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6 Uhr - mein Wecker klingelt. Ich schalte ihn aus um noch etwas zu doesen und ploetzlich klopft es an unserem Autodach! Wer sonst, es ist ein Polizeibeamter auf dem Weg zur/von der Arbeit. Die passende ausrede haben wir schon parat gehabt, wir sind Nachts gekommen und haben kein Hostel gefunden. Das hat er geschluckt, das hat ihn weniger interessiert. Es ging ihm um das Parkverbot, welches fast ueberall in australiens Staedten herrscht. Man darf immer nur zu bestimmten Zeiten parken und meist nur 2-4 Std. naja er gab uns 30 Sekunden um zu verschwinden, das war fair. Da wir jetzt in New South Wales sind, sollten auch die Polizisten auch lockerer sein. Okay kein Problem, stehen wir auf und machen uns halt gleich ans Werk. Unsere Ersatzreifen, die uns der Verkaufer noch angedreht hat, wollen wir verkaufen, aber sie immer mit ins Auto zu stecken ist stressig, also versteckten wir diese in einer Nacht & Nebel Aktion in den Bueschen. wir nehmen sie erst wieder mit, wenn wir Schnallen finden um sie ans Dach zu befestigen oder wenn wir Byron verlassen und weiterziehen. Heute habe ich eine Vorrichtung fuer unsere Gardinen ins Auto gebaut und wir haben mit Pati alles moegliche eingekauft und Infos fuer Byron Bay und Umgebung gesammelt. Heute gehen wir was in der stadt trinken, vllt. noch vorher am Strand vortrinken oder so. Die naechsten Tage werden wir zum Leuchtturm wandern, von wo aus man bei Sonnenaufgang Wale und Delphine beobachten kann. Dann werden wir noch mit zwei Freunden ski diven. das haben wir mit ihnen ausgemacht, ich scheiss mir ziehmlich ins Hoeschen wenn ich nur daran denke, aber ich muss es machen. Und wir fahren auf jeden Fall ins Australische Amsterdam: Nimbin. Ach ja, surfen lernen haben wir uns auch noch fest vorgenommen.
Also es werden schoene Tage denke ich mit viel Spass und Action. Ich freue mich schon sehr darauf..
die mich am Morgen weckt. Es ist verdammt geiles Wetter, nicht wie die letzten Tage in Brisbane. Ach ja in Brisbane haben wir an unserer letzten Nacht ein total krasses Gewitter erlebt. es gab so viele Blitze, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Es schmerzte richtig in den Augen und da es nicht aufhoerte versuchten wir sie auf ein Bild zu kriegen, was aber nicht ganz geklappt hatte leider. sehr schoene Show auf jeden Fall.
Okay lass uns die Stadt, besser das traumhafte Dorf mal erkunden. Das Arts Factory (Hostel mit Camping) welches uns empfohlen wurde war leider schon voll, was bedeutete wieder im Auto schlafen. Das nervige ist halt immer irgend welche provisorischen Vorhaenge zu bauen, da es ja verboten ist im Auto zu schlafen ($500!). Trotzdem machen es viele Leute hier, meist jedoch im Campervan (viele WickedCamper). Nach einem Rundgang durch das Zentrum mit einigen schoenen Geschaeften, gings auch schon an den oberherrlichen Strand. Gelber Sand, der beim laufen quietscht (Reibung; muessen noch herausfinden, warum das so ist). Ich war so gluecklich mich im Sand zu waelzen, mein Maedchen dabei zu haben und dabei von der Sonne erhitzt zu werden. Es fuehlt sich so schoen an, ich kann es nicht beschreiben..
Aber da es hier noch Fruehling ist, ist das Wasser dem entsprechend noch recht kalt. Gibt auf jeden Fall nen kleinen Sack:)
Ich habe auch einigen Leuten beim surfen zugeschaut und es sieht eigentlich nicht so schwer aus. Freue mich schon darauf, wenn ich auch auf einem Brett stehe. Ich hab mir zumindest vorgenommen, cool dabei auszusehen, wenn ich schon jaemmerlich versage. Am Abend wurden wir von Freunden, die wir schon in Brisbane kennen gelernt hatten eingeladen zum feiern, aber nach einem leckeren Abendessen mit Ausblick aufs meer, haben wir uns entschieden frueher schlafen zu gehen, um am naechsten Morgen fit zu sein fuer ein paar erledigungen (Vorhaenge fuers Auto, unsere Fotos auf DVD zu brennen um sie nach Deutschland zu schicken, damit wieder Platz frei ist und mal wieder die Berichte zu schreiben, was ich grad auch mache).
Als wir am naechsten Tag unser Auto registrieren wollten auf unsere Namen, gab es schwierigkeiten, da man drei verschiedene IDs braucht. Und unsere Identifikationen haben ihnen nicht gereicht. Fuehrerschein, Internationaler, deutsche bankkarten und Krankenkarten, International Red Cross Card...nichts! Nur der Visa Label und der Reisepass. Nicht einmal der Deutsche Ausweis. Was uns also fehlte war die australische Bankkarte, auf die wir selbst schon warteten. Zumindest fuellten wir gemeinsam schon mal alles aus und ich koenne das spaeter ohne dem Aussie machen. die Rueckfahrt mit Linksverkehr nach Brisbane war gar nicht so schwer. Ich bin Sponge hinterher gefahren, das machte es einfacher. wir machten einen Stopp bei der -laut Sponge- besten Sushi Bar Australiens. Wir muessen schon zugeben, es war verdammt gut!
Da unser Auto nicht abschliessbar ist, mussten wir die Nacht im Auto schlafen, ohne Matratze. Vorhaenge haben wir uns provisorisch aus allem moeglichen Muell gebaut, den wir nach Australien mitgeschleppt haben. Ich muss zugeben, wir haben wirklich zu viel mitgenommen. Aber im Auto stoert es wenigstens nicht. Am Morgen sind wir recht frueh aufgestanden, um das Auto zu registrieren, Schluessel machen lassen, Matratze kaufen, usw. Die alte Kiste halt reisefaehig zu machen, denn wir wollen ja endlich durchstarten. Nachdem wir unsere Post abgeholt hatten (Steuernummer, Bankkarte) registrierten wir unser Auto und begaben uns auf die Suche nach jemanden, der unser Schloss klarmacht. Alles viel zu teuer, diese Abzocker!
Nach einem halben Tank und zwei Tagen haben wir endlich unser Schloss reparieren koennen und uns eine tolle Queen Size Matratze besorgt. Die Australier ham sie doch nicht mehr alle! Was bezahlen die bitte fuer scheiss Schaumstoffmatratzen?! In Deutschland musst du Leute bezahlen, damit sie deinen Muell mitnehmen, in Australien zahlt man schon mal locker $100-200. Wir haben uns eine Matratze ueber ein Internetangebot gekauft, die sich als zu fett herrausstellte, als wir endlich ankamen. Aber dadurch, dass wir so weit gefahren sind, haben wir sie einfach gekauft fuer erbettelte $50.
Letzten Endes haben wir die ganze Matratze mit Taschenmessern halbiert! Total krank und anstrengend. Nach einer riessen PizzaHut Pizza haben wir es dann doch geschafft. Wir sind schon mal reisefaehig und es ist viel zu spaet und zu dunkel. Trotzdem beschlossen wir nach Byron Bay aufzubrechen um dann am naechsten Morgen endlich am Meer baden zu gehen. Nur noch irgendwelche Karten, die man hier ueberall umsonst kriegt ausgepackt uns einfach mal losgefahren. An den Linksverker haben wir uns schon beide gewoehnt, ist eigentlich gar kein Stress. also gings Pi mal Daumen nach Byron Bay, einem hochgelobten 2000 Einwohner Ort.
Wir haben uns entschieden doch noch etwas suedlich bis Byron Bay zu fahren(etwa 200km) und dann nach Cairns in den Norden. Da wir hoechst wahrscheinlich von Sydney wieder zurueck nach Deutschland fliegen, wuerden wir einige schoene Orte verpassen wie eben Byron Bay und Nimbin:)
Als dann Pati auf dem Motorway M1 muede wurde, schaffte ich mit guter Musik Gold Coast und schliesslich noch Byron Bay. Wir sind da, wiedermal heisst es Wohin? Wir stellten unser Gefaehrt an einer dunkleren Ecke ab und liefen zum Strand. es war Nacht, aber wir konnten es kaum erwarten. Es tat so gut die Frische des Ozeans zu atmen bei klarem Sternenhimmel. Wir sahen auch das beruehmte Lighthouse oben auf Cape Byron, dem oestlichsten Teil Australiens. Herrlichst gute Nacht!
Am naechsten Tag fuhren wir zum Verkaeufer. Anfangs dachte ich, es waere in Brisbane, doch dann landeten wir in der Naehe von Cleveland, 20km von Brisbane entfernt, gleich am Meer. Jippie wir sehen endlich dass Meer! Auf der Fahrt zeigte Sponge uns einige kleine Plaetze, wo keine Backpacker hinkommen fuer gewoehnlich, welche echt sehr schoen waren. Als wir es nun endlich gefunden haben, sah ich schon dass Auto - besser die alte scheiss Kiste! Der Verkaeufer ein Aussie. Okay es ist kein Backpacker Auto, schon mal nicht schlecht. Dass Auto stammt aus einer Gegend, wo Sponge und seine anderen Israelis ihre Oelbilder verkaufen, also eine Bonzengegend. Nur deswegen hat ers am Strassenrand entdeckt. Bei der Testfahrt erzaehlte uns der Aussie, dass er den Schluessel fuer die Tueren verloren hat – na toll! Als wir ihm erzaehlten, dass wir als Backpacker unser Hab und Gut im Auto sicher verschliessen wollen antwortete er nur locker "Yay, I never close my car". Okay dafuer haben wir es runter handeln koennen. Die Testfahrt stellte sich als sehr zufriedenstellend heraus laut Sponge. Kein Wunder - der Verkaeufer ist Mechaniker, er hat das Auto selbst auf trapp gebracht. Mit 21 Jahren :) ist das Auto echt topp! Der Aussie zeigte uns seine selbst erbaute Harley Davidson, die er drei Jahre lang aus gebrauchten Einzelteilen zusammenbastelte und verchromte. Der Wahnsinn!! Super schoen und auch knallharter Sound. Als wir sahen, dass er echt genug Autos hat und wirklich Mechaniker ist, war das Vertrauen auch da. Wir machten den Deal und gaben ihm $150 als Vorschuss. Am naechsten Tag koennen wir das Auto abholen, weil er noch das Road Worthy Certificate(TUEF)dafuer macht auf seine Kosten.
Auf dem Rueckweg nach Brisbane hielten wir auf einer abgelegenen Strasse, wo uns Sponge etwas zeigen wollte: Wallabies! Unsere ersten kleinen Kangaroos die wir sehen. Super suess und echt witzig wenn sie hoppeln.
Diese Bar existierte bereits seit zwei Jahren nicht mehr :). Aber dafuer wurden wir wieder mal auf eine Reggae Party eingeladen, was auch immer ein voller Erfolg ist.
Tja die letzten Tage haben wir eigentlich meist das freie Leben genossen und haben viele Leute kennen gelernt und auch viel Englisch gesprochen, obwohl es hier von Deutschen nur so wimmelt. Kultur war aber auch dabei: Wir waren im Brisbane Zoo Museum, der echt riessig ist und das beste, er ist kostenlos. Wir haben erfahren, dass die meisten Museen in Australien kostenlos sind, was in Deutschland kaum vorstellbar waere, wenn man sich diese grossen und sehr schoenen Museen anschaut. Wie der Name schon sagt, sieht man so ziehmlich alle australischen Tiere in ausgestopfter Form, man sieht aborigine Kunst und Waffen und historische Dinge aus Brisbane wie abgestuerzte Flugzeuge. Also kann man sich sicher vorstellen, dass es ein grosses und interessantes Museum ist.
Ansonsten tranken wir meist Abends mit Freunden und tagsueber waren wir auf der Suche nach unserem Auto. Diese Suche stellte sich schwieriger heraus, als wir zunaechst dachten. Nicht dass e shier keine Angebote gibt –alle schwarzen Bretter sind vollgestopft davon- es muss ein gutes Auto sein, Rego haben und welches wir auch guenstig bekommen wuerden.
Schliesslich klapperten wir alle moeglichen Backpacker ab nach Angeboten, schrieben uns die interessanten heraus und setzten uns mit Sponge(dem Juden:) hin und liessen ihn telefonieren und unsere Angebote durchchecken. Meist kannte er die Angebote schon, da er ja selbst diese Tour vor einigen Wochen durchgezogen hatte. Sprich er konnte uns vor schlechten Verkaeufern warnen. Das ganze machten wir dann zwei drei mal bis Sponge mich mal anrief und sagte er hat ein Auto gefunden, welches er selbst verkaufen will, da es sehr guenstig ist und er damit schnelles Geld machen will. Er rief an um sich zu entschuldigen, weil er eigentlich ja uns helfen wollte. Also ueberredete ich ihn doch, dass er mich mitnehmen soll zum anschauen. Es ist ein Ford Falcon Station Wagon, also ein grosser Ford Combi einfach. Ich sagte zu Sponge, dass ich ihm Geld gebe dafuer, das ser es gefunden hat, also muesste er nicht Flyer schreiben, in alle Hostels verteilen und warten, bis er es verkauft. Gut abgemacht!
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