Backpacking Down Under

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Hervey Bay und Fraser Island

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:31

Hervey Bay ist aehnlich wie Arlie Beach fuer Backpacker hauptsaechlich wegen Fraser Island bekannt und beliebt. Doch ausser Toursimus gibt es noch ein paar andere Sachen. Einkaufszentren, ein schoenes meer, wo man auch endlich mal unbesorgt ohne eklige Riesenquallen baden gehen konnte.

Wir schliefen mit unserem van in einem Hostel mit Caravan Park fuer nur 5$ pro\p, gingen dort in die hosteleigene Bar, deren Barkeeperin voller Uebereifer Themenabende veranstaltete, zu denen dann nur 3- 5 Gaeste kamen. Ich ging ein bisschen Joggen (das erste Mal Sport seit 5 Monaten!) und fuehlte mich echt gut:-)

Hauptsaechlich waren wir natuerlich auch wegen Fraser Island dort. Wir buchten eine 3day self- drive- safari. Wir kriegten zu 8 einen pinken 4- wheel driver und druften damit 3 Tage auf der Insel umherfahren, wobei wir die 2 Naechte am Strand zelten sollten.

Fraser Island ist die groesste Sandstrandinsel der Welt. Riesige Duenen aus weissem, feinem Sand am Meer und klare Suesswasserseen im Inland. Die Insel ist wunderschoen!!!

Wir fuhren mit drei Iren, die die meiste Zeit besoffen und bekifft waren, einem Englaender und einem schwedischen Paerchen Mitte 50, die meist das Fahren des Autos in die Hand nahmen. Bei solchen Touren ist immer das Wichtigste, dass man eine gute Gruppe erwischt - und unsere Gruppe war nicht gut, sie war einfach die Beste!!!*lach*  Es wurden eine der lustigsten Tage des bisherigen Australientrips. Wir fuhren meist am Strand bei Ebbe und bei Nacht trafen sich nahezu alle self drive safari Autos von verschiedenen Touren und feierten. Unser Auto war vollgepackt mit Bierkisten, sodass man kaum noch sitzen konnte. Die Iren fingen nach 3 tagen ohne Zaehneputzen und Duschen leider ziemlich an zu stinken, aber auch das war Ok:-)

Ueberall auf der Insel gibt es Dingos, die nicht ganz ungefaehrlich sind. Ich durfte als Frau nicht alleine auf Toilette gehen, also irgendwo an den Strand pinkeln, da ich sonst, kleingehockt wie Frauen dann nun mal sind, von den Dingos als Kind gehalten werden konnte und Angriffsgefahr bestand. Passiert ist keinem etwas, ausser dass sie versuchten unsere Vorraete zu klauen, die dann letzendlich von anderen Backpackern gestohlen wurden.

Die Suesswasserseen in der Mitte der Insel sind einfach unbeschreiblich. Klarblaues, kaltes Wasser, dass man trinken kann, ...hach.


Bundaberg

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:13

Bundaberg ist ein verschlafenes symphatisches Staedtchen, welches unter Backpackern als fruitpicking point gesehen wird. Arbeit gibt es hier wohl viel, doch davon wollten wir diesmal absehen. Wir wohnten eine Woche auf einem guenstigen und zentrumsnahen Caravan Park, es regnete sehr viel, wir gingen  viel shoppen, essen, 2Mal ins Kino, ich traf mich (mal wieder) mit Isabelle und nebenbei warteten wir eigentlich hauptsaechlich auf gutes Wetter um zu Mon Repos zu fahren.

Mon Repos ist ein 1,5km langer Strand vor Bundaberg, wohin 3 verschiedene Schildkroetenarten zum Nesten hinkommen sollen. Es gibt fuer 8$ gefuehrte Touren bei Nacht, wo man grosse Schildkroeten bei der Eiablange und kleine Babyschildkroeten beim Schluefen sehen soll.

Wir buchten ueber die Touristeninformation und uns traf ein Schock, als wir ankamen. Ueber 200 Menschen warteten in einer riesigen Schlange, um bei der Tour dabei zu sein. Mein Gott! Es gab 4 Gruppen: in jeder Gruppe sind ca. 60 Leute, die dann, wenn etwas passiert auf den Strand geholt werden. Die, die zuerst gebucht hatten, sind in Gruppe 1 und werden als erstes auf den Strand gerufen. Natuerlich - wir konnte es anders sein - waren wir in Gruppe 4 und das auch noch irgendwo gaaanz weit hinten...:-)

Wir warteten von 18 bis 23:30 Uhr und bekamen dann ein schon geschluepftes Nest zu sehen, wo jedoch 5 kleine Schildkroetis in einem kleinen Kaefigzaun fuer uns eingesperrt worden waren. Zugegeben waren diese echt suess, doch alles in allem war der Abend recht skuril. Wir liessen die Schildkroeten ins Wasser und waren auf die Nacht gespannt, denn uns wurde vorher gesagt, dass die Beobachter bis zum Morgengrauen den Strand abwandern und man gerne noch mehr sehen kann. Wir warteten, bis alle gegangen waren und wir realisierten, dass auch die Beobachter schon weg waren.

Sehr angergiert, ich muss schon sagen!

Wenn man den richtigen Tag erwischt und Glueck hatt, kann die Tour bestimmt toll werden, aber wir konnten nur muede und mit einem unterdrueckten Laecheln diesen Ort verlassen... 


Town 1717

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:04

Jeder Backpacker, den wir bis jetzt getroffen haben, schwaermt von Town 1717, nach Captain Cook benannt, der im Jahre 1717 dort an Land ging. Ueberhaupt steht in jeder australischen Stadt eine Statue von diesem Kerl!

Wir kamen im Dunkeln in Agnes Water an, die Zwillingsstadt von Town 1717, und mussten ueber eine Stunde den "Camping Ground" suchen, von dem uns vorher erzaehlt wurde, dass er nur 5$ kosten soll. Dieser Platz ist versteckt mitten im Wald, dicht am Strand und ziemlich ungemuetlich. Wir trafen dort ein Paerrchen aus Estland, die uns als erstes erzaehlten, dass dort, wo wir geparkt hatten, vor einigen Stunden noch eine grosse schawrze Schlange war - uhaaa!

Am naechsten Tag duschten wir kalt und fuhren zu der bruechtigten Town 1717... suchten sie, bis wir realisierten, dass wir schon lange in ihr waren. Ein kleines Dorf, wo es original... Nichts? gibt. Ok, es hat auch recht gut geregnet, doch ausser einem teuren Camping Platz und einem cafe ist dort einfach nicht mehr vorhanden.

Deshalb fuhren wir am gleichen Tag noch weiter bis Bundaberg... 


Arlie Beach und die Whitsundays

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 09:40

Der naechste Stop war Arlie Beach, ein kleines Fleckchen Stadt, dass nur fuer den Tourismus aus dem Boden gestampft wurde. Es ist nicht haesslich, aber auch nichts besonderes: nur Backpacker und Party. Die Lagune und der Strand sind recht schoen - und natuerlich die Whitsundays.

Unser neues Zuhause war ein Caravan Park etwas ausserhalb, der aber um EINIGES guenstiger war als die Hostels. Zudem trafen wir dort und hatten echt viel Spass. Auf den Caravan Parks trifft man eh meistens die lustigsten Menschen!

Wir buchten keine von diesen Touren a la Whitsunday sailing + Fraser island + Noosa, ... "nur" fuer 375$! Denn was viele Reisende vergessen ist, dass bei jedem Trip, der einem geboten wird noch eine Masse an Gebuehren hinzukommt (Riffgebuehr, Buchungsgebuehr, Versicherung, Lebensmittel, was auch immer).

Da ich bei Schiffstouren meist eh nur gruen anlaufe, buchten wir fuer 120$ einen day trip um die Whitsundays mit Ocean Rafting. Man sollte in einem Tag sehen, was die Segelboote in 3 Tagen machten. Zugegeben, es war ein bisschen stressig, aber an all den lahmen Segelbooten (die gar keine Segel aufgespannt hatten) mit 25 Knoten vorbeizurasen hat schon Spass gemacht. Wir sahen den Whitehaven Beach und gingen Schnorcheln. Der Trip hatte eher etwas von einer Erlebistour, als wir zum Schluss richtiges ocean rafting machten. Unser Fahrer, ein drathiger, braungebrannter, alter Seebaer, verfiehl in totalen Uebereifer, als er mit 40 Knoten (ca 80km/h) Donuts mit dem Boot fuhr. Ich sass auf dem Rand vom Motorboot, der zwar Gummibootcharakter hatte und wo ich mich an Leinen gut festhalten konnte, doch um ein Haar waere ich fast einmal ins Wasser gefallen.

Wir sahen Rochen, Wasserschildkroeten, Delphine - und dicke gefaehrliche Quallen, weshalb wir alle nur mit ganzkoerper Gummianzuegen baden durften.

Wenn ich zurueckdenke bin ich heilfroh, dass wir DIESE Tour gebucht hatten, denn das Segelboot, die "Romace", mit der wir fast gefahren waeren, ist im Sturm gegen Felsen geprallt und alle mussten mit dem Helikopter gerettet werden. Ich traf dort auch Isabelle aus Townsville wieder, die mir im nachhinein erzaehlte, dass wir einen Tag frueher aus Arlie Beach gefahren sind, bevor die Weltuntergangsstimmung eintrat. Auf ihrem Segelboot musste sich die halbe Besatzung uebergeben, Boote sind am Strand gestrandet, Menschen (kein Witz) haben auf der Strasse geangelt, keine Busse konnten wegen den Ueberschwemmungen mehr fahren und alle Hostels waren ausgebucht. In Mackay, wo wir zuvor noch durchgefahren sind, wurden Krokodile IN die Stadt gespuehlt.

SO EIN GLUECK haben wir mal wieder gehabt - haha!


Fischen in Bowen

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 09:22

Ungefaehr 99,9% der Australier liebt Fischen ueber alles. Fuer mich war das auf den Tod nicht nachvollziehbar. Stundenlang am Ufer zu sitzen,nicht zu fangen, ...und ueberhaupt mag ich Fisch auch gar nicht! Es ist jedesmal eine Schande, dies jemanden hier zu erzaehlen, der gerade mal wieder vom Fischen schwaermt. Aber Fischen hier, unterscheidet sich doch um einiges von dem, was die meisten Deutschen gewoehnt sind.

In Bowen trafen wir Dan und Demian wieder, wo wir zu Demian's Schwester(Kelly) ihrem Mann(Arty) und 3 Kindern gingen. Der Plan war, auf dem Boot von Demian's Schwager ueber Nacht aufs Meer zu fahren und Fischen zu gehen. Das Meer war leider so stuermisch und unruhig, dass ich entschied, nicht mitzufahren, da ich sonst alles vollgekotzt haette. So schaute ich mit Kelly und den Kids, die alle unheimlich suess waren, Filme an, fast food essen, usw.... Die Kinder waren ECHT suess*lach*!

Abends kriegten wir jedoch einen Anruf, ob wir die Maenner wieder vom Hafen abholen koennten, da es zu unruhig war, um auf dem Wasser zu schlafen.

Am naechsten Tag fuhren wir ALLE (was fuer ein 7m Boot doch recht viel war) hinaus und angelten. Es wurden grosse Fische aus dem Wasser geholt, von denen man bei uns nur traeumen koennte. Arty und Demian gingen mit der speer gun fischen, dass heisst, dass sie mit einem handlichen Harpunengeraet untertauchten, um groessere Fische zu fangen. Sie erzaehlten uns, dass sie das frueher beruflich gemacht haben und ne Menge Geld damit machen konnten.

Abends wurde der frische Fisch zu Fischstaebchen frittiert und, ich luege nicht, es war das erste Mal seit 10 Jahren, dass mir Fisch richtig gut schmeckte!

Nach einer weiteren Nacht, verabschiedeten wir uns von Dan und Demian und es blieb die Erinnerung... und eine speer gun, die sie Marco zum Abschied schenkten und die jetzt in unserem Van liegt und die noch keine Ahnung hat, wie sie nach Deutschland mit uns durch den Zoll kommen soll...


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