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So wir haben soeben die letzten Bilder aus dem Western Australia online gestellt.
Denn wir befinden uns mittlerweile im heißen South Australia, kurz vor Adelaide.
Sonst ist alles gut, außer das die Scheibe immer noch kaputt ist, aber es regnet ja nicht:))
Liebe Grüße
Viel Spaß beim gucken
Unfall
Der Tag fing schon bescheiden an. Mit riesigen großen Fliegen, die uns bissen, so das wir beschlossen ohne Frühstück aufzubrechen.
Die Fahrt war ziemlich öde.
Ja bis ja bis… Wir fuhren durch eine auffallend steile, scharfe Rechtskurve, als plötzlich etwas rotes geflogen kam. Genau auf den Beifahrersitz zu. Auf einmal gab es einen dumpfen Aufprall, dann noch einen und dann noch einem auf dem Dach. Bis wir wussten was passiert war, zog ein großer Kreisrunder Riss in unserer Windschutzscheibe, unsere Blicke auf sich. Erst einige Sekunden später begriffen wir das etwas, von dem uns entgegenkommenden Fahrzeug auf unserer Auto aufgeprallt war. Als wir das Loch betrachteten würde klar, wie viel Glück wir hatten, dass die Scheibe diesen Widerstand ausgehalten hat und uns so das Leben gerettet hat. Reni stieg aus dem Wagen aus um den Rest der Schaden zu inspizieren, ich wagte es nicht, denn das Fahrzeug von dem die Teile runterfielen war WEG. Ich sah uns schon auf dem noch zuschätzenden Schaden sitzen. Aber glücklich das wir noch lebten, wollten wir dann doch nach dem Auto sehen. Es ging!!! Der Gegenstand, wie sich später rausstellte, war ein kompletter Eisenwerkzeugkoffer samt Inhalt. Was besonders praktisch ist, wenn einem bei Tempo 110km/h Hammer, Bohrer und Schraubenzieher entgegen fliegen. Der Koffer hat aber zum Glück als erstes den riesigen Bullenfänger getroffen, was wohl das schlimmste abgefedert hat und erst danach die Windschutzscheibe und dann das Dach.
Und oh Wunder als wir draußen waren, kam auch der glückliche Besitzer des Werkzeugkoffers wieder. Er hatte ja wahrscheinlich auch gar nicht gemerkt, dass es uns getroffen hat. Also zeigten wir im unserer verwundetes Baby-MISTKERL. Aber er war ganz vernünftig und gab sofort zu das es seine Schuld sein. Nach kurzem Gerede, gab er uns 300 Dollar für die Scheibe. Naja ob das reicht keine Ahnung, aber ein Krieg mit der Versicherung auf Englisch. Nein Danke. Wir haben auf jeden Fall seine Nummer und sein Kennzeichen und wollen jetzt erstmal nach Adelaide und da dann die Scheibe reparieren lassen. Hoffentlich für unter 300 Dollar. Der Schaden auf dem Dach ist nicht so schlimm, also lassen wir es so.
Trotzdem war uns den ganzen Tag komisch und es hättet wirklich alles anderes enden können, was es zum Glück nicht hat. Ich sag nur Final Destination- also ich habe jetzt Angst!
In den letzten Tagen waren wir mal wieder in einer richtigen Minen Stadt. Es ist echt der Wahnsinn wie sich eine ganze Stadt rund um eine Mine entwickeln kann. Und darauf ist auch alles ausgerichtet. Es heißt die Mine soll im Jahr 2021 leer sein und was dann aus der Stadt wird weis noch niemand. Ich denke mal wie auch aus all den anderen Minenstädten in der Mitte von Nichts- eine Geisterstadt. Wir waren auch im Museum, aber das war äußerst spannend, da es sich quasi um ein Museum von der Mine handelte. Rensel bekam große Augen, bei all den ausgestellten Goldbarren. Aber die waren leider zu gut für uns gesichert.
Die Nächte konnten wir endlich wieder auf erlaubten Restareas verbringen. Da wird heute oder morgen in Süd Australien ankommen werden, wird uns immer mehr klar das, dass die letzten richtigen australischen Nächte sind. Wo wir Abends Feuer machen können und den Sternenhimmel sehen können, weil alles um uns herum stockdunkel ist. Die Vorstellung das wir das bald nicht mehr in der Art können ist schon traurig. Aber wir werden sehen. Das Gute ist ja das jeder Bundesstatt anders ist. Also auf nach Süd Australien.
Die Gegend hier wird grüner und grüner und für uns ist eine grüne Wiese immer noch das faszinierendste nachdem wir fast 7 Monate keine mehr gesehen haben. Ja richtig grüne Wiesen mit Kühen drauf und gelben Butterblumen. Da grade Frühling ist blüht alles wunderschön und legt ein unbeschreiblicher frischer Geruch übers Land. Und wo Wiesen sind ist auch Wein. Hier gibt es so viel Wein unglaublich. Und das Beste es gibt auch endlich wieder Bäume und was für welche. Wir sind gestern auf einen 60 Meter hohen Baum geklettert. JA 60 Meter hoch und das wahnsinnige daran, es gab Richtige Sprossen den Baum außen entlang hoch, aber es gab absolut keine Sicherung. Mann muss sich vorstellen es sich einfache Stahl Stangen in einen Baum von der Seite gesteckt in einem Abstand von 50 Zentimeter und es gibt absolut nichts dazwischen. Das heißt wenn mann bei 30 Metern oder so einmal daneben tritt, fällt man mal eben 30 Meter runter ohne was. Der Hammer, echt Adrenalin pur. So was würde es in Deutschland nie geben ohne Sicherung, aber das ist ja dann auch langweilig. Beim Abstieg haben die Beine sich dann aber doch wie Pudding angefühlt. Ich denke durch das Adrenalin hat man die Anstrengung von all den Stufen gar nicht gemerkt, aber als es runter ging und man sich einigermaßen sicher fühlte, hat man die Anstrengung dann doch in Händen und Beinen gespürt. Wir hatten noch 2 Tage Muskelkater danach, aber wahrscheinlich auch weil mann doch verkrampft hochgeht durch die Höhe. Das war einfach nur super und es hat nichts gekostet.
Endlich aus der Stadt raus, kamen noch mehrer kleine nervige Städte. Die wir schnell hinter uns ließen, um endlich wieder in Abgeschiedenheit von den Touriplätzen zu kommen. So kamen wir nach ein paar Tagen nach Dunsborough, wo wir dutzende Wale beobachten konnten. Wir standen am Ufer und konnten diese Giganten in circa 100 bis 200 Meter bestens beobachten. Es war so beeindruckend und mann konnte einfach nicht aufhören hinzusehen, wie sich sich mit ihren paar Tonnen aus dem Wasser katapultieren und dann mit einer riesigen Wucht wieder auf dem Wasser aufschlagen. Unvorstellbar das etwas so großes und kraftvolles draußen in den Meeren lebt und uns so beeindrucken kann.
Denn nächsten Tag sind wir noch mal hingefahren konnten aber leider nicht so viele wie am ersten Tag sehen. Die Bilder die wir von ihnen machen konnten sind nicht die besten um ehrlich zu sein, aber es ist so schwer sie zu fotografieren. Auf unserem Entdecker Weg entlang der Küste haben wir auch endliche eine blaue Wurst gesehen, wie wir es getauft haben. Es sieht aus wie ne riesige Echse, aber hat nur nen stummel Schwanz und sieht damit aus wie ne Wurst und das aller beste es hatte eine komplett, tief blaue Zunge. Super. Und wir haben eins gesehen, leider ohne die Zunge fotografieren zu können.
Wir haben es endlich geschafft ein paar Bilder aus dem N.T. dank Mc´Donalds hochzuladen (32)
Viele Grüße aus irendeinem Ort südlich von Perth