zu Essen und Saufen dann auch trafen.

Ich denke darueber nach, ob ich fuer ein zweites Working Holiday Visum herkomme und meinen Divemaster mache. Diese Moeglichkeit gibt es bei Down Under Dive. Man kann drei Monate auf dem Schiff arbeiten und bekommt dann die Ausbildung im Wert von 10000 Dollar. Als Divemaster braucht man nicht mehr lange, bist man zum Diveinstruktor wird und kann damit schliesslich auf der ganzen Welt als Tauchlehrer arbeiten, was es mir ermoeglichen wuerde, in der Weltgeschichte herumzukommen. Ich habe das schon mit Chris besprochen und sogar welche auf dem Boot getroffen, die es gerade taten. Diese empfielen es mir total. Also mal schauen..

 


Back in Cairns

Allgemein — posted_by wilson @ 05:59
Nun sind wir wieder zurueck in Cairns und warten auf Montag, an dem wir unseren Tauchschein bei Down Under Dive machen. Wir haben bei Tribal Travel eine deutsche Studentin getroffen, die da arbeitet und mit ihr einen tollen Preis ausgehandelt. Wir haben uns heute von Stephan und Monica getrennt, da diese nach Darwin wollen und wir zur Suedkueste. Es war schon schoen mit ihnen zu reisen, aber sie waren manchmal komisch, als ob diese irgendwelche Probleme zwischen einander haben oder so. Vielleicht will er was von ihr und sie nichts von ihm. Auf jeden Fall sind wir nicht ganz auf einer Wellenlaenge mit ihnen. Letztendlich waren es trotzdem schoene und lustige Tage mit ihnen. Ach ja, sie trinken kein Alkohol. Es ist zwar keinesfalls ein Problem, aber ich finde es einfach schoen beim Campen ein paar Bier zusammen zu trinken. Man trifft hier nur Leute, die nur am Saufen sind oder gar nichts trinken, ich weis auch nicht.
Heute waren wir in der Lagune von Cairns, also dem Schwimmbad. Nach 20 Minuten musste ich mir in der Dusche die Augen auswaschen, da ich vom Chlor fast mein Augenlicht verloren hatte:)

Hartley's Creek Crocodile Farm

Allgemein — posted_by wilson @ 05:53

Ein wundervoller Tag an der Croc Farm erwartet uns. Am Abend zuvor hatten wir in der Naehe der Farm in den Autos geschlafen und uns vorher zusammen einen Film angeschaut. Monica hatte sich einen DVD Player fuer lange Fahrten gekauft. Ziemlich verrueckt, aber auch schon sehr witzig sich in der Wildnis ein paar Filme zu geben. Die Tour begann mit einem Boat Cruise durch die Tuempel der Wetlands. Ein Guide erzahlte uns etwas ueber die Krokodile und fuetterte sie auch anschliessend. Sehr geil! Nach der Bootsfahrt wurden wir zu der richtigen Farm gefuehrt, wo uns alles ueber das zuechten der Crocs erklaert wurde und wir viele kleine Krokodile beobachteten. Er nahm auch ein Baby heraus, umwickelte das Maul mit einem Schnelzgummi und wir konnten es alle streicheln und ihm Fragen rund um Crocs stellen. Dabei hatten wir festgestellt, dass wir am Vorabend auch etwas zu nahe am Bach gestanden hatten. (Und ich wurde ausgelacht wegen meiner staendigen Paranoia!) Auf jeden Fall fuehlt sich die Haut des Krokodils sehr weich an und es ist schwer vorstellbar, dass diese eine der Haertesten Leder ergibt. Aber die Dinger sind echt mal danger!
Auf dem Rueckweg zum Zoo hielten wir auf ein paar Schaschlickspiesse mit Krokodilfleisch bevor die Show mit der Fuetterung losging. Das Fleisch ist sooo lecker, nur leider zu wenig auf dem Spiess. Jetzt hatten wir wenigstens den richtigen Geschmack und Konsistenz erfahren. Helles Fleisch, etwa wie Chicken - unheimlich lecker gemacht. Die Fuetterung war der absolute Knaller, erst Salzwasser Krokodile, dann spaeter Suesswasser. Sie hatten auch sehr viel interessantes ueber diese erzaehlt. Die Crocs interessiert es z.B. ueberhaupt nicht, ob Suess- oder Salzwasser. Hauptsache sie kommen rum und da werden alle Wasserwege genutzt. Suesswaserkrokodile sind fuer den Menschen z.B. weitestgehend ungefaehrlich. Es ist noch keiner an ihnen gestorben, wenn dann nur gebissen worden, weil er zu nahe an das Nest kam oder so. Man kann diese auch ausserlich ausseinander trennen, da die Freshies ein duenneres Kiefer haben als die Salties. Der Guide stand dann genau vor den Freshies und fuetterte diese mit Fisch und Chicken, wobei diese Chicken bevorzugen. Manche Krokodile hatten Verletzungen am Unterkiefer oder wo anders, da sie sich teilweise rivalisierten. Es waren so viele davon da und die waren teilweise so aggro, das war echt so geilstens..

Wir konnten auch selbst Cassowaries fuettern, das sind die Voegel, die es nur in Australien gibt -wie wir herausfanden- und dich toeten koennen. Sie haben an deren Fuessen einen langen Stachel, mit dem sie mit sehr viel Kraft auf dich eintreten koennten. Man soll diese also nicht unbedingt in der Natura aergern. Pati hat sich in diesen Vogel verliebt. Nach Straussen als Lieblingstier kein Wunder:)

Naja dann sahen wir noch ein paar ueberaus interesante Koalas an, die 16 Stunden am Tag nur schlafen, kurz aufwachen um ein Paar high machende Blaetter zu essen und weiterchillen. Wir sahen Kangas, Spinnen, Schlangen, Goanas, ein bisschen etwas von einem Quoll (Beutelmarder) und suesse ueberkleine, nicht scheue hueppfende uebergrosse Maeuse, auch Wallabies genannt.

Da wir ewig auf die Schlangen- und Krokodilshows warten mussten, beschlossen wir einen Krokodilburger mit Pommes zum Lunch zu speisen. Super lecker, ich steh auf den scheiss!

Bei der Schlangen Show spielte der Verrueckte mit der giftigsten Schlange der Welt herum, was schon ziehmlich beeindruckend war. Er zeigte auch anhand einer Freiwilligen, wie man erste Hilfe an Schlangenbissen anwendet und erzaehlte viele Interessante Geschichtchen. es ist ziehmlich simpel und doch so effektiv diese Erst Hilfe anzuwenden und ich finde es echt toll, dass sie sowas auch zeigen. Dann spielte er noch mit einer Phyton, die wir auch streichelten.

Bei der Krokodilshow sassen wir um eine kleine Teichbuehne herum und der Krokodilmann stieg in diesen Teich ein, wo auch Bart der Krokodil schon wartete. So krank, wie die mit diesen Tieren umgehen und wie nahe sie rangehen. Kein Vergleich mit Australia Zoo! Er zeigte uns die Deathroll(Todesrolle) des Crocs und fuetterte ihn auch ein wenig, bis Bart beschloss stur am Kuhleder rumzuknabbern. Waehrend wir darauf warteten, dass der endlich loslaesst, erzaehhlte der Krokodilmann sehr tolle Geschichten ueber Crocs. Nachdem aber die Geschichten und Infos ausgingen und Bart immer noch stur blieb, beendeten sie die Show, da Bart schon mal bis um sechs Uhr abends daran hing. So sind Tiere halt, und vor allem Bart. Es kam uns so vor alls ob Bart echt gerne mit dem Krokodilmann spielt und ihn erschreckt.

Der Tag an der Krokodilfarm war atemberaubend und tausend mal besser als der viel beruehmtere Australian Zoo. Als ich es den Mitarbeitern an der Kasse sagte, meinte eine, dass Steve Irvin das auch meinte, als er da war. Man weis nicht, ob man das glauben soll. Pati meinte, dass er es nie sagen wuerde, da er ja selbst seinen Zoo aufgebaut hatte. Aber es stimmt schon, die Krokodilfarm hat sich echt gut gemacht.


Mossman Gorge

Allgemein — posted_by wilson @ 05:47

Wir Zelteten am Strand bei Mossman. Als wir am Morgen aufwachten sahen wir uns den himmlischen Sonnenaufgang an und bewegten uns zur Mossman Schlucht. Dort wanderten wir durch den ueberaus schoenen Regenwald mit uralten Fig Trees (Wuergefeigen: Die Samen werden von Vögeln gefressen und passieren ungeschädigt den Verdauungstrakt. Wenn sie im Kot der Vögel auf einem Ast eines Baumes ausgeschieden werden, keimen die Samen auf dem Ast. Die Feigenpflanzen wachsen auf dem Ast und schicken ihre Wurzeln, Luftwurzeln, zum Boden. Erreichen die Wurzeln den Boden, beginnen die Feigen ein schnelleres Wachstum und bilden mehr Wurzeln. Sie umschließen allmählich ihren Wirtsbaum. Schließlich stirbt der Wirtsbaum ab und die Würgefeige steht alleine da, innen, dort wo der Wirtsbaum war, hohl. Die bei der Zersetzung des abgestorbenen Wirtsbaumes freiwerdenden Nährstoffe dienen der Würgefeige als zusätzliche Nahrung. Wkipedia Info, war zu faul:) Echt verrueckt und riesengross!
Man hatte einige Aussichten auf einen stroemenden Fluss und auch ein kleines Wasserloch mitten im Wald, wo Pati baden war. es war eine sehr schoene Wanderung.

Spaeter waren wir noch in Port Douglas, einer sehr schoenen Stadt in der es auch eine Moeglichkeit gibt in Meer zu gehen. Am Strand ist eine Zone mit Netzen umgeben und man kann da ungeachtet auf Box Jellyfish oder andere toedliche Kreaturen dieser Saison schwimmen gehen. Es war sehr schoen nach langer Zeit mal wieder ins Meer zu gehen. Beim Schnorcheln konnten wir auch ein paar schoene Fische entdecken (Zebrafischchen).
Wir trafen beim chillen auf der Wiese dann auf zwei erwachsene Deutsche, mit denen wir uns eine lange Zeit unterhielten. Sie sprachen uns an, weil sie ein paar Campingstuehle und Zeugs loswerden wollten, da sie nach sechs Wochen Urlaub wieder nach Deutschland zurueckfliegen mussten. Sie waren ziehmlich cool, also nicht so wie normale Deutsche;) Nein sie waren auf der Suche nach einem Platz, wo sie hin auswandern konnten. Der Mann hatte schon einige Jahre in Afrika gelebt und ist im allgemeinen sehr weltoffen. Nette Leute, war interessant, da ich ja auch einmal nach einem Platz in der Welt suchen werde.

 


Cape Tribulation

Allgemein — posted_by wilson @ 05:40

Um nach Cape Trib zu kommen, muss man eine ueberteuerte Faehre bezahlen, die dich dann ueber einen Fluss bringt. Weiterhin wurden wir bei dem ueberaus schoenem Weg durch teilweise Regenwald wieder aufgehalten. Ein Fluss hatte die Strasse ueberschwemmt und es warteten bereits einige Fahrzeuge darauf, bis sich der Spiegel wieder senkt. Nachdem ich ein paar Leute angesprochen hatte, wurde uns klar, dass wir uns erstmal etwas anderes ueberlegen sollten: vor 2 Std. war er auf 0.8m und jetzt bei 0.6m. Bei 0.3 sollte es OK sein, wie wir heraus fanden. Naja manche 4WD kamen da durch da sie hoeher liegen als gewoehnliche Autos, aber die Stroemung war halt auch schon sehr stark. was sollten wir tun, an der Tanke sagte man uns, es solle die Tage durchregnen und man kaeme wahrscheinlich nicht mehr mit der Faehre zurueck, da der Fluss zu hoch waere. Aber nachdem wir schon nen Zwacken Hin- und Rueckfahrt fuer die Faehre bezahlt hatten, mussten wir klar bleiben.
Zum Zeitvertreib fuhren wir zur Cow Bay um kleine Austern zu essen, die man einfach von den Steinen abziehen kann. Das funktionierte dann doch nicht, da das wasser zu hoch war und man es waehrend der Ebbe machen sollte. Dannach begaben wir uns zur Heritage Lodge um Croc zu essen. Es gab geraeucherten Krokodil mit Pasta. Schon sehr lecker, aber sie hatten ihn nur geraeuchert, was den natuerlichen Geschmack des Fleisches etwas verbiergt. Und wir wollen ja den genauen Geschmack herausfinden. Es war sehr nett im Restaurant zu essen und nicht im Regen zu hocken.

Als wir schon genug Zeit geschindet haben, fuhren wir wieder zum ueberschwemmten Fluss um mal die Lage auszuchecken, da es bereits aufgehoert hatte zu regnen. Er stand bei 0.4m und wir beschlossen nach ewigem hin und her, dass wir es einfach machen. Wir spannten etwas Folie ueber den Grill, damit der Foen nicht allzu viel Wasser abkriegt, oder was auch immer. Man macht sich ja einfach etwas Sorgen. Und los gings! Nachdem wir beide Autos ganz gut ueber den Fluss gepaddelt hatten, waren wir die Helden uns feierten uns selbst vor den Augen der ganzen Leuten, die immer noch an beiden Seiten des Flusses warteten. Endlich! Wir checkten beide Autos unter der Motorhaube und es sah alles ziehmlich OK aus. Das einzigste was war, es kam halt einiges an Wasser durch die Tuerschlitze in unser Austo, aber wir sind es ja schon gewoehnt, dass es etwas feucht ist da drinnen:)
Wir fuehren die Dirt Roads um Cape Trib herum und dann kam auch schon die naechste Huerde: Ein Jeep hatte sich ueberschlagen. Wir packten mit an und irgendwann hatten wir es auch geschafft ihn wieder auf die Reifen zu drehen. Naja er sah halt ziehmlich scheisse aus, es lief Oel aus und der Motor war aus seinen Stuetzen gesprungen. Armer Junge, aber er machte sich nicht viel daraus, scheint wohl haeufiger zu passieren, so wie die 4WD's immer heizen.
Wir drehten um und kamen zum Camping Platz um unter Dach unser gesamtes Auto zu trocknen und zusammen den Abend zu verbringen. wir steckten einfach alles in die waschmaschiene und und in den Trockner und es wurde besser. Am naechsten Morgen, welch ein Wunder hoerte der Regen auf und die Sonne strahlte wieder. Pati und ich mussten im Auto pennen, da wir eine Unterlage unter das Zelt legten, um trocken zu bleiben. Dies bewirkte einen Gegeneffekt, den wir jetzt kennen, es speichert sich Wasser an und du brauchst schon fast einen Schnorchel um im Zelt zu schlafen. Wat solls, wir sind ja hier um zu lernen. Leztendlich trocknete die liebe Sonne alles. Es war auch eine gute Entscheidung hier auf Cape zu bleiben und nicht vor dem Regen zu fluechten. Wir machten einen langen Spatziergang am Strand und brachen uns ein paar Kokosnuesse auf, die wir unter den Palmen sammelten - himmlisch!  
Da es hoellisch heiss war machten wir uns auf zu den Wasserloechern. Als wir am ersten Wasserloch ankamen, waren wir die einzigen und es sah einfach paradiesisch aus: kristalklares Wasser mit einem tuerkisen Stich, es schwimmen viele Fische im Wasser, eine Schildkroete sitzt auf einem schwimmendem Baumstamm und man kann sich mit Seilen ins Wasser schwingen. Wass will man mehr, also rein! Das zweite Wasserloch war am Emergen Creek und war durch eine Wanderung durch den Regenwald erreichbar. Es scheint, dass da nicht so viele Leute hinkommen, da es eigentlich keine festgelegte Route gibt un es auch schwer zu finden ist. Irgendwann kamen wir an den Punkt, wo die anderen umdrehen wollten. Ich wollte aber nicht umsonst gelaufen sein und suchte einen Pfad, bis ich etwas fand. Gluecklicherweise kamen wir dann da an uns es war wieder einmal ein herrlicher Anblick..

 


Cooktown

Allgemein — posted_by wilson @ 05:23

Also begaben wir uns nach Cooktown, an dem Punkt, wo James Cook gestrandet ist. Wir besorgten uns Bier, Eis und suchten nach einem schoenen Platz zum pennen und kochen. Wir beschlossen etwa 100 Meter neben einem Fluss zu campen, man solle mindestens 50m Abstand halten wegen den Krokodilen.
Alles war schoen und gut, bis wir ploetzlich Nachts aufwachten, da es hoellisch stark regnete. Nachdem wir uns den Boden so anschauten, beschlossen wir doch den Feldweg zu verlassen, was sich im nach hinein als sehr weise heraus gestellt hatte. Erfolgreich - aber auch knapp- kamen wir da heraus und stellten uns auf betonierte Strasse neben dem Highway.

Am naechten morgen befischten wir den breiten Fluss von einer Holzbruecke aus, blieben aber wieder erfolglos:(. Cooktown ist das noerdlichste Dorf, welches man mit Zweiradantrieb erreichen kann. Man sollte diese alten 6 Zylinder jedoch nicht unterschaetzen, also passierten wir eine 4x4 Strecke zum Lookout, der sich anfangs nicht preis geben wollte. Nach einem Fruehstueck verflogen die Vorhaenge aus Nebel und wir hatten eine atemberaubende Aussicht ueber Cooktown, die Berge und das Meer.
Wir schauten uns den Strand an und begaben uns zum Mt Cook walking track. Dieser Wanderweg mit 6 km return hatte es wirklich in sich. Die Aussichten waren jedoch sehr lobenswert, also hatte sich die Wanderung durch Busch und Regenwald doch sehr gelohnt. Am hoechsten Punkt des Berges angekommen wurde uns die Aussicht und die Pause doch ziehmlich verdorben von riesen Moerder Fliegen, die uns rastlos penetrierten. Also entschieden wir uns fuer den ersten lookout - er solle der beste sein.
Nach dem track fuhren wir zum suedlich gelegenen Home Rule Camping Platz. Wir mussten dafuer wieder Dirt Roads befahren. Ich verstehe immer noch nicht, wie diese Autos das geschafft haben. Eigentlich wollten wir den Hank immer gut behandeln um ihm ein laengeres Leben zu bieten, aber man muss nunmal da durch um etwas schoenes zu sehen. Der Camping Platz war riesen gross und menschenlehr, was echt mal voll schoen war. Ich war ewig Spinnfischen, wir stellten die Zelte auf und kuemmerten uns schliesslich um unsere Matratze. Es war eine dreiviertel Flasche Spuelmittel darueber gelaufen, also kann man sich sicherlich vorstellen, was das bedeutet (Schaummatratze!). Wir mussten sie dann eine ganze Nacht lang im Regen liegen lassen, sie abspuelen und ausdruecken - echt scheisse! Als es dunkel wurde hockten wir uns alle zusammen unter einen Schuppen, wo man kochen konnte. Da es regnete waren alle Insekten auch unter diesem Schuppen, was dann zu einer riesen Schrei- & Ekelparade wurde. Es gibt nun einmal uebergrosse Kaefer in Australien. War auf jeden Fall super lustig, wie wir  halt mal gar nicht damit umgehen koennen.
Am Morgen wanderten wir durch einen schoenen anstrengenden Regenwald zu den Wasserfaellen. Nach heissen Duschen, heissen Sandwiches und netten Gespraechen mit den Gastgebern (Omi & Opi) natuerlich . Es war super schoen, da diese waehrend der Regenzeit hammermaessig fliessen. Baden konnte man jedoch bei diesen Stroemen darunter nicht. Auf dem Rueckweg fing sich Pati einen Blutegel ein, den wir zurueck am Camping Platz mit Salz von ihr runter kriegten (Wissen wir von den Tasmaniern).

 

 Mt Cook


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