sponsored links
In Katherine, einer von Aborigines geleiteten Stadt im Northern Territory (auf wiedersehen Western Australia) haben wir uns einen schoenen Tag am Fluss gemacht und unser Auto reparieren lassen - also Reifenmaessig natuerlich nur. Und folglich haben wir uns zum Endspurt nach Darwin bewegt. Als wir da ankamen, fuhren wir bei einem Buschbrand vorbei, der Aussah als ob die Stadt brennen wuerde. Wir meldeten uns bei Graeme (Graham) unserem Hikemaster und er meinte wir sollen uns unbedingt an den Mindil Markets treffen, da es Donnerstag waere und es uns gefallen wuerde.
In der Tat, die Markets sind wundervoll. 50 verschiedene Staende mit aller Welt Essen, Staende mit Kunst, Krims, Didgeridoos, Krams und so weiter. Nette Menschen, sehr alternativ. Und natuerlich Konzerte und Strassenkuenstler aller Art. Alles am Mindil Beach, wo man einen schoenen Sonnenuntergang beobachten kann.
Graeme hab ich fast gar nicht erkannt, als ich ihn auf seiner Harley mit Lederklamotten entdeckte. Er ist doch etwas anders als ich ihn erwartet haette, aber dennoch ein toller Typ. Wir redeten, asen, lachten und verabredeten uns fuer spaeter in der Mitchell Street - der Partystrasse Darwins. Dort hockten wir uns in eine Bar und besprachen und organisierten unseren baldigen Trip bei ein paar Bier.
Broome
Aber jetzt ganz schnell weg und weiter gehts nach Broome, einem uns schon angekuendigten wundervollen Ort am Meer. Gleich am Abend unserer Ankunft machten wir einen Kameltrip, den wir uns schon vorgenommen hatten. Kamele sind zunaechst Cool. Der Trip war schoen, jetzt nicht der Wahnsinn, aber schoen mit dem beruehmten Sonnenuntergang in Broome. Das ist der schoenste Abschied der Sonne Australiens - ich habe noch nie einen schoeneren gesehen. Leider hatten wir den Staircase to the Moon nicht mehr erleben koennen, da dieser etwas spaeter war, wo wir schon in Darwin sein mussten. Da ist der Mond so tief am Horizont am Meer, dass die Wellen aussehen, wie Treppen die zum Mond fuehren.
Die naechsten Tage verbrachten wir am wunderschoenen Cable beach und genossen den australischen Winter;). Broome ist auch deswegen schoen, da sich so viele Backpacker mit CamperVans, Bussen und Station Wagons zusammentreffen. Es sieht schon fast aus, wie auf Festivals in Deutschland. Jedoch sind die meisten davon Franzosen, die etwas faul mit Englisch sprechen sind. Am wochenende sind wir auf eine traditionelle Party im Bush am Strand mitgekommen. Ein paradisischer Platz, den man sich weitergibt. Wir tanzten um Lagerfeuer und hatten eine schoene Zeit. Dann am Strand ausnuechtern und den ganzen Tag dort verbringen um Abends wieder den Sunset beobachten.
..ist die groesste Stadt nach Perth in WA. Wir schauten uns nach Jobs um, fanden ein paar Angebote, jedoch aber nichts wahres. Wir brauchen mit der Pati immer noch 9 Tage Feldarbeit (von drei Monaten) um ein zweites Working Holiday Visa fuer Australien zu erhalten.
Da sich Sascha ein Surfbrett in Perth gekauft hatte, war er staendig auf der Suche nach einem tollen Surfbeach. Wir beschlossen uns einen Fruitpicking Job in Carnarvon zu schnappen, welches fuenf/sechshundert Kilometer weiter noerdlich liegt.
Da aber gerade Wochenende war und wir herausgefunden hatten, dass einige Live Bands am Abend spielen sollten, mussten wir das auschecken. Der Ingmar verbrachte die zwei Tage in einem christlichen Hostel und wir mit Sascha pennten genau davor im Camperwagon und nutzten die Duschen. Am Partyabend tranken wir zu viert in unserem Auto vor und machten uns dann auf in die Stadt. Es gab in dieser Stadt genau drei Kneipen und ein Nightclub. Wir checkten in jede Kneipe, tankten und schauten uns die Bands/Musikmacher an. Als uns dann die letzte Kneipe rausgeschmissen hatte machten wir uns auf zum Nightclub und es wurde richtig cool. Wir betranken uns teuer und dancten wie die Koenige. War auf jeden Fall eine super Nacht. Was mich bewunderte, war dass sau viele Aborigine Leute in der Disco waren und ganz normal integriert waren. Sie haben sich absolut nicht von den anderen unterschieden. Ich bin zwar immer noch enttaeuscht, das es hier in Australien keine Stammesgeschichte mehr gibt, aber es ist toll das zu sehen, wie sie ganz normal integriert sind und nicht wie Penner auf der Strasse gammeln. Zwar oefters an der Westkueste aber im Allgemeinen eher selten.
Am naechsten Morgen kam das, was kommen sollte. Ein Australischer Kater. Ingmar und ich waren vor allem total betroffen, Pati nicht, was ich bis heute nicht verstehen kann. Wir nuechterten uns am Strand aus und wurden auf Nachmittag zu so langsam fitter. So langsam muss man sagen, dass man den Kater ueberlebt hat. Das Ding ist auch noch, dass australisches Bier Konservierungsstoffe enthaelt, die einen runterdruecken. Oder, werden wir alt?!
Auf dem Weg von den Snowies nach Melbourne (600km) haben wir eine grosse Schlange ueberfahren, die auf der Strasse chillte und ich habe zum ersten mal im Leben Bisoms gesehen. Das sind riesige Bueffel oder so mit total witzigen Frisuren, wie im Comic. Die Schlange haben wir uns auch nochmal naeher angeschaut, sie ist nicht tot, da wir sie nur an der Seite erwischt haben, aber hoechst wahrscheinlich behindert. Wir sind nicht ausgestiegen, weil man ja doch Angst haben muss. Letzten Endes kamen wir noch am selben Tag in Melbourne an und fuehren gleich noch ueber eine toll road (fuer die man zahlen muss;( Ach ja wir haben in Coburg gepennt, ja richtig, es gibt hier eine Stadt namens Coburg:)..
Also sind wir jetzt in Melbourne, von wo aus wir nach Tasmanien kommen wollen um auf einer Apfelfarm zu arbeiten. Wir kommen mit der Spirit Of Tasmania (Faehre) rueber. Das ist die einzigste Faehre, die nach Tassy faehrt, was ziehmlich bloed ist, da sie auch die Preise ohne Wettbewerb bestimmt. Wir haben discount Preise ergattert, wobei wir jedoch eine Woche lang warten muessen, da alles sonst ausgebucht ist. Das ist ganz Ok, da es noch keine Jobs fuer die Farmen gibt. In zwei Wochen sollen die Fruechte reif zum pfluecken sein. Hoffentlich bekommen wir auch dort unsere Jobs, da unsere Reisekasse langsam aber sicher kleiner wird.
In Melbourne haben wir am Strand gepennt und mit anderen Backpackern gesoffen bis wir einen Bescheid bekommen haben nicht zu campen, da wir sonst $200 aermer sind, dann bekamen wir den Tip von einem Parkplatz mitten in der Stadt fuer $6 am Wochenende, also waren wir da ein paar Naechte und haben Filme geschaut und getrunken. Daneben ist das groesste Hostel Australiens gewesen mit etwa 500 backpackern, wo man auch reinspatzieren kann, duschen, kochen und sogar kostenloses Fruehstueck abgreifen kann- ach ja es hat sein eigenes Kino. Wir haben uns die Stadt mit dem kostenlosen Touri Shuttle angeschaut, der die Stadt umkreist und man an den Hotspots raus kann. Wir waren in den Royal Botanic Gardens, sind mit der Strassenbahn rumgefahren, sind in der Stadt rumgeeiert..
Vor dem Kamin im Irish Backpackers.
Nette Flussbarsche, erfolgreiche Beute.
Auch das Meeresfischen war interessant.
Die Landschaft hatte sich auf dem Weg nach Canberra total veraendert. Gruen wandelte sich in ausgedorrtes Gelb, was mir ziehmlich gut gefaellt. Es ist trocken, die Sonne brennt und es ist super heiss. Canberra gefaellt mir auch total gut, sehr ruhig im Vergleich zu Sydney. Grossstaedte sind einfach stressig mit einem Auto. Wir kamen also an, kochten uns etwas leckeres mit unserem Campingkocher und spatzierten zum McDonnalds auf ein Eis um ins Internet zu gehen. Alle Macces haben kostenlose WLAN Hotspots in Oz, was echt toll ist. Leider haben sie keine Steckdosen, was bedeutet, dass man immer nur so lange kann, wie der Akku reicht. Unser Laptop hat einen minderwertigen Akku, nachdem wir ihn beim Heinz immer ueberladen haben. Fuer 1.5 bis 2 Stunden reichts trotzdem. Als wir nach unseren Erledigungen auf dem Weg zum Auto waren, lernten wir zwei Punkmaedels kennen, die uns zu sich nach Hause einluden um stoned zu werden. Wir mussten erfahren, dass Szenemaessig nichts geht und dass es Musikmaessig in Melbourne mehr gibt. Wir hatten jedoch einen gemuetlichen Abend in der alternativ WG von fuenf Leuten und konnten da auch pennen.
Am Morgen haben wir uns erst einmal ueber die Stadt und die Sehenswuerdigkeiten informiert, wo es kostenlose Duschen gibt, wo man umsonst parken und campen kann..was man halt immer so rausfinden muss. Wir waren etwas Shoppen im Central und fanden schliesslich einen schoenen Park..
Wir machten am darauf folgenden Tag eine kostenlos gefuehrte Tour durch das Regierungsgebaeude von Australien, das wie ein Dorf fuer sich selbst ist. Es war sogar ziehmlich interessant und nett. Dann lungerten wir noch auf dem Dach des Gebaeudes herum, wo man laut unserem Reisefuehrer den Politikern aufs Dach steigen kann. Das Gebaeude kostet 1,1 Mrd Dollar und ist mit Kunstwerken beschmueckt. Aussen umkreisen Polizisten auf Fahrraedern die Regierung. Ich bin jedoch immer noch fest der Ueberzeugung, dass man die Regierung leicht stuerzen kann , wenn man will. Ich haette auch einige Ideen;)
Spaeter waren wir im National Museum of Australia. Dort erfaehrt man die Geschichte der Entdeckung Australiens, Aborigine Geschichte und Kunst auf interessanten Wegen. Erstmal ist das Gebaeude verrueckt aufgebaut und es gibt einfach tolle Sachen zu sehen. Das Beste fuer mich war das CIRCA Kino. Eine Art ZukunftsKino mit mehreren Bildschirmen an Wand und Dach, die alle verschiedene Videos zeigten, Lichtershows, 3D Sounds, und die Tribuehne hatte sich 360Grad gedreht, so dass sich auch die Buehnen veraenderten. Das ist total faszinierend, man nimmt einfach verschiedene Eindruecke gleichzeitig wahr und verbindet diese zu einem Thema. Cool!
Nach dem wir wieder an diesem Park etwas Zeit verbrachten, entschieden wir uns zum Mount Kosciuszko aufzubrechen im Snowy Mountains National Park. Das ist der hoechste Berg Australiens (2228 m) - von einem Polen entdeckt und nach einem polnischen Kriegshelden benannt -und die Snowy Mountains sind das einzigste Skigebiet Australiens. Also landeten wir am selben Abend noch in Jindabyne. Da ich einen tollen grossen See im Tal entdeckt hatte, solle dies unser Platz zum uebernachten werden. Wir trafen einen lustigen Angler mit dem ich mich ueber die Region kundig machte. Die Landschaft ist wunderschoen. Nacht..
Als wir am Clorelli Strand geschlafen haben, machten wir es uns an den Klippen bequem und beobachteten die Wellen gegen diese donnern bei einem guten alten Goon. Am naechsten Morgen war es endlich da! Der Sturm war vorueber gezogen und es scheint endlich wieder fett Sonne. Also mussten wir etwas aus dem Tag machen: Wir gingen hoch zum Sydney Tower um uns mal die Stadt in 260 m Hoehe anzusehen, gingen zum Oztrek, wo man virtuelle Shows durch Australien erlebt, Spazierten ueber die Harbour Bridge und durch die Rocks hoch zum Observatorium, wo wir eine Tour fuer die Nacht buchten. Dann gings auch schon ab zum Coogee Strand zum baden und bodyboarden. Spitzentage..
Beim Observatorium haben wir dann erstmal eine Tour durch gemacht, bewegten uns zur Sternwarte, wo wir leider nichts sehen konnten, da es zu bewoelkt war. Vor der Tour konnten wir jedoch einen Sateliten im All sich drehen sehen, es sah aus, wie ein blinkender Stern. Es ging ganz schnell, so dass es nur einige erblicken konnten, und ich war einer der Gluecklichen. Es waere nichts besonderes, wenn man nicht wuesste, dass es ein Satelit ist. Als wir leider nichts sehen konnten, zeigte er jedem das Sued Kreuz auf der australischen Flagge auf der Harbour Bridge, die 12 Meter in der laenge misst. So meinte er, habe wenigstens jeder das Sued Kreuz gesehen. Er erklaerte uns, wie man Sueden erkennt mit Hilfe des Kreuzes. Es war schon interessant, da ich nicht gewusst habe, dass die down under Bevoelkerungen keinen Polarstern haben, sondern das Sued Kreuz. Jetzt weis ich auch, was die Sterne da auf der aussie Flagge sollen. Nach ein paar mittelmaessig interessanten Filmen ueber das All gingen wir zum Planetarium und die Enttaeuschung keine Sterne gesehen zu haben wurde ziehmlich gut gemindert. Im Planetarium kann man alles sehen, was man sehen sollte, wenn man in den Himmel schaut. Ziemlich cool. Ein letztes mal schliefen wir an dem hammer Platz vor der Harbour Bridge und dem Opera House, da wir am Morgen zu den Blue Moutains aufbrechen wollten..
...in zwei ein halb Tagen nach 2000 km in Sydney angekommen. Natuerlich machten wir einen Zwischenstopp in Nimbin auf ein wenig Gruen und Shrooms. Die Fahrt war top. Irgendwie hatte es gar nicht gestoert so lange und viel zu fahren. Der andere kann auf dem Laptop Filme schauen, man hoert Musik und es zieht alles an dir vorbei und du siehst immer was neues. Als wir dann in irgend nem kaff anhielten um etwas einzukaufen, wurden wir von Leuten angesprochen, ob wir denn kurz Zeit haetten mit zumachen. Es ging darum, ein Shirt anzuziehen ein paar Karten zu halten und dabei mit anderen Gestalten fuer ein Filmfestival fotografiert zu werden. Ach du Scheisse und Pati sagt auch noch ja! Naja seit dem sind wir also in der Zeitung oder was auch immer. Das kriegen wir dann per mail. Das einzigst bloede ist, dass das Wetter einfach nicht besser wird. Urspruenglich wollten wir erst einmal in Byron Bay eine Woche am Strand mit dem Surfbrett verbringen, aber es gab im Norden einen Kraeftigen Sturm, der sich langsam Richtung sueden auspisst. Und wir wollen echt mal wieder Sonne sehen. Was in Sydney zum Teufel noch nicht einmal moeglich ist. Man wird langsam depressiv. Die ersten Tage in Sydney haben wir damit verbracht klar zu kommen. Es ist halt eine doch groessere Stadt als erwartet. Wir haben aber Lindsay besucht, die in Sydney an einem Pilotenfilm arbeitet als Organisatorin. Lindsay hat mit uns an der Mango Farm gearbeitet um ihr Visum zu verlaengern, arbeitet aber eigentlich in der Film Branche. Sie hat uns angeboten beim naechten Drehtag zu kommen und als Statisten mitzumachen worauf die Pati gleich anschlug.
Mit Auto ist Sydney ziehmlich scheisse zu entdecken, da der Verkehr der Wahnsinn ist und man wirklich 2 Std. braucht um es einmal zu durchqueren. Weiterhin kann man in Stadtnaehe nicht umsonst und lange genug parken. Am ersten Abend haben wir deshalb ein Parkhaus bezahlt und sind in der Innenstadt spatzieren gegangen. Es ist schoen und man sieht alle Art von Mensch: international, schwul (Sydney ist die 2.-schwulste Stadt nach San Franzisco), toll angezogen, reich, arm und so verschieden einfach. Aber wirklich interessant, nach dem man aus dem Busch oder aus den Tropen mal wieder in die ‘Civilisierte’ Welt eintaucht. Also wir sind wirklich stinkend und dreckig hier angekommen. Das Wetter solle in ein paar Tagen besser werden, also blieben wir auch und warteten. Als wir beschlossen haben mal ueber die Harbour Bridge zu fahren (rein kostet es was, raus kostenfrei), entdeckten wir auch zufaellig beim Internet Hotspot suchen auch einen wundervollen Platz in North Sydney. Es ist nicht allzu schwer in der Stadt eine ungesicherte WLAN Verbindung zu ergaunern, die wir auch dann fanden. Nachdem es dann schon Abend wurde fanden wir einen Backpacker auch im Auto wohnend. Wir sprachen ihn an, ob er denn wuesste, wo man hier pennen kann, ob es tolle Plaetze gibt wo sich solche Leute treffen. Es stellte sich dann heraus, dass er ein Deutscher war und man genau an diesem Platz ungestoert stehen koenne. Hammer Aussicht auf Harbour Bridge und Opera House und kein Stress! Eigentlich koenne man auf diesem Parkplatz nur eine halbe Stunde stehen, aber er war da schon ein paar tage ohne Stress. Dann kamen noch zwei andere Deutsche mit ihrem Ford Falcon und es sollte ein guter Abend werden. Wir betuetelten und betranken uns und hatten eine Menge Spass. Es waren alles klasse Jungs und wir verstanden uns super. Als es zu regnen begann (mal wieder) nahmen wir unsere Plane und Spannten diese ueber unsere Autos, die im Dreieck standen. Somit konnte die ganze Party auch weitergehen. Spaeter kam auch ein Japaner mit dem Auto an und gesellte sich dazu, wir spielten Gitarre und es war lustig.
Am naechten Morgen kam auch endlich einmal die Sonne raus und wir konnten Sydney auch mal geniessen. Also nutzten wir den Tag indem wir ueber die Harbour Bridge zum Opera House wanderten. Dabei Fanden wir eine Loewenbraeu Gaststaette, wo es deutsches Bier und Essen gibt, und die Bedienung mit Dirndl und Lederhose gekleidet ist. Natuerlich ist es auch dementsprechend teuer. Wir fanden auch einen Didgeridoo Laden, der nicht auf Touristen ausgelegt war. Es war eher ein professioneller Laden. Der Verkaeufer hat mir dann sehr viel ueber Didgeridoos erzaehlt, viel vorgespielt und mir Unterricht gegeben. Dabei fand ich heraus, dass die richtigen Didgs dadurch entstehen, dass diese von Termieten ausgehoelt werden. Weiterhin haben sie Grundtoene wie E C und D. Er hatte viele Tips erzaehlt und echt toll gespielt. Dementsprechend waren auch die Preise der Musikinstrumente recht hoch. Aber nachdem wir uns schon eine Mundharmonika zugelegt haben, moechten wir uns auch ein Didgeridoo zulegen. Uns reicht ja fuer den Anfang irgend ein billig Stueck, moeglichst mit D Schluessel. Die Touristengeschaefte haben keine Ahnung von Schluesseln, also mal sehen. Die Oper ist schon schoen anzuschauen, aber uns war es nicht wert jetzt eine Tour darin zu machen. Man kann ins Foyer gehen, mal aussenrum spatzieren und es ist Ok. Die Harbour Bridge gefaellt mir sehr. Und dieses ablolut grosse Luxusschiff hat mich umgehauen, da ich noch nie solch ein grosses gesehen habe. Es ist wie ein Hochhaus nur waagerecht im Wasser. Spaeter sind wir durch die Rocks zum Observatorium gelaufen, welches dann auch noch geschlossen hatte. Dennoch sind die Rocks schoen, da es der aelteste Teil Sydney ist. Da bleibt Coburg trotzdem schoener. Das faellt einem dann auf wenn man weg ist, wie schoen es eigentlich ist. Letzten Endes war es eine grosse wanderung, weil das alles so gross ist, deswegen auch Wassertaxi, Monorail, Zug, Taxi und Bus. Den Abend verbrachten wir wieder am selben Platz, wo malte dann auch noch war. Wir betranken uns zusammen und unterhielten uns bis spaet in die Nacht.
Auf dem Weg Richtung Townsville, wo wir Greg nochmal besuchen wollten blieben wir vor Ingham stecken. Ein Fluss hatte den Highway ueberschwemmt. In Paronella Park hatten sie uns darauf hingewiesen, dass wir nicht in den Sueden koennen und man wuesste nicht, wie lamge das andauert. Sie hatten uns sogar kostenlos angeboten dort zu campen, aber Pati und ich wollen einfach aus der Wetseason raus und versuchten es trotzdem. Es kam wie es kommen musste. Duzende von Roadtrains, Busse und Autos warteten und schlugen ihre Camps auf. Wir fuhren bis an die Strassensperre und machten uns kundig. Na toll, am naechsten Morgen wollten sie nochmal einen Blick darauf werfen, aber versprechen koennen sie gar nichts, so ein Mist! Als wir es dann doch akzeptiert hatten, schlugen wir auch sozusagen unser Camp auf mit Blick zu Strand und machten uns was zum Essen. Wir sammelten uns ein Paar Kokosnuesse und machten uns daraus Schalen, die wir Greg und Heinz, der Geburtstag hatte schenken wollten. Bei ein paar Bier hat das Basteln auch Spass gemacht und wir hatten eine gute Beschaeftigung. Um zwei Uhr Nachts als wir schon schliefen, weckte uns ein Polizeibeamte auf und meinte, dass der Fluss soeben runter gegangen waere, und dass er am Morgen eventuell wieder steigen wuedere. Alles klar, geil, ans Steuer gehockt und losi!
Am naechsten Morgen fuehren wir dann nach Townsville um Greg zu sehen. Er und Lady(der Hund, der staubt, wenn man auf ihn klopft) hatten sich maechtig gefreut! Wir blieben etwas, unterhielten uns, zeigten ihm unsere Berichte im Internet und fuhren schliesslich weiter nach Bowen zum Heinz. Heinz hatte sich dann auch voll gefreut, er sah uns an wie Geister, da er es gar nicht erwartet hatte. Wir meinten, dass wir in 1-2Wochen erst da sind. Es war gerade ein Freund beim Heiz, also machten wir ein gemeinsames Barbeque und verbrachten den Abend mit trinken und reden. Hatte sich schon wie zu Hause angefuehlt, wieder da zu sein. Jetzt hatten wir ein Doppelbettzimmer und Heinz ist fuer fuenf Tage nach Adelaide und Melbourne geflogen. Er war bei den Eltern vom Jonathan und ging auf das Konzert von Leonard Cohen. Wir hatten die Bude dann also fuenf Tage fuer uns und unser Laptop war auch schon repariert. Wir spannten aus, schauten Filme, machten den PC wieder fit fuer die Reise, regelten alle unseren Bilder, bezahlten und erhielten unseren Rego Aufkleber fuer unser Auto..und dann kam auch schon Heinz wieder. Eigentlich wollten wir dann mit dem Prooning beginnen, also die Mango Baeume zurecht schneiden mit Cherry-Picker und Machete, aber das Wetter war einfach nur noch scheisse, es hoerte einfach nicht auf zu regnen und man kam nicht an die Farmen, da Wege ueberschwemmt waren. Wir hatten sogar erfahren, dass der Paronella Park die schlimmste Flut ueberhaupt hatte und dabei alles kaputt gegangen ist, was wirklich verrueckt ist, da wir zehn Tage zuvor da waren. Also mit die letzten Personen sind, die es anschauten. Unglaublich. Als dann Jonathan aus Adelaide hoch kam, meinte er auch, es waere es nicht wert zu warten, da die Regensaison noch einen Monat lang anhaelt. Also beschlossen wir weiter zu fahren, da uns der Regen echt schon langsam nervt. Anfangs war es ja interessant und alles, aber irgendwann ist es dann zu viel. Vor allem, weil langsam alles anfaengt zu schimmeln. Die Haeuser, und die Autos fangen an zu schimmeln, da die Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch ist. Selbst in unserer Kiste mussten wir alles raustun und waschen. Das ist dann schon ziehmlich kacke, wenn das eigene Haus das schimmeln anfaengt. In unserem Fall ist es der Hank. Nach einem dicken Abschied von Heinz, legten wir los..
Das ist ein Park durch den ein Fasserfall fliesst. Ein Spanier hatte diesen aufgebaut, man nennt ihn daher den Spanish Dreamer. Er war urspruenglich ein Baecker in Spanien, bis er den Traum bekam ein Schloss zu bauen um dort zu leben. Er kam nach Australien, arbeitete als Zuckerrohrernter, und verkaufte dann Land, bis er schliesslich sich ein schoenes Land kaufte, wo er ein Schloss bauen wollte. Er errichtete dann diesen traumhaft romantischen Park. Heute kann man diesen eben besuchen. Als wir ankamen war es schon dunkel und hatte hoellisch gepisst. Sie gaben uns die Moeglichkeit am Campingplatz zu uebernachten und am naechsten Tag den Park zu besichtigen. Das war im Eintrittspreis enthalten. Pati hatte mich ueberredet das dann zu machen, weil ich urspruenglich nicht unbedingt den Park sehen wollte. Also schlugen wir sozusagen unser Camp auf und gingen uns den Park bei Dunkelheit anschauen, da der Wasserfall und einige Kleinigkeiten belichtet sind. Nachts sieht es naemlich echt stark aus, und vor allem in der Regensaison. Da keine Sau zu dieser Zeit da war, bekamen wir eine Privatfuehung, was total witzig war. Die Fuehrerin hatte uns dann auch rumgefuehrt und geschichtliches Wissen dazu beigetragen. Es war sogar interessant. Dann waren wir noch im Tunnel of Love, wo man Fledermaeuschen (im Vergleich zu den Flying Foxes) beobachten kann und sie liess uns alleine um im park den Rest zu entdecken. Wir knabberten einen Keks und steuerten im Park herum. Es gibt ein kleines Schloesschen, der den Wasserfall im Hintergrund einrahmt. Es ist recht schwer zu beschreiben, was es da gibt, es kommt eher darauf an, wie es gemacht ist und welcher Sinn dahinter steht. Es ermoeglicht eigentlich ein traumhaftes Leben im Paronella Park wenn man von der Regensaison absieht. Diese hatte den Park schon mehrere male ziehmlich gut ueberschwemmt und natuerlich auch vieles zerstoert. Wir sahen aber auch Bilder vom Park zur Zeit von dem Spanier, dessen Namen ich natuerlich nicht mehr weiss. Dieser Park hatte auch den ersten hydraulischen Stromerzeuger in Queensland zu seiner Zeit was ihn auch populaer machte. Der absolute Brueller fuer mich war das Fuettern der Aale. Man hatte Fischfutter bekommen und konnte sie fuettern gehen, aber selbst die Angestellten waren sich nicht sicher, ob sie denn auch da sind, bei diesem Hochwasser. Sie waren es, und sie waren reichlich da. Das war der Hammer (fuer mich als Angler), die waren Meterlang und so breit wie ein Schienbein. Als wir sie fuetterten, kamen sie fast aus dem Wasser und man konnte sie auch streicheln. Total verrueckt!
Es war auf jeden Fall ein schoener Tag im naturbelassenen Park. Die Keksle machten froehlich und der Wasserfall war beeindruckend.
Da wir mit Ingmar endlich eine Reiseroute festlegen konnten und die Rainseason den noerdlichen Weg nach Darwin ueberschwemmt hatte, hiess es fuer uns die ganze Strecke noch einmal runter zu heizen und den Sueden mit Sydney, Melbourne und Tassy zu machen. Als wi r am Morgen nach der Verabschiedung aufwachten, entschieden wir uns spontan los zufahren, obwohl wir eigentlich noch eine Tagestour nach Cape Trib frei hatten durch unsere Buchung des Tauchens bei Tribal Travel. Da wir da aber schon waren und keine Lust hatten einige Tage auf die Tour zu warten, liesen wir es sausen (also den Wert von 200 Dollar.) Ach ja, noch eins zu Cairns oder besser Transilwanien: Man kann am hellichten Tag hunderte von Fledermaeusen an den Fig Trees in Cairns beobachten. Das War dann meist unser Parkplatz, wenn wir in die Stadt gegangen sind. Die Autos, die darunter standen, waren nur noch ein Haufen Scheisse. Das beste war es, wenn es Abend wurde und die Dinger dann den Himmel bedeckten, und das sind dann wirklich Flederfuchse und keine Maeuse mehr. Auf dem Weg nach Sueden wollten wir im Inland noch die Atherton Tablelands, Kuranda, das nette Hippiedorf, einige Wasserfaelle und Paronella Park noch mitnehmen. Wir schauten uns den Wasserfall bei Kuranda an, den Cairns Lookout, die Opale in Atherton, Milla Milla Falls (sehr schoen) und landeten schliesslich am Paronella Park.
Endlich ist es so weit, wir gehen tauchen! Wir wurden wie abgemacht vorm YHA abgeholt und zur Tauchschule gebracht. Auf dem Weg lernten wir uns untereinander in der Gruppe kennen. Im Klassenzimmer(!) angekommen, mussten wir erst mal alle moeglichen Formulare ausfuellen und uns hinterher noch von Dr. Hindu untersuchen lassen. Herzrhytmus ok, Lungenvollumen erbaermlich, Ohren ok. Alles klaro!
Dann gings auch schon ans Werk, wir mussten ja schliesslich unmengen von Informationen in zwei Tagen ins Gehirn pressen und dazu noch auf Englisch, da Pati und ich uns dazu entschieden haben den Test auf Englisch zu machen. Wo man auch auf der Welt tauchen geht, muss man sich meist mit den englischen Begriffen verstaendigen, und neues Vokabular ist es ja sowieso. Unser Lehrer Chris war ziemlich cool drauf, was das ganze auch sehr interessant und lustig gemacht hatte. Die Lernmethode war meiner Meinung nach sehr effizient, die er angewendet hatte. Wir schauten uns einen Lehrfilm an, er erlaeuterte uns das ganze dann naeher im nach hinein und wir fuellten am Ende ueber dieses Stoffgebiet ein Quiz aus. Das macht es interessanter und man praegt es sich auch recht gut ein. Aber Tauchen an sich ist ja eine interessante Geschichte.
Nachdem wir dann unsere Lernberreiche abgearbeitet haben, gings auch schon in den Pool zum Tauchen. WOW! Der erste Atemzug unter Wasser ist etwas ganz besonderes. Ach ja zuvor mussten wir noch selbststaendig unser Tauchgeraet pruefen, aufsetzen und einen buddy-check durchfuehren. PADI (Professional Association of Diving Instructors) hat ein Buddy-system, was bedeutet, dass man immer im Paerchen tauchen geht. Und so ist dann auch die Ausbildung aufgebaut. Man lernt Handzeichen, mit deren Hilfe man sich unter Wasser verstaendigt und viele Uebungen, die man im Ernstfall beherrschen muss. Sprich wenn man keine Luft mehr im Tank hat, einen Krampf bekommt, kotzen muss, dir die Maske unter Wasser abfaellt oder der Regulator..Man kann wirklich unter Wasser kotzen, was den vorteil hat, dass alle Fische dann bei dir rumschwimmen. Das ist einem backpacker mal passiert in Chris’ seiner Gruppe, der am Abend zu viel gesoffen hat:)..
Wir zogen das schwere Geraet an, bewegten uns zum Wasser und ploetzlich spuerst du gar nicht mehr, dass du etwas auf dem Ruecken traegst. Also legten wir auch gleich mit den Uebungen los: Luft aus dem BCD (Buoyency Controll Device) und wir treffen uns am Grund im Halbkreis um Chris herum. Maske mit Wasser fuellen und wieder entlehren, Regulator ueber den Ruecken werfen und wieder in die Hand, besser in den Mund bekommen, dem Buddy (Pati) mit Handzeichen klar machen, dass ich “out of air” bin oder nur noch bei 50 bar und muss mir Luft von seinem Tank teilen. Alles sehr nette Uebungen unter Wasser. Dann sollten wir noch unsere kicks mit den Flossen verbessern und unsere Orientierung ueben in dem wir einfach im Pool tauchen. Es war alles so klasse und aufregend..
Am naechsten Tag starteten wir auch wieder im Klassenzimmer, arbeiteten die restlichen Fachgebiete ab, uebten die Schiebelehre (Recreational Dive Planner) zu benutzen ( damit berechnet man seine maximale Zeit unter Wasser in Verbindung mit Tiefe und vorherigen Tauchgaengen um nicht Dekommpressionskrankheiten zu erleiden), wiederholten alles im ganzen und schrieben schliesslich unseren Test mit 50 Fragen. Bestanden! Cool, dann kanns ja endlich zum praktischen gehen. Also umziehen und ab in den Pool. Wieder eine Reihe von Uebungen, wie man richtig ins Wasser springt vom Boot aus, seine handzeichen macht, den Druck in Maske und Ohren ausgleicht, und neutrale Schwimm- oder Tragkraft unter Wasser erhaelt, was das Tauchen ausmacht. Das ist etwas ganz besonderes. Man lernt es schwerelos unter Wasser zu werden. Das ist das naeheste Gefuehl zum Weltall, weswegen selbst Astronauten diese Ausbildung machen muessen. Vieles vieles mehr.. es war so aufregend, dass keiner unseres Teams eine Pause wollte. Chris nannte uns das Team Extreme. (So nennt er wahrscheinlich jedes andere auch;) ..Wir hatten auch einmal simmuliert, wie es ist, wenn mal einem wirklich die Luft ausgeht, es ist net schoen!
Am Abend sind wir mit Pati noch zum Reef Teach gegangen, das ist ein unabhaengiger Kurs, in dem dir die Unterwasserwelt am Corallenriff erklaert wird mit Schmackes. Dann hat man wenigstens etwas Ahnung davon, was einen erwartet, welcher Gruppe man den oder den Fisch zuordnet, wie das Great Barrier Reef entstanden ist, man erfaehrt, dass 2/3 des Sandes Fischkacke ist(zerkauene Corallen) den es um Cairns herum gibt, das Nemo ein boeser Fisch ist, der dir in den Finger beist, wenn du seiner Anemone zu nahe kommst, das Nemo Papas zu Mamas werden, wenn diese stirbt (also richtige Geschlechtsumwandlung) was dann bedeutet, dass der Sohn seine Mama ficken muss um die Familie zu erhalten, und was dann wiederum bedeutet, das schliesslich der Sohn seinen geschlechtsumwandelten Papa knallt um die Familie zu erhalten. Also dieses Wissen stellt den Film Findet Nemo in ein anderes Licht. Der Name kommt aus aNEMOne fish, aber er heist auch Clownfish. Wie gesagt, man kriegt schon einiges verruecktes und interessantes Wissen mitgeteilt, ach ja eine Geschichte noch: Es gibt auch ernsthaft eine Seegurke, die durch den Anus atmet. In dieser Seegurke lebt ein Fisch, den sie auch noch Pearl Fish genannt haben, den die Seegurke nicht so sehr mag, weswegen sie ihn auskackt. Da aber die sea cocumber irgend wann doch mal einen Atemzug nehmen muss, kommt der pearl fish wieder in die stinkende Hoehle der sea cocumber. Toll was?!
Natuerlich erfuren wir auch, dass es noch viel viel mehr Lebewesen oder Sachen am Riff gibt, die dich umbringen koennen, wobei der Riffhai am ungefaehrlichsten ist..
Am dritten Tag unserer Ausbildung wurden wir endlich mit einem Katamaran ans Riff gebracht um mal ernsthaft Tauchen zu gehen. Das Schiff hatte auch noch andere Taucher und Schnorchler mit, so dass es ziehmlich stressig zuging darauf. Da Team extreme warten musste, durften wir uns maske und Flossen schnappen und schnorcheln gehen, was pati und ich auch gleich machten. Wir durften beim Tauchen naemlich keine Unterwasserkamera benutzen, da es eine Ausbildung ist und nicht Fun Diving. Aber zum schnorcheln konnten wir sie benutzen, was toll war, denn wir hatten beide eine gekauft. Wir haben nicht alle 28 Bilder geschossen, daher auch noch nicht entwickelt. Aber es war schon sehr toll sich einen Vorgeschmack zu holen. Eine Stunde spaeter bekamen wir unser gruenes Licht zum Tauchen. Also rein und erstmal auf 12 Meter tiefe runter zum Grund. Da wurde es ernst und man merkte auch gleich, dass der Luftdruckausgleich doch eine Aufgabe ist. Als wir dann doch alle unten waren bis auf einen, der dann nach Einzelunterricht gemerkt hatte, dass er es einfach nicht unter drei Meter bringt und aufgeben musste, praktizierten wir unsere Uebungen, die wir schon im Pool gelernt hatten. Doch schon alles etwas haerter als im Pool, aber auch um einiges aufregender und bunter. Nachdem wir alles praesentiert hatten und Chris und Francesco (lustiger Italiener; Diveinstructor) zufrieden waren, machten wir eine Tour durch das Corallenreich. Atemberaubend! Was nicht heisst, dass man gegen die wichtigste Regel verstossen darf: stoppe niemals das Atmen! Dadurch entstehen Dekompressionskrankheiten. Es war alles so schoen und faszinierend, die vielen bunten Fische, (endlich auch mal Nemo gefunden;) Corallen, Rochen, Gurken (fuehlen sich an wie ein Schwamm) , Sterne..wirklich toll! Man kam dann auch schon mit dem schwerelos sein besser klar nach einer Zeit und mit dem Druck, was es ermoeglichte, sich etwas mehr auf die Umwelt zu konzentrieren. Es ist sozusagen eine kommplett neue welt, in die man da eintaucht und man benutzt seine sinne auch irgendwie anders. Orientierung ist etwas ganz anderes als man es gewoehnt ist. Ich bin so gluecklich, dass wir die moeglichkeit haben, unseren Tauchschein am GBR zu machen.
Bei 70 Bar machten wir uns dann langsam auf den Weg nach oben, und zwar als simmulierte Notsituation. D.h. buddy her und air sharing. Oben angekommen, manuel sein BCD aufblasen und Zeichen geben fuer OK! Supergeil, dann gab es auch noch ein BBQ mit frischen Salaten und live Musik vom Reggaeman.
Am naechsten Tag war das Schiff nun nicht mer so voller Menschen und es ging alles etwas ruhiger zu. Wir machen ein Briefing, zogen unser Geraet an, buddy-checkten uns, und rein. Wieder Uebungen: Alles ausziehen, wieder hereinfinden, Notauftauchen simmulieren, es gibt ja 5 verschiedene Wege, runtertauchen, neutrale Schwimmkraft erreichen und rumtouren. Haende in Riesenmuscheln reinstecken, die sich dann schliessen, mit Seegurken spielen, Fische und Rochen verfolgen und einfach schwerelos durch die Unterwasserwelt zu schweben. Der Druckausgleich und neutrale Schwimmkraft fielen schon leichter. Leider hatten wir die Riffhaie nicht gesehen, die die Gruppe vor uns entdeckt hatte. Naja sie waren schon erfahrene Taucher. Eine Schildkroete habe ich auch nicht gesehen, zumindest nicht unter Wasser. Vom Boot aus, habe ich dann eine entdeckt, die nacht Luft schnappen musste. Diese konnte man auch einige Minuten beobachten. Aber ich werde ja nochmal Tauchen gehen und irgendwann sehe ich diese auch. Wir waren auch laenger Tauchen als am Vortag, da man schon ruhiger geatmet hatte, weil man ja dann irgendwann reinkommt. An beiden Tagen haben wir je zwei Tauchgaenge gemacht, die etwas laenger als eine halbe Stunde waren. Die Zeit unter Wasser vergeht sehr schnell, da man so angelenkt ist von Farben und Schoenheit der Natur. Das Essen am Boot war immer ein Wahnsinn, denn man sich als Backpacker dann dreifach reinstopft.
Zuletzt fuellten wir unsere Logbooks aus und erhielten unseren temporaeren Tauchschein, da der richtige noch von PADI erstellt werden muss und nach Hause geschickt wird. Tauchen ist ein wahnsinnig schoenes Abenteuer und wir sind sehr froh darueber, dass wir es gemacht haben. Beim Reef Teach hat uns die Frau gesagt, dass wir sehr viel Glueck haben mit unseren Tauchleherer, er solle der beste sein um Cairns herum. Ich muss auch wirklich sagen, dass es ein ultra witziger und cooler Typ ist, der seinen Job sehr gut gemacht hatte. Chris buchte uns fuer den Abend einen Tisch in einer Bar, wo wir uns alle zu Essen und Saufen dann auch trafen.
Ich denke darueber nach, ob ich fuer ein zweites Working Holiday Visum herkomme und meinen Divemaster mache. Diese Moeglichkeit gibt es bei Down Under Dive. Man kann drei Monate auf dem Schiff arbeiten und bekommt dann die Ausbildung im Wert von 10000 Dollar. Als Divemaster braucht man nicht mehr lange, bist man zum Diveinstruktor wird und kann damit schliesslich auf der ganzen Welt als Tauchlehrer arbeiten, was es mir ermoeglichen wuerde, in der Weltgeschichte herumzukommen. Ich habe das schon mit Chris besprochen und sogar welche auf dem Boot getroffen, die es gerade taten. Diese empfielen es mir total. Also mal schauen..
Nun sind wir wieder zurueck in Cairns und warten auf Montag, an dem wir unseren Tauchschein bei Down Under Dive machen. Wir haben bei Tribal Travel eine deutsche Studentin getroffen, die da arbeitet und mit ihr einen tollen Preis ausgehandelt. Wir haben uns heute von Stephan und Monica getrennt, da diese nach Darwin wollen und wir zur Suedkueste. Es war schon schoen mit ihnen zu reisen, aber sie waren manchmal komisch, als ob diese irgendwelche Probleme zwischen einander haben oder so. Vielleicht will er was von ihr und sie nichts von ihm. Auf jeden Fall sind wir nicht ganz auf einer Wellenlaenge mit ihnen. Letztendlich waren es trotzdem schoene und lustige Tage mit ihnen. Ach ja, sie trinken kein Alkohol. Es ist zwar keinesfalls ein Problem, aber ich finde es einfach schoen beim Campen ein paar Bier zusammen zu trinken. Man trifft hier nur Leute, die nur am Saufen sind oder gar nichts trinken, ich weis auch nicht.
Heute waren wir in der Lagune von Cairns, also dem Schwimmbad. Nach 20 Minuten musste ich mir in der Dusche die Augen auswaschen, da ich vom Chlor fast mein Augenlicht verloren hatte:)
Ein wundervoller Tag an der Croc Farm erwartet uns. Am Abend zuvor hatten wir in der Naehe der Farm in den Autos geschlafen und uns vorher zusammen einen Film angeschaut. Monica hatte sich einen DVD Player fuer lange Fahrten gekauft. Ziemlich verrueckt, aber auch schon sehr witzig sich in der Wildnis ein paar Filme zu geben. Die Tour begann mit einem Boat Cruise durch die Tuempel der Wetlands. Ein Guide erzahlte uns etwas ueber die Krokodile und fuetterte sie auch anschliessend. Sehr geil! Nach der Bootsfahrt wurden wir zu der richtigen Farm gefuehrt, wo uns alles ueber das zuechten der Crocs erklaert wurde und wir viele kleine Krokodile beobachteten. Er nahm auch ein Baby heraus, umwickelte das Maul mit einem Schnelzgummi und wir konnten es alle streicheln und ihm Fragen rund um Crocs stellen. Dabei hatten wir festgestellt, dass wir am Vorabend auch etwas zu nahe am Bach gestanden hatten. (Und ich wurde ausgelacht wegen meiner staendigen Paranoia!) Auf jeden Fall fuehlt sich die Haut des Krokodils sehr weich an und es ist schwer vorstellbar, dass diese eine der Haertesten Leder ergibt. Aber die Dinger sind echt mal danger!
Auf dem Rueckweg zum Zoo hielten wir auf ein paar Schaschlickspiesse mit Krokodilfleisch bevor die Show mit der Fuetterung losging. Das Fleisch ist sooo lecker, nur leider zu wenig auf dem Spiess. Jetzt hatten wir wenigstens den richtigen Geschmack und Konsistenz erfahren. Helles Fleisch, etwa wie Chicken - unheimlich lecker gemacht. Die Fuetterung war der absolute Knaller, erst Salzwasser Krokodile, dann spaeter Suesswasser. Sie hatten auch sehr viel interessantes ueber diese erzaehlt. Die Crocs interessiert es z.B. ueberhaupt nicht, ob Suess- oder Salzwasser. Hauptsache sie kommen rum und da werden alle Wasserwege genutzt. Suesswaserkrokodile sind fuer den Menschen z.B. weitestgehend ungefaehrlich. Es ist noch keiner an ihnen gestorben, wenn dann nur gebissen worden, weil er zu nahe an das Nest kam oder so. Man kann diese auch ausserlich ausseinander trennen, da die Freshies ein duenneres Kiefer haben als die Salties. Der Guide stand dann genau vor den Freshies und fuetterte diese mit Fisch und Chicken, wobei diese Chicken bevorzugen. Manche Krokodile hatten Verletzungen am Unterkiefer oder wo anders, da sie sich teilweise rivalisierten. Es waren so viele davon da und die waren teilweise so aggro, das war echt so geilstens..
Wir konnten auch selbst Cassowaries fuettern, das sind die Voegel, die es nur in Australien gibt -wie wir herausfanden- und dich toeten koennen. Sie haben an deren Fuessen einen langen Stachel, mit dem sie mit sehr viel Kraft auf dich eintreten koennten. Man soll diese also nicht unbedingt in der Natura aergern. Pati hat sich in diesen Vogel verliebt. Nach Straussen als Lieblingstier kein Wunder:)
Naja dann sahen wir noch ein paar ueberaus interesante Koalas an, die 16 Stunden am Tag nur schlafen, kurz aufwachen um ein Paar high machende Blaetter zu essen und weiterchillen. Wir sahen Kangas, Spinnen, Schlangen, Goanas, ein bisschen etwas von einem Quoll (Beutelmarder) und suesse ueberkleine, nicht scheue hueppfende uebergrosse Maeuse, auch Wallabies genannt.
Da wir ewig auf die Schlangen- und Krokodilshows warten mussten, beschlossen wir einen Krokodilburger mit Pommes zum Lunch zu speisen. Super lecker, ich steh auf den scheiss!
Bei der Schlangen Show spielte der Verrueckte mit der giftigsten Schlange der Welt herum, was schon ziehmlich beeindruckend war. Er zeigte auch anhand einer Freiwilligen, wie man erste Hilfe an Schlangenbissen anwendet und erzaehlte viele Interessante Geschichtchen. es ist ziehmlich simpel und doch so effektiv diese Erst Hilfe anzuwenden und ich finde es echt toll, dass sie sowas auch zeigen. Dann spielte er noch mit einer Phyton, die wir auch streichelten.
Bei der Krokodilshow sassen wir um eine kleine Teichbuehne herum und der Krokodilmann stieg in diesen Teich ein, wo auch Bart der Krokodil schon wartete. So krank, wie die mit diesen Tieren umgehen und wie nahe sie rangehen. Kein Vergleich mit Australia Zoo! Er zeigte uns die Deathroll(Todesrolle) des Crocs und fuetterte ihn auch ein wenig, bis Bart beschloss stur am Kuhleder rumzuknabbern. Waehrend wir darauf warteten, dass der endlich loslaesst, erzaehhlte der Krokodilmann sehr tolle Geschichten ueber Crocs. Nachdem aber die Geschichten und Infos ausgingen und Bart immer noch stur blieb, beendeten sie die Show, da Bart schon mal bis um sechs Uhr abends daran hing. So sind Tiere halt, und vor allem Bart. Es kam uns so vor alls ob Bart echt gerne mit dem Krokodilmann spielt und ihn erschreckt.
Der Tag an der Krokodilfarm war atemberaubend und tausend mal besser als der viel beruehmtere Australian Zoo. Als ich es den Mitarbeitern an der Kasse sagte, meinte eine, dass Steve Irvin das auch meinte, als er da war. Man weis nicht, ob man das glauben soll. Pati meinte, dass er es nie sagen wuerde, da er ja selbst seinen Zoo aufgebaut hatte. Aber es stimmt schon, die Krokodilfarm hat sich echt gut gemacht.
Wir Zelteten am Strand bei Mossman. Als wir am Morgen aufwachten sahen wir uns den himmlischen Sonnenaufgang an und bewegten uns zur Mossman Schlucht. Dort wanderten wir durch den ueberaus schoenen Regenwald mit uralten Fig Trees (Wuergefeigen: Die Samen werden von Vögeln gefressen und passieren ungeschädigt den Verdauungstrakt. Wenn sie im Kot der Vögel auf einem Ast eines Baumes ausgeschieden werden, keimen die Samen auf dem Ast. Die Feigenpflanzen wachsen auf dem Ast und schicken ihre Wurzeln, Luftwurzeln, zum Boden. Erreichen die Wurzeln den Boden, beginnen die Feigen ein schnelleres Wachstum und bilden mehr Wurzeln. Sie umschließen allmählich ihren Wirtsbaum. Schließlich stirbt der Wirtsbaum ab und die Würgefeige steht alleine da, innen, dort wo der Wirtsbaum war, hohl. Die bei der Zersetzung des abgestorbenen Wirtsbaumes freiwerdenden Nährstoffe dienen der Würgefeige als zusätzliche Nahrung. Wkipedia Info, war zu faul:) Echt verrueckt und riesengross!
Man hatte einige Aussichten auf einen stroemenden Fluss und auch ein kleines Wasserloch mitten im Wald, wo Pati baden war. es war eine sehr schoene Wanderung.
Spaeter waren wir noch in Port Douglas, einer sehr schoenen Stadt in der es auch eine Moeglichkeit gibt in Meer zu gehen. Am Strand ist eine Zone mit Netzen umgeben und man kann da ungeachtet auf Box Jellyfish oder andere toedliche Kreaturen dieser Saison schwimmen gehen. Es war sehr schoen nach langer Zeit mal wieder ins Meer zu gehen. Beim Schnorcheln konnten wir auch ein paar schoene Fische entdecken (Zebrafischchen).
Wir trafen beim chillen auf der Wiese dann auf zwei erwachsene Deutsche, mit denen wir uns eine lange Zeit unterhielten. Sie sprachen uns an, weil sie ein paar Campingstuehle und Zeugs loswerden wollten, da sie nach sechs Wochen Urlaub wieder nach Deutschland zurueckfliegen mussten. Sie waren ziehmlich cool, also nicht so wie normale Deutsche;) Nein sie waren auf der Suche nach einem Platz, wo sie hin auswandern konnten. Der Mann hatte schon einige Jahre in Afrika gelebt und ist im allgemeinen sehr weltoffen. Nette Leute, war interessant, da ich ja auch einmal nach einem Platz in der Welt suchen werde.
Um nach Cape Trib zu kommen, muss man eine ueberteuerte Faehre bezahlen, die dich dann ueber einen Fluss bringt. Weiterhin wurden wir bei dem ueberaus schoenem Weg durch teilweise Regenwald wieder aufgehalten. Ein Fluss hatte die Strasse ueberschwemmt und es warteten bereits einige Fahrzeuge darauf, bis sich der Spiegel wieder senkt. Nachdem ich ein paar Leute angesprochen hatte, wurde uns klar, dass wir uns erstmal etwas anderes ueberlegen sollten: vor 2 Std. war er auf 0.8m und jetzt bei 0.6m. Bei 0.3 sollte es OK sein, wie wir heraus fanden. Naja manche 4WD kamen da durch da sie hoeher liegen als gewoehnliche Autos, aber die Stroemung war halt auch schon sehr stark. was sollten wir tun, an der Tanke sagte man uns, es solle die Tage durchregnen und man kaeme wahrscheinlich nicht mehr mit der Faehre zurueck, da der Fluss zu hoch waere. Aber nachdem wir schon nen Zwacken Hin- und Rueckfahrt fuer die Faehre bezahlt hatten, mussten wir klar bleiben.
Zum Zeitvertreib fuhren wir zur Cow Bay um kleine Austern zu essen, die man einfach von den Steinen abziehen kann. Das funktionierte dann doch nicht, da das wasser zu hoch war und man es waehrend der Ebbe machen sollte. Dannach begaben wir uns zur Heritage Lodge um Croc zu essen. Es gab geraeucherten Krokodil mit Pasta. Schon sehr lecker, aber sie hatten ihn nur geraeuchert, was den natuerlichen Geschmack des Fleisches etwas verbiergt. Und wir wollen ja den genauen Geschmack herausfinden. Es war sehr nett im Restaurant zu essen und nicht im Regen zu hocken.
Als wir schon genug Zeit geschindet haben, fuhren wir wieder zum ueberschwemmten Fluss um mal die Lage auszuchecken, da es bereits aufgehoert hatte zu regnen. Er stand bei 0.4m und wir beschlossen nach ewigem hin und her, dass wir es einfach machen. Wir spannten etwas Folie ueber den Grill, damit der Foen nicht allzu viel Wasser abkriegt, oder was auch immer. Man macht sich ja einfach etwas Sorgen. Und los gings! Nachdem wir beide Autos ganz gut ueber den Fluss gepaddelt hatten, waren wir die Helden uns feierten uns selbst vor den Augen der ganzen Leuten, die immer noch an beiden Seiten des Flusses warteten. Endlich! Wir checkten beide Autos unter der Motorhaube und es sah alles ziehmlich OK aus. Das einzigste was war, es kam halt einiges an Wasser durch die Tuerschlitze in unser Austo, aber wir sind es ja schon gewoehnt, dass es etwas feucht ist da drinnen:)
Wir fuehren die Dirt Roads um Cape Trib herum und dann kam auch schon die naechste Huerde: Ein Jeep hatte sich ueberschlagen. Wir packten mit an und irgendwann hatten wir es auch geschafft ihn wieder auf die Reifen zu drehen. Naja er sah halt ziehmlich scheisse aus, es lief Oel aus und der Motor war aus seinen Stuetzen gesprungen. Armer Junge, aber er machte sich nicht viel daraus, scheint wohl haeufiger zu passieren, so wie die 4WD's immer heizen.
Wir drehten um und kamen zum Camping Platz um unter Dach unser gesamtes Auto zu trocknen und zusammen den Abend zu verbringen. wir steckten einfach alles in die waschmaschiene und und in den Trockner und es wurde besser. Am naechsten Morgen, welch ein Wunder hoerte der Regen auf und die Sonne strahlte wieder. Pati und ich mussten im Auto pennen, da wir eine Unterlage unter das Zelt legten, um trocken zu bleiben. Dies bewirkte einen Gegeneffekt, den wir jetzt kennen, es speichert sich Wasser an und du brauchst schon fast einen Schnorchel um im Zelt zu schlafen. Wat solls, wir sind ja hier um zu lernen. Leztendlich trocknete die liebe Sonne alles. Es war auch eine gute Entscheidung hier auf Cape zu bleiben und nicht vor dem Regen zu fluechten. Wir machten einen langen Spatziergang am Strand und brachen uns ein paar Kokosnuesse auf, die wir unter den Palmen sammelten - himmlisch!
Da es hoellisch heiss war machten wir uns auf zu den Wasserloechern. Als wir am ersten Wasserloch ankamen, waren wir die einzigen und es sah einfach paradiesisch aus: kristalklares Wasser mit einem tuerkisen Stich, es schwimmen viele Fische im Wasser, eine Schildkroete sitzt auf einem schwimmendem Baumstamm und man kann sich mit Seilen ins Wasser schwingen. Wass will man mehr, also rein! Das zweite Wasserloch war am Emergen Creek und war durch eine Wanderung durch den Regenwald erreichbar. Es scheint, dass da nicht so viele Leute hinkommen, da es eigentlich keine festgelegte Route gibt un es auch schwer zu finden ist. Irgendwann kamen wir an den Punkt, wo die anderen umdrehen wollten. Ich wollte aber nicht umsonst gelaufen sein und suchte einen Pfad, bis ich etwas fand. Gluecklicherweise kamen wir dann da an uns es war wieder einmal ein herrlicher Anblick..
Also begaben wir uns nach Cooktown, an dem Punkt, wo James Cook gestrandet ist. Wir besorgten uns Bier, Eis und suchten nach einem schoenen Platz zum pennen und kochen. Wir beschlossen etwa 100 Meter neben einem Fluss zu campen, man solle mindestens 50m Abstand halten wegen den Krokodilen.
Alles war schoen und gut, bis wir ploetzlich Nachts aufwachten, da es hoellisch stark regnete. Nachdem wir uns den Boden so anschauten, beschlossen wir doch den Feldweg zu verlassen, was sich im nach hinein als sehr weise heraus gestellt hatte. Erfolgreich - aber auch knapp- kamen wir da heraus und stellten uns auf betonierte Strasse neben dem Highway.
Am naechten morgen befischten wir den breiten Fluss von einer Holzbruecke aus, blieben aber wieder erfolglos:(. Cooktown ist das noerdlichste Dorf, welches man mit Zweiradantrieb erreichen kann. Man sollte diese alten 6 Zylinder jedoch nicht unterschaetzen, also passierten wir eine 4x4 Strecke zum Lookout, der sich anfangs nicht preis geben wollte. Nach einem Fruehstueck verflogen die Vorhaenge aus Nebel und wir hatten eine atemberaubende Aussicht ueber Cooktown, die Berge und das Meer.
Wir schauten uns den Strand an und begaben uns zum Mt Cook walking track. Dieser Wanderweg mit 6 km return hatte es wirklich in sich. Die Aussichten waren jedoch sehr lobenswert, also hatte sich die Wanderung durch Busch und Regenwald doch sehr gelohnt. Am hoechsten Punkt des Berges angekommen wurde uns die Aussicht und die Pause doch ziehmlich verdorben von riesen Moerder Fliegen, die uns rastlos penetrierten. Also entschieden wir uns fuer den ersten lookout - er solle der beste sein.
Nach dem track fuhren wir zum suedlich gelegenen Home Rule Camping Platz. Wir mussten dafuer wieder Dirt Roads befahren. Ich verstehe immer noch nicht, wie diese Autos das geschafft haben. Eigentlich wollten wir den Hank immer gut behandeln um ihm ein laengeres Leben zu bieten, aber man muss nunmal da durch um etwas schoenes zu sehen. Der Camping Platz war riesen gross und menschenlehr, was echt mal voll schoen war. Ich war ewig Spinnfischen, wir stellten die Zelte auf und kuemmerten uns schliesslich um unsere Matratze. Es war eine dreiviertel Flasche Spuelmittel darueber gelaufen, also kann man sich sicherlich vorstellen, was das bedeutet (Schaummatratze!). Wir mussten sie dann eine ganze Nacht lang im Regen liegen lassen, sie abspuelen und ausdruecken - echt scheisse! Als es dunkel wurde hockten wir uns alle zusammen unter einen Schuppen, wo man kochen konnte. Da es regnete waren alle Insekten auch unter diesem Schuppen, was dann zu einer riesen Schrei- & Ekelparade wurde. Es gibt nun einmal uebergrosse Kaefer in Australien. War auf jeden Fall super lustig, wie wir halt mal gar nicht damit umgehen koennen.
Am Morgen wanderten wir durch einen schoenen anstrengenden Regenwald zu den Wasserfaellen. Nach heissen Duschen, heissen Sandwiches und netten Gespraechen mit den Gastgebern (Omi & Opi) natuerlich . Es war super schoen, da diese waehrend der Regenzeit hammermaessig fliessen. Baden konnte man jedoch bei diesen Stroemen darunter nicht. Auf dem Rueckweg fing sich Pati einen Blutegel ein, den wir zurueck am Camping Platz mit Salz von ihr runter kriegten (Wissen wir von den Tasmaniern).
Mt Cook
Nach dem Wallaman uebernachteten wir am Hafen von Inisfail, wo wir frueh am Morgen aufwachten und uns nach einem McDonalds Fruehstueck nach Cairns aufmachten. Es regnete wie verrueckt und wir mussten auch auf dem Weg mehrere ueberlaufene Fluesse mitten auf dem Highway passieren. Als wir in Cairns ankamen wurde uns bewusst, was Wet Season eigentlich bedeutet. Kreuzungen vollkommen ueberschwemmt und trotzdem ein heiden Verkehr, selbst kleine Autos paddelten trotz alledem durch die Strassen. Einfach verrueckt, aber auch sehr interessant. Da unser Auto einfach nicht dicht ist, hatten wir auch eine kleine Depressionsphase, die sich aber die Tage auch wieder aufgeloesst hatte, nachdem es wieder schoenes Wetter gibt und alles getrocknet ist. Es war wohl nur ein heftiger Sturm, bei dem sogar auch sechs Menschen gestorben sein sollen, wie wir im Radio hoerten, falls wir es recht verstanden haben. Cairns ist eine recht schoene Stadt, gefaellt mir. Wir haben Monica und Stephan getroffen, mit den denen wir auch Nach Cape Tribulation und Cooktown aufbrechen wollen, wenn sie endlich ihren Rego Sticker bekommen. Sie haben sich ein Auto gekauft, einen Holden Commodore, was natuerlich unser Feind ist. (In Oz entscheidet man sich zwischen Ford und Holden). Auf jeden Fall muessen sie es registrieren und startklar fuer die Reise machen und wir haben derweil etwas Zeit fuer Stadterkundung, Information zwecks Tauchkurs und natuerlich etwas ausgehen. Der Tauchkurs stellt ein Problem dar, da er unerwartet teuer ist, weil man viel naeher am Great Barrier Reef dran ist, als in allen anderen Staedten. Aber wat solls, letzten Endes wollen wir den PADI Tauchschein. Diesen machen wir nach den Trips nach Cape Trib und Cooktown.
Hier kann man kostenlos Essen, wenn man sich die Tickets bei Peter Pan Travel besorgt, dann kann man in die Rhinobar oder ins WoolShed. Echt eine tolle Sache, die wir auch die Tage genutzt haben. Wir haben auch zwei Leute aus Tschechien getroffen, die in Sydney ein Studium belegen, um nach Australien kommen zu koennen. Nette witzige Leute, mit denen wir auch gestern trinken waren in der Rhinobar, wo wir auch an witzigen Gewinnspielen teilnahmen und top unterhalten wurden. Ein paar Jugs Bier landeten schliesslich auf unserem Tisch. Als wir noch am Strand tranken kamen Polizeibeamten vorbei und loessten die Party auf, da man nicht in der Oeffentlichkeit trinken darf. Also schuetteten sie unsere Getraenke aus und drohten mit $200. Naja das kennt man ja schon irgendwo her;)
Wovon ich selbst sehr enttaeuscht bin ist wie man hier die Aboriogines sieht. Es sind eher Strassenpenner anstatt ein interressanter Stammesvolk. Man sieht sie ueberall auf den Strassen rumgammeln. Da ich sehr interressiert bin in anderen Kulturen und Lebensstilen bin ich sehr enttaeuscht das nun hier zu sehen. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Man sagt, dass Abos nicht mit Alkohol umgehen koennen, wenn sie trinken, drehen sie gleich durch, weil sie es uebertreiben. Sie sehen auch teilweise Furcht einfloesend aus und frustriert. Meiner Meinung nach ist es nicht ganz ihre Schuld, dass sie so leben. Ich denke, des Staat hat auch einen Fehler macht, in dem er versucht, diese Kulturform in ein "zivilisiertes" System einzuordnen. Viele Aborigines leben in sog. Missions, das sind dann gewisse Orte, wo man eine Erlaubnis braucht, wenn man da reinkommen will als "Weiser". Ich denke, dass das Slums sind, weis es aber wirklich nicht. Zu diesem Thema erfrage ich mich langsam und vorsichtig, weil es ja doch noch eine Art Feindlichkeit besteht bei den Leuten, vor allem wegen dem Alkoholproblem. Es gibt aber auch viele Aborigines, die ihre Kultur noch beibehalten und/oder diese mit Touristen teilen. Das bedeutet, sie arbeiten als Touristenfuehrer durch den Busch und so was. Ich bin auf jeden Fall interressiert und bleibe weiterhin dran. Und wir haben ja noch den Brief, den wir nach Darwin bringen.
Natuerlich ist das alles nur mein Bild das ich mir gemacht habe mit meinen Erfahrungen und Empfindungen, ich bin mit Sicherheit nicht der jenige, der das genau durchschaut hat. was ich aber sagen kann, dass ich es etwas anders erwartet hatte.
Nun gut, ich bin sehr froh, meine Berichte wieder auf Vordermann gebracht zu haben und freue mich schon sehr, wenn wir noch weiter noerdlich in den Jungle kommen. Uns geht es gut, wir haben Spass und sind sehr gluecklich. Cheers mates
Dieser Wasserfall ist ein Teil der Tropischen Regenwaelder im Girringun National Park. Mit 268 Metern Fall ist er der hoechste Wasserfall in Australien in lebt im Hause eines der aeltesten Regenwaelder der Welt. Am Camp Site trafen wir unsere Freunde aus Tasmanien, die wir schon in Bluewater kennen gelernt hatten. Sie fahren mit einem Hippie VW herum und sehen auch wirklich wie echte Hippies aus. Wenn wir in Tassi sind sollen wir sie besuchen kommen. (Wir haben schon so viele Moeglichkeiten zum Bleiben und zum Leute treffen in ganz Australien, dass wir nicht einmal alle Optionen nutzen koennen.) Eigentlich wollten wir zusammen mit ihnen den Wanderweg nach unten zum Fusse des Falls machen, aber sie hatten Probleme mit ihrer Batterie und warteten auf RACQ, die ihnen eine neue mitbringen sollten. Also verabschiedeten wir uns von einander und Pati und ich fuhren zum Aussichtspunkt. Da die Tge etwas regnerisch waren konnte man leider den Wallaman nicht vom Aussichtspunkt sehen, aber wir wollten ja sowieso runter. Der Wanderweg ist bergab 1,5km und ist der schoenste, den wir in Australien je gemacht hatten. Atemberaubender Regenwald mit groesstenteils naturbelassenem Wanderweg mit dem Wasserfall als Ziel. Es war ein fantastisches Bild den Wassrfall zu sehen, weshalb wir auch einige Zeit da unten verbrachten. Den Weg nach ober machen wir ohne Pause, was aber echt mal eine Herausforderung war. Der Wallaman ist mein Freund, den mag ich sehr..
Der Weg zum Wallaman ist auch eine Aufgabe fuer unser Auto: Kuehe auf der Strasse, Berge mit engen Strassen und Kurven und dann noch Dirtroads. Aber der Hank hat das alles natuerlich sicher gemeistert. Auf dem Rueckweg haben wir auch dann noch tatsaechlich einen Cassowary (Kasuar) gesehen, doch als wir ihn fotografieren wollten war mein Akku leer und Patis Kamera hat Sand im Objektiv. Schade, aber wir waren wirklich froh einen in der Natur gesichtet zu haben. Auf den Schildern steht auch, dass man nicht in diesem Gebiet aussteigen sollte, da diese Tiere sehr schnell (50km/h) sind und gefaehrlich sind. Das witzige ist, dass nicht nur die Tiere in Australien gefaehrlich sind, sondern selbst die Blaetter eines speziellen Baumes in den Tropen dich ausschalten koennen, wenn sie dich stechen oder streifen. Ein tolles Land:)
Weiter noerdlich kamen wir dann zum Paluma Range National Park, wo man Little und Big Crystal Creek mitten im Regenwald bewundern kann. Wir fuhren erst 20km bergauf zum Little. Als wir endlich ankamen hatte es sich sowas von gelohnt. Ich empfand regelrecht Gluecksgefuehle, da es so paradiesisch erschien. Wasserfaelle und kristalklare Pools in denen wir gleich baden waren (keine Krokodilgefahr:) Eiskaltes Wasser so rein, da es so ziemlich die Quelle war, dass wir unsere Kanister ausschuetteten und dieses Wasser auffuellten. Es solle das besste Wasser sein, was man bekommen koennte meinten einige Leute zu uns und tatsaechlich war das Wasser vom Campingplatz nur ekelig dagen. Nach diesem Stopover fuhren wir weiter Bergauf zum McClelland's Lookout. Zu diesem musst du dann etwa 1,5km durch den Regenwald wandern, was echt schoen war und dort angekommen war es auch lohnenswert. Die Aussicht war echt schoen, man konnte sogar das Meer sehen. Ich hatte mir Australien gar nicht so gruen vorgestellt, aber es hat wohl einfach mehr zu bieten, als man erwartet.
Nach einem Picknick macheten wir uns auf den Weg zum Big Crystal Creek, welcher selbstverstaendlich unten im Tal liegt und sich dort staut. Ach ja, als wir unten am Parkplatz ankamen, war dieser komplett voll mit Touristen, weshalb wir sau viel Glueck hatten, da wir die ersten und einzigsten waren am Anfang. Morgen Stund hat Gold im Mund ne. Am Biggie war das dann schon vorbei mit alleine sein, es war voll mit Leuten, die im Paradise Waterhole badeten oder in den Pools der Rockslides. Die Rockslides sind natuerliche Wasserrutschen, wahnsinnig toll. Aber es war trotzdem schoen, da es keine Touris mehr waren, sondern Lokale, die einfach da zum baden gehen, was man ihnen auch nicht verdenken kann.
Am Abend kamen wir in Ingham an und schauten uns noch die Tyto Wetlands an, Suempfe halt. Es war ein erlebnisreicher Tag, den wir an einer Raststaette mit einem Bierchen genossen. Wir stellten unser Zelt auf und Licht aus..
Also fuhren wir los nach Townsville nachdem wir unsere beiden Strafzettel von Sunshine und Gold Coast bezahlt hatten und ein Paket nach deutschland mittels Schiff losschickten. In Townsville machten wir noch letzte Vorbereitungen fuer unsere Campingtage: Zelt kaufen, zwei Angeln, Reisekissen... Am Abend schauten wir uns wie immer nach einem netten Pennplatz um und landeten schliesslich bei Greg auf einem 4WD und Truckschrottplatz. Dieser lud uns auch gleich auf ein paar Steacks zum Abendessen ein. Ein wirklich netter Kerl, der gerne Backpacker wie uns unterstuetzt, da er auch schon ganz Australien (bis auf die Kimberleys) bereist hat. Selbstverstaendlich haben wir viele tolle Geschichten ueber seine Reisen und Australien allgemein gehoert. Er wurde z.B. um ein Haar von einem Croc gefressen als er mit ein paar Kumpels in den noerdlichen Tropen Queenslands angeln war. Er meinte der gefaehrliche Krokodil sei nicht der, den man sehen kann, sondern der, den man nicht sieht. Allzu viel wollte er aber auch nicht verraten von dieser Situation, da er anscheinend einen dummen Fehler gemacht hat oder so. Am naechsten Morgen besorgte er uns (endlich!) ein handschuhfach und kaufte fuer uns sogar ein paar wichtige Ersatzteile, die -wie er meint- man immer im Outback dabei haben sollte. Erstaunlich, was fuer nette Menschen wir immer treffen. Da er echt gerne Chokolade isst, bedankten wir uns mit einer Cadberry, einer sehr leckeren grossen Tafel Schoki und fuehren weiter Richtung Bluewater. Ach ja, zuvor pimpten wir unsere Karre noch mit gruenen Scheibenwischern, einem lila Lenkradbezug und neuen Sitzbezuegen (in baesch! passend zur Innenausstattung versteht sich) und tauften unser Gefaert 'Hank'. Am Bluewater Campingplatz testeten wir unsere Angeln - jedoch erfolglos. Ein Camper meinte dieser Platz waere ueberfischt und verriet uns einige weitere Spots zum fischen. Also versuchten wir es am naechsten Morgen am Rollingstone Camp Site. ein sehr schoener Fluss welcher aber auch nicht so fischreich zu sein schien, weshalb wir wieder kein Glueck hatten. Am Balgal Camping Spot ist ein kleiner Fluss, der ins Meer ueber geht. Bei Flut sollten angeblich die groesseren Fische reingehen und nach kleinen jagen. Wir versuchten es ewig, aber es wollte einfach nichts anbeisen ausser eine Krabbe, die wir jedoch verloren, da sie einfach die Schnur loslies. Naja wie immer muss man sich in der Umgebung ein wenig auskennen und vor allem die Fischarten in Australien kennen um geziehlt auf diese fischen zu koennen. Ich bin mir aber sicher, dass wir die naechsten male etwas raus holen, es ist eh Sperrzeit fuer Barramundis bis Februar. spaeter setzten wir uns zu den Anglern am Strand dazu und unterhielten uns uebers Fischen. Sie hatten ausser einem kleinen Flathead auch nichts weiter gefangen. am Abend sassen wir dann zusammen am Lagerfeuer und spielten alle etwas Gitarre (Fender, sehr schoener Klang verglichen mit meiner zusammen geflichten Holzbarracke). jeder konnte etwas spielen, der eine aeltere Aussie hat zwar fuenf Jahre nicht mehr gespielt, hatte aber einen wahnsinns Blues drauf, boah!
sponsored links