Backpacking Down Under

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Gold Coast

Gold Coast! Surfers Paradise! Jeder redet davon... es soll wunderschoen sein... und endlich fahren wir dorthin!

Suerfers Paradise kam zuerst wie ein Schock auf uns zu! Auf der groesse meines Heimatdoerfchens erstrecken sich riesige Hotelbauten, eins neben den anderen, wie ein kleines Miami. Naja, ich mochte es nicht besonders. Surfers ist sauteuer und soooo toll zum feuern, wie es alle behaupten, ist es auch wieder nicht. Aber der Kuestenabschnitt besteht ja nicht nur aus Surfers Paradise und nachdem wir innerhalb von ein paar Tagen viel gesehen haben muss ich auch sagen:

Es stimmt, die Gold Coast einfach fantastisch! Das erste Mal seit wir hier ankamen, sahen wir richtige Wellen am Festland! Solche Wellen hatte ich bisher in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen!!! Alleine haette ich mich nicht weiter als bis zum Bauchnabel ins Wasser getraut:-)

Wir trafen drei liebe, aber ein wenig verrueckte Christen, die uns einluden in ihrem Ferienhaus zu uebernachten, wir "retteten" 2 abgebrannte Backpacker davor am Strand schlafen zu muessen, fanden einen Zwilling von unserem Auto (sogar mit haargenau den gleichen Schloessern*lach*)... und nach einer Woche und vielen weiteren kleinen Ereignissen machten wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Sydney!


Und wieder bakery

Brisbane — posted_by n0ra @ 03:43

Nachdem wir Skilled mal wieder bis auf den Tod genervt hatten, bekamen wir schon nach 4 Tagen Arbeit und das sogar wieder in einer bakery*freu*.

Leider mussten wir schon ab der ertsen Stunde feststellen, dass diese bakery nicht (aber auch gar nichts!) mit der bakery in Townsville gemeinsam hat. Start:6am Ende:2pm -->Fliessband!

Da Brisbane natuerlich um einiges groesser ist, konnte diese Baeckerei allein verstaendlicherweise nicht die ganze Stadt mit Brot versorgen! Sprich, es wird hier nur Knoblauchbaguette hergestellt. Wenn ich irgendwann vorher schon mal etwas ueber schnelle Arbeit gesagt haben sollte, muss ich dass sofort zuruecknehmen, dass war ich dort erlebt sprengt alles! Egal WIE schnell ich versuchte meine Haende zu bewegen, irgendwo ist ein Punkt, das geht es einfach nicht schneller. Trotzdem "faster, faster, faster"! Der Raum war eiskalt, da das Brot vor dem Verpacken mit Trockeneis besprueht wurde und es stank. Meine Finger waren trotz Handschuhe steif vor Kaelte und da mir leider keiner sagte, dass das kalte Zeug Trockeneis ist, habe ich nun eine schoene groesse Narbe wegen Erfrierung am Ellenbogen!

Auch die Bezahlung war nicht so berauschend - weniger als beim fruit picking... Da ich teilweise mit 7 anderen Maedchen zusammenwohnte und unverstaendlicherweise keine mit mir um 4:30 aufstehen wollte, sie mich stattdessen leiber bis 2 Uhr nachts wachhielten, war ich kronisch im Halbschlaf...

Schon nach einer Woche (ooooohh wie schade) verliessen wir die bakery wieder!

 


Brisbane again...;-)

Brisbane — posted_by n0ra @ 03:30

Von Hervey Bay aus fuhren wir quasi direkt in Brisbane ein. Es war bis dahin die groesste Stadt, die wir mit unserem Auto eroberten - und sie schien riesig, gemessen an dem Strassenverkehr! Unser erster Stop war mal wieder, wie sollte es auch anders sein, Skilled, unsere work agency aus Townsville. Inseltouren sind zwar sehr schoen, aber leider auch sehr teuer... Arbeit ruft!

Ich mietete mich fuer eine Woche in unerem altbekannten Hostel ein, wo wir schon Silvester verbracht hatten und bekam dadurch Rabatt fuer ein 24h Parkhaus nebenan. Marco nahm das Parkhaus als neues Zuhause an - er schlief im Van und benutzte nur die Duschen und die Kueche bei uns. Jaja, viele denken jetzt bestimmt, dass ich es viel besser hatte, aber wenn man im obersten Stock rueckwaerts einparkt, die Heckklappe aufmacht und abends ueber die hellbeleuchtete Stadt schaut, das ist schon fast Luxus:-) Und ruhiger als in einem 8- Bett Zimmer allemal...

Das Viertel (The Valley) in dem wir wohnten ist super zum abends weggehen! Unter den Wochentagen spielen viele Livebands in den zahlreichen Pubs und am Wochenende ist dort sowieso die Hoelle los! Allerdings sollte man aufpassen, dass man vor 3Uhr nachts im besten Club der Stadt gelandet ist, da man sonst nach hause gehen kann- in Queensland ist Gesetz, dann nach 3Uhr keiner mehr einen Club betreten darf - jaja, Ordnung muss sein!

Wir planschten auch, im Gegensatz zu unserem ersten verregneten Brisbanebesuch, recht oft in der Lagune - ein kostenloser Badepool mitten in der Stadt!

Die letzten Naechte schliefen wir im Auto an der South Bank, eine Parklandschaft mit einer steil abfallenden Kletterfelswand. Es gibt dort auch ein Imax- Kino, eine riiieeesige Leinwand, auf der wir 10.000BC guckten. Der Film war zwar nicht der beste... aber diese Leinwand...:-)

Leider wurde uns am Morgen,wo wir die Stadt verlassen wollten, bei einem Bad im Pool ein Plastikbeutel geklaut. Drin war ein Glueck nichts wertvolles: Kleidung, Kosmetik, ... und der Autoschluessel!!! Mist! Wir suchten die Umgebung nach dem Beutel ab, in der Hoffnung dass die Diebe haben ihn einfach weggeschmissen haben, doch nichts. Mir viel panisch ein, dass sie ja vielleicht wissen wo unser Auto steht und so rannten wir halbnackt - Kleidung war ja weg - durch die Strassen zu unserem Van.

Ein Glueck war keiner dort und ein Glueck trafen wir einen aelteren deutschen Auswanderer, seinen Namen weiss ich immer noch nicht, dem wir die Geschichte erzaehlten. "Jaja, ich kenn da ein par Tricks, hol mal meinen Wagen mit dem Werkzeug!". Nachdem Marco und er fast eine Stunde erfolglos versucht hatten, mit einem Brecheisen, Draht, Plastik, einem Spachtel und ner Menge Schweiss die Tuer halbwegs heil aufzukriegen, fiel mir ploetzlich ein, dass ja der Zweitschluessel auf dem Vordersitz in einer Plastiktuete lag!

Schon wieder hatten wir Glueck, denn die Luke auf dem Dach hatten wir halb offen gelassen. Marco kletterte nach Oben, schnitt den Draht des kleinen Fensters durch und versuchte blind mit einem Draht nach der Plastiktuete zu angeln. Und, und, und??? Es hat geklappt!!!!!

So viele gluecklich Zufaelle hintereinander, das konnte auch nur uns passieren - also passt auf wo ihr eure Sachen liegenlasst!


Hervey Bay und Fraser Island

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:31

Hervey Bay ist aehnlich wie Arlie Beach fuer Backpacker hauptsaechlich wegen Fraser Island bekannt und beliebt. Doch ausser Toursimus gibt es noch ein paar andere Sachen. Einkaufszentren, ein schoenes meer, wo man auch endlich mal unbesorgt ohne eklige Riesenquallen baden gehen konnte.

Wir schliefen mit unserem van in einem Hostel mit Caravan Park fuer nur 5$ pro\p, gingen dort in die hosteleigene Bar, deren Barkeeperin voller Uebereifer Themenabende veranstaltete, zu denen dann nur 3- 5 Gaeste kamen. Ich ging ein bisschen Joggen (das erste Mal Sport seit 5 Monaten!) und fuehlte mich echt gut:-)

Hauptsaechlich waren wir natuerlich auch wegen Fraser Island dort. Wir buchten eine 3day self- drive- safari. Wir kriegten zu 8 einen pinken 4- wheel driver und druften damit 3 Tage auf der Insel umherfahren, wobei wir die 2 Naechte am Strand zelten sollten.

Fraser Island ist die groesste Sandstrandinsel der Welt. Riesige Duenen aus weissem, feinem Sand am Meer und klare Suesswasserseen im Inland. Die Insel ist wunderschoen!!!

Wir fuhren mit drei Iren, die die meiste Zeit besoffen und bekifft waren, einem Englaender und einem schwedischen Paerchen Mitte 50, die meist das Fahren des Autos in die Hand nahmen. Bei solchen Touren ist immer das Wichtigste, dass man eine gute Gruppe erwischt - und unsere Gruppe war nicht gut, sie war einfach die Beste!!!*lach*  Es wurden eine der lustigsten Tage des bisherigen Australientrips. Wir fuhren meist am Strand bei Ebbe und bei Nacht trafen sich nahezu alle self drive safari Autos von verschiedenen Touren und feierten. Unser Auto war vollgepackt mit Bierkisten, sodass man kaum noch sitzen konnte. Die Iren fingen nach 3 tagen ohne Zaehneputzen und Duschen leider ziemlich an zu stinken, aber auch das war Ok:-)

Ueberall auf der Insel gibt es Dingos, die nicht ganz ungefaehrlich sind. Ich durfte als Frau nicht alleine auf Toilette gehen, also irgendwo an den Strand pinkeln, da ich sonst, kleingehockt wie Frauen dann nun mal sind, von den Dingos als Kind gehalten werden konnte und Angriffsgefahr bestand. Passiert ist keinem etwas, ausser dass sie versuchten unsere Vorraete zu klauen, die dann letzendlich von anderen Backpackern gestohlen wurden.

Die Suesswasserseen in der Mitte der Insel sind einfach unbeschreiblich. Klarblaues, kaltes Wasser, dass man trinken kann, ...hach.


Bundaberg

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:13

Bundaberg ist ein verschlafenes symphatisches Staedtchen, welches unter Backpackern als fruitpicking point gesehen wird. Arbeit gibt es hier wohl viel, doch davon wollten wir diesmal absehen. Wir wohnten eine Woche auf einem guenstigen und zentrumsnahen Caravan Park, es regnete sehr viel, wir gingen  viel shoppen, essen, 2Mal ins Kino, ich traf mich (mal wieder) mit Isabelle und nebenbei warteten wir eigentlich hauptsaechlich auf gutes Wetter um zu Mon Repos zu fahren.

Mon Repos ist ein 1,5km langer Strand vor Bundaberg, wohin 3 verschiedene Schildkroetenarten zum Nesten hinkommen sollen. Es gibt fuer 8$ gefuehrte Touren bei Nacht, wo man grosse Schildkroeten bei der Eiablange und kleine Babyschildkroeten beim Schluefen sehen soll.

Wir buchten ueber die Touristeninformation und uns traf ein Schock, als wir ankamen. Ueber 200 Menschen warteten in einer riesigen Schlange, um bei der Tour dabei zu sein. Mein Gott! Es gab 4 Gruppen: in jeder Gruppe sind ca. 60 Leute, die dann, wenn etwas passiert auf den Strand geholt werden. Die, die zuerst gebucht hatten, sind in Gruppe 1 und werden als erstes auf den Strand gerufen. Natuerlich - wir konnte es anders sein - waren wir in Gruppe 4 und das auch noch irgendwo gaaanz weit hinten...:-)

Wir warteten von 18 bis 23:30 Uhr und bekamen dann ein schon geschluepftes Nest zu sehen, wo jedoch 5 kleine Schildkroetis in einem kleinen Kaefigzaun fuer uns eingesperrt worden waren. Zugegeben waren diese echt suess, doch alles in allem war der Abend recht skuril. Wir liessen die Schildkroeten ins Wasser und waren auf die Nacht gespannt, denn uns wurde vorher gesagt, dass die Beobachter bis zum Morgengrauen den Strand abwandern und man gerne noch mehr sehen kann. Wir warteten, bis alle gegangen waren und wir realisierten, dass auch die Beobachter schon weg waren.

Sehr angergiert, ich muss schon sagen!

Wenn man den richtigen Tag erwischt und Glueck hatt, kann die Tour bestimmt toll werden, aber wir konnten nur muede und mit einem unterdrueckten Laecheln diesen Ort verlassen... 


Town 1717

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 10:04

Jeder Backpacker, den wir bis jetzt getroffen haben, schwaermt von Town 1717, nach Captain Cook benannt, der im Jahre 1717 dort an Land ging. Ueberhaupt steht in jeder australischen Stadt eine Statue von diesem Kerl!

Wir kamen im Dunkeln in Agnes Water an, die Zwillingsstadt von Town 1717, und mussten ueber eine Stunde den "Camping Ground" suchen, von dem uns vorher erzaehlt wurde, dass er nur 5$ kosten soll. Dieser Platz ist versteckt mitten im Wald, dicht am Strand und ziemlich ungemuetlich. Wir trafen dort ein Paerrchen aus Estland, die uns als erstes erzaehlten, dass dort, wo wir geparkt hatten, vor einigen Stunden noch eine grosse schawrze Schlange war - uhaaa!

Am naechsten Tag duschten wir kalt und fuhren zu der bruechtigten Town 1717... suchten sie, bis wir realisierten, dass wir schon lange in ihr waren. Ein kleines Dorf, wo es original... Nichts? gibt. Ok, es hat auch recht gut geregnet, doch ausser einem teuren Camping Platz und einem cafe ist dort einfach nicht mehr vorhanden.

Deshalb fuhren wir am gleichen Tag noch weiter bis Bundaberg... 


Arlie Beach und die Whitsundays

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 09:40

Der naechste Stop war Arlie Beach, ein kleines Fleckchen Stadt, dass nur fuer den Tourismus aus dem Boden gestampft wurde. Es ist nicht haesslich, aber auch nichts besonderes: nur Backpacker und Party. Die Lagune und der Strand sind recht schoen - und natuerlich die Whitsundays.

Unser neues Zuhause war ein Caravan Park etwas ausserhalb, der aber um EINIGES guenstiger war als die Hostels. Zudem trafen wir dort und hatten echt viel Spass. Auf den Caravan Parks trifft man eh meistens die lustigsten Menschen!

Wir buchten keine von diesen Touren a la Whitsunday sailing + Fraser island + Noosa, ... "nur" fuer 375$! Denn was viele Reisende vergessen ist, dass bei jedem Trip, der einem geboten wird noch eine Masse an Gebuehren hinzukommt (Riffgebuehr, Buchungsgebuehr, Versicherung, Lebensmittel, was auch immer).

Da ich bei Schiffstouren meist eh nur gruen anlaufe, buchten wir fuer 120$ einen day trip um die Whitsundays mit Ocean Rafting. Man sollte in einem Tag sehen, was die Segelboote in 3 Tagen machten. Zugegeben, es war ein bisschen stressig, aber an all den lahmen Segelbooten (die gar keine Segel aufgespannt hatten) mit 25 Knoten vorbeizurasen hat schon Spass gemacht. Wir sahen den Whitehaven Beach und gingen Schnorcheln. Der Trip hatte eher etwas von einer Erlebistour, als wir zum Schluss richtiges ocean rafting machten. Unser Fahrer, ein drathiger, braungebrannter, alter Seebaer, verfiehl in totalen Uebereifer, als er mit 40 Knoten (ca 80km/h) Donuts mit dem Boot fuhr. Ich sass auf dem Rand vom Motorboot, der zwar Gummibootcharakter hatte und wo ich mich an Leinen gut festhalten konnte, doch um ein Haar waere ich fast einmal ins Wasser gefallen.

Wir sahen Rochen, Wasserschildkroeten, Delphine - und dicke gefaehrliche Quallen, weshalb wir alle nur mit ganzkoerper Gummianzuegen baden durften.

Wenn ich zurueckdenke bin ich heilfroh, dass wir DIESE Tour gebucht hatten, denn das Segelboot, die "Romace", mit der wir fast gefahren waeren, ist im Sturm gegen Felsen geprallt und alle mussten mit dem Helikopter gerettet werden. Ich traf dort auch Isabelle aus Townsville wieder, die mir im nachhinein erzaehlte, dass wir einen Tag frueher aus Arlie Beach gefahren sind, bevor die Weltuntergangsstimmung eintrat. Auf ihrem Segelboot musste sich die halbe Besatzung uebergeben, Boote sind am Strand gestrandet, Menschen (kein Witz) haben auf der Strasse geangelt, keine Busse konnten wegen den Ueberschwemmungen mehr fahren und alle Hostels waren ausgebucht. In Mackay, wo wir zuvor noch durchgefahren sind, wurden Krokodile IN die Stadt gespuehlt.

SO EIN GLUECK haben wir mal wieder gehabt - haha!


Fischen in Bowen

Townsville ---> Brisbane — posted_by n0ra @ 09:22

Ungefaehr 99,9% der Australier liebt Fischen ueber alles. Fuer mich war das auf den Tod nicht nachvollziehbar. Stundenlang am Ufer zu sitzen,nicht zu fangen, ...und ueberhaupt mag ich Fisch auch gar nicht! Es ist jedesmal eine Schande, dies jemanden hier zu erzaehlen, der gerade mal wieder vom Fischen schwaermt. Aber Fischen hier, unterscheidet sich doch um einiges von dem, was die meisten Deutschen gewoehnt sind.

In Bowen trafen wir Dan und Demian wieder, wo wir zu Demian's Schwester(Kelly) ihrem Mann(Arty) und 3 Kindern gingen. Der Plan war, auf dem Boot von Demian's Schwager ueber Nacht aufs Meer zu fahren und Fischen zu gehen. Das Meer war leider so stuermisch und unruhig, dass ich entschied, nicht mitzufahren, da ich sonst alles vollgekotzt haette. So schaute ich mit Kelly und den Kids, die alle unheimlich suess waren, Filme an, fast food essen, usw.... Die Kinder waren ECHT suess*lach*!

Abends kriegten wir jedoch einen Anruf, ob wir die Maenner wieder vom Hafen abholen koennten, da es zu unruhig war, um auf dem Wasser zu schlafen.

Am naechsten Tag fuhren wir ALLE (was fuer ein 7m Boot doch recht viel war) hinaus und angelten. Es wurden grosse Fische aus dem Wasser geholt, von denen man bei uns nur traeumen koennte. Arty und Demian gingen mit der speer gun fischen, dass heisst, dass sie mit einem handlichen Harpunengeraet untertauchten, um groessere Fische zu fangen. Sie erzaehlten uns, dass sie das frueher beruflich gemacht haben und ne Menge Geld damit machen konnten.

Abends wurde der frische Fisch zu Fischstaebchen frittiert und, ich luege nicht, es war das erste Mal seit 10 Jahren, dass mir Fisch richtig gut schmeckte!

Nach einer weiteren Nacht, verabschiedeten wir uns von Dan und Demian und es blieb die Erinnerung... und eine speer gun, die sie Marco zum Abschied schenkten und die jetzt in unserem Van liegt und die noch keine Ahnung hat, wie sie nach Deutschland mit uns durch den Zoll kommen soll...


Neujaaaaa! Urlaub im Urlaub

Brisbane — posted_by n0ra @ 08:51
In Brisbane holte und Demian vom Flughafen ab und nach einer Stadtrundfahrt buchte Marco und in einem Hotel fuer eine Nacht ein - ein bisschen Luxus geniessen, das war schon ziemlich wunderbar*lach*. Fernsehen und sich ein bisschen reich fuehlen...  

Danach zogen wir in den Stadtteil "the valley", da dieses Hostel wohl das guenstigste Brisbanes ist und all unsere Freunde dort wohnten. Anja, Barth, Patrick, Tina, Sebastian... fast alle Cairnsis waren wieder vereint:-)  Auch lernten wir hier Benedikt, Michael, Tina und zwei verrueckte Franzosen kennen (deren Namen hab ich leider vergessen, doch wir hatten ne lustige Zeit mit ihnen).

The Valley ist eher ein abgegammeltes Viertel, doch die meisten Clubs und Pubs sind dort. Das Hostel war auch wieder ein bisschen neben der Spur, nach 8Uhr konnte jeder machen, was er wollte - bis dann ein security guard eingestellt wurde,der wenigsten am Wochenende nach dem Rechten sieht.

Wir blieben insgesamt 1 1\2 Wochen dort und ausser vor dem Fernseher zu gammeln oder zu feiern haben wir nicht viel gemacht. Nach der ganzen Arbeit in Townsville war dies auch mal ganz schoen.

Das Silvesterfeuerwerk hat mich nicht umgehauen. Da in Sydney eine Fabrik, die die Feuerwerkskoerper herstellt, explodiert war, mussten alle Staedte Australiens Raketen abgeben - Pech, aber irgendwie auch lustig:-)

Auch die dream world, einer der groessten Freizeitparks bei Brisbane find ich nicht lohnenswert, auf jeden Fall nicht in der public holiday season. Wir waren bei der Oeffnung, bis zur Schliessung dort und konnten mit 5 Atraktionen fahren (von dem Kinderkarussel mal abgesehen...) und haben 60$ bezahlt - Naja!

Uebers Internet buchten wir den Rueckflug und schon gings wieder zurueck nach Townsville - und zur Arbeit.

 


Leben

Townsville — posted_by n0ra @ 06:35

Das hostel in dem wir wohnten war RIESIG! Viele Gaeste schlichen sich einfach zu Freunden ins Zimmer und schliefen dort ueber Wochen, ohne dass es jemandem aufgefallen waere. Es war ein Chaos! Irgendwie haben wir die Bestimmung, immer an den verruecktesten Orten festzuhaengen. Es wohnten viele Backpacker dort, aber auch einige Australier, die dort schon seit Jahren ihren Wohnsitz hatten.

Die Woche im Dorm kostet 100$, die im Doppelzimmer, wohin wir nach 2 Wochen umzogen, auch nur 105$ oder 110$ (je nachdem wer an der Rezeption sass*lach*). Fernseher und Kuehlschrank im Zimmer, Pool auf dem Dach, was will man mehr???

Antwort: Vielleicht ein bisschen Ruhe und Schlaf....Die erste Zeit im Dorm hab ich neben der Arbeit kaum schlafen koennen. Die Komplette Nacht lief Musik und alle sind durchgedreht! Ein Freund aus England liess sich besoffen ausm 2 Stock fallen, wo ihn dann unten ein paar duenne Waescheleinen auffangen sollten - hat natuerlich nicht geklappt - Autsch!

Samstag gab es meistens Poolpartys, wo der winzigkleine und gemeine Hostelbesitzer verpruegelt wurde, weil er seine Frau geschlagen hatte. Die Polizei kam fast jeden Tag vorbei, um an eine Tuer zu klopfen, wo nie jemand aufmachte und den keiner kannte. Es klaute aber Fahrraeder, um sie dann zu verkaufen.Leider wurde das Hostel um die Weihnachtszeit immer leerer und leerer, da alle fuer Silvester in groessere Staedte fuhren.

Es gibt in der Stadt eine Strasse, die Flinder Street, wo alle Clubs und Bars sind. Immer Dienstags gab es die happy night, wo in 3 Clubs alle basicdrinks nur 2$ kosteten. Wenn ich mich mit Schrecken daran erinnere, das wir einmal, naemlich an meinem Geburtstag haha, zwei Kurze Liquer 43 fuer 18$ gekauft hatten… Oh Mann!!!

Marco hate auf seiner Arbeit zwei Australier kennen gelernt - Dan und Demian - mit denen er (und machmal wir) oefters unterwegs war. An Marcos Geburtstag zum Beispiel gingen wir los und sie gaben uns alle drinks aus. Es war glaub ich einer der lustigsten Abende:-) Danach sprangen wir in den Pool und feierten weiter. Ein anderes Mal war Marco wieder mit den beiden losgezogen. Fuer mich wars leider weniger spassig, da er um 5 Uhr sturzbesoffen nach hause kam und in dem Moment mein Wecker fuer die Arbeit klingelte - SUPI

Das IMax Kino in Townsville und dass Unterwasseraquarium sind echt toll! Es wurde ein teil vom Riff mit Fischen usw in ein riesiges Aquarium gesetzt und Wellen uns so muessen simuliert werden, mmmh, mehr dazu nicht:-)

Ich lernte Isabelle und Kerstin kennen, die ich ab dort fast in jeder Stadt wiedertraf.

Es ist wirklich komisch, dass wir dort ueber 2 Monate festsassen und kaum Erinnerungen mitbringen. Es war einfach das Leben! Arbeiten, einkaufen, ... DA REAL LIFE *g*


Ein Weihnachtsgeschenk

Brisbane — posted_by n0ra @ 04:29

Wir hingen nun schon eine sehr lange Zeit in Townsville fest und ohne die Arbeit haette ich wahrscheinlich schon Selbstmord begangen... Es war absolut langweilig! Alle Leute aus unserem Hostel hatten fuer Weihnachten und Silvester die Stadt verlassen, um in Sidney oder in einer andern Grossstadt zu feiern. Ich wollte auch endlich weg und weiterreisen!!!

Dann kam die Ueberraschung - Marco schenke mit zu Weihnachten ein Hinflugticket nach Brisbane! Und das gleich am naechsten Tag!!! Spontanitaet war gefragt, ich hatte das gar nicht erwartete, doch ich freute mich riesig! Viele Freunde von uns waren in Brisbane... Wir liessen das Auto bei unserem Arbeitsvermittler uns los gings!!!

Hui! Fliegen!


Meine bakery!

Townsville — posted_by n0ra @ 04:08

Wie hiess die Mission noch gleich?! GENAU: Arbeit finden!

Von Den drei Deutschen aus unserem Zimmer bekamen wir der Tip, uns bei der work agency "Skilled" anzmelden, die es fast in jeder Stadt gibt. nachdem wir dort ein paar mal vorgefahren waren und alle aufdringlich genervt hatten, durften wir uns auch registrieren lassen:-)

Ich sollte gleich am naechsten tag um 6Uhr in einer bakery anfangen. Mit dem Auto fuhr ich ca. 30min, also 5uhr spaetestens aufstehen. Das war aber ehrlich gesagt gar kein Problem, da ich mich sogar freute, endlich mal wieder aktiv zu werden und dabei Geld verdienen zu koennen! Und dann auch noch in einer bakery?! Fuer mich als Essenliebende ein Traum:-)

Mick, unser Arbeitsvermittler, grenzte meine Euphoritaet nur dadurch ein bisschen ein, dass er mich mit einem Strahlen anguckte und meinte "I've never seen hands moving fast like that".

Die bakery backt und verpackt Broetchen und Brote, um sie dann an alle Supermaerkte (Woolworth, Coles, IGA, ...) in Townsville, cairns und Mount Isa liefern zu lassen. Es gibt dort 3 (Haupt-)Arbeitsstationen fuer Frauen. Im "tray up", wo man meist von 6 bis 16:30 arbeitet und kleine Teigkloesse auf Bleche legt, die dann man zu Broetchen werden. Im "roll packing" (meist 10:00 bis 18:30) werden alle fertiggebackenen Broetchen in Plastiktueten verpackt und fuer die verschienden Staedte und Supermaerkte sortiert. Im "bread packing" werden die Brote in Toastscheiben zerschnitten und verpackt. Die Beschreibung klingt jetzt, als sei diese bakery eine riesen Fabrik, doch die Stimmung war viel familiaerer und schoener.

Die meiste Zeit arbeitet ich im "roll packing" und mit der Zeit hatte ich den Job echt lieb gewonnen! Die Frauen mit denen ich zusammenarbeitete (Sandra, Joan, Cassy, u.a.) sind superlieb und es hatte echt Spass gemacht. Nebenbei hab ich auch echt gut verdient. 17,80$ war die Grundbasis, aber man konnte alle moeglichen Zuschlaege (Wochenende, Ueberstunden, ...) bekommen, Sodass ich nach 5 bis 6 Tagen Abreit immer zwischen 600 und 900$ Netto herauskamen.

Die bakery war doch irgendwie ziemlich eklig. Viele wuschen sich nicht die Haende, die Maschinen wurden auch kaum gesaeubert, wenn man sie aufmachte stank es nach 10Jahre alten und vergammelten Brot. Broetchen, die auf den Boden fielen wurden einfach wieder aufgehoben und verpackt. Und wir assen die ganze Zeit. Ok, das war nicht das schlechtetste *hihi*, nur nicht so gut fuer die Figur...

Auch wurde das gleiche Brot in 20 verschiedene Verpackungen gepackt und mal fuer 1$, mal fuer 5$ verkauft. Wahrscheinlich ist es auch in Deutschland so, aber so lange die Masse kauft?! Die Waren, die nach Cairns geschickt wurden, waren laenger haltbar. Also natuerlich waren sie nicht laenger haltbar, aber das Mindesthaltbarkeitsdatum war ein anderes, da die Trucks 1, 2 Tage brauchten, um die Sachen dorthin zu liefern. Ist schon traurig, dass alle Leute in Cairns nie frisches Brot essen duerfen, oder nicht?

Auch die Arbeitszeiten waren nicht immer wie geplant. Es wurde gearbeitet, bis alles fertig war, das heisst, es gab immer Ueberstunden, worueber alle (ausser mir) sich tierisch aufregten.

Wegen einer anderen Backpackerin wurde Cassy, die schon Jahre dort arbeitet fast gefeuert, Papa Schlumpf gab es dort auch, jajaja. Das war schon spannend!

An meinem letzten Arbeitstag machten meine Maedels extra eine Pause fuer mich, um sich zu verabschieden. Erinnerungen, Fotos, ein paar Umarmungen und dann verliess ich die geliebt gehasste bakery - wer weiss, ob fuer immer... 

Aber wahrscheinlich werde ich nie wieder in Australien einen so guten Job ergattern wie hier!


Townsville... Townsville?!

Townsville — posted_by n0ra @ 03:58

In Townsville angekommen, war das erste, was ich sah, ein Wasserpark an der Esplanade, ein kleines Freizeitbad fuer Kinder im Freien - was aber auch fuer aeltere Menschen sehr spassig sein kann:-) Wir telefonierten mit Anja, einer Freundin aus Cairns, die uns in ihr Hostel schickte. Adventures Backpackers. Hier trafen wir viele Leute wieder, die wir schon aus Cairns kannten und teilten uns mit Anja und drei anderen Deutschen das Zimmer.

Gleich am ersten Abend fuhren wir auf einen Berg neben der Kleinstadt, wo man einen super Ausblick hatte! Hier gibt es, vor allem wegen magnetic island vor der Kueste, zwar auch viel Tourismus, aber es ist nicht so extrem wie in Cairns. 

Hier verbrachten wir die naechsten 7 Wochen! - Und nach einem Urlaubstrip noch 2 weitere:-)

Vielen Menschen passiert es, dass, wenn sie ueber laengere Zeit durch ein Land reisen, dass es sie immer wieder an einen Ort zurueckzieht - bei uns wuerde dieser Townsville heissen.

Es ist sicher nicht die huebscheste und aufregendste Stadt Australien, aber, und da bin ich mir sicher, eine der besten, um GUTES Geld zu verdienen!!

 


Ab nach Townsville!

Townsville — posted_by n0ra @ 07:06

nachdem wir nun schon wieder viel zu viel Zeit in cairns verbracht hatten, ging es endlich (ENDLICH!!!) los.

Mission: Geld verdienen!

Innisfail:

Zwei Naechte verbrachten wir in Innisfail, wo wir neben unserem altem Hostel auf der Strasse campierten, um Freunde wiederzutreffen. Erst dort wurde mir bewusst, WIE warm es in einem Van werden kann, nach 8 Uhr Morgens war Schlafen quasi unmoeglich. Wenigstens mussten wir nicht wie alle anderen zur Arbeit - doch halt, war das nicht der Plan?! Da ich noch krank war und auf keinen Fall nochmal 3 Wochen in diesem Oertchen verbringen wollte, ueberredete ich Marco schliesslich Innisfail hinter uns zu lassen...

Paronella Park:

Sehr weit kamen wir an diesem Tag nicht, denn Marco wollte sich unbedingt den Paronella Park anschauen, den ein ausgewanderter Spanier und sugar cane farmer erbaut hatte. Der Eintritt sollte knapp ueber 30$ kosten, doch als wir lang genug zoegernd vor dem Eingang rumgelungert hatten, bekamen wir Rabatt und mussten nur noch 22$ zahlen:-) Das war immer noch viel zu viel fuer diesen Park... Er war recht huebsch, aber umgehauen hat es uns beide nicht. Baeume, Buesche, ein paar Schildkroeten, ... doch das war auch schon alles. Spaeter erfuhren wir, dass man mit dem Eintritt eine Nacht umsonst auf dem Camping Ground nebenan verbringen durfte - gebongt. Dort eingesiedelt unterhielten wir uns lange mit einem lustigen aelteren australischen Ehepaar, die gerade eine Reise durch ihr eigenes Land machten und einen Wohnwagen mitzogen, der den Luxus eines Hauses hatte. Auch trafen wir dort ein junges australisches Paar, wovon der Mann ueber seine Schulterblaetter in altdeutscher Schrift "Mein Fuehrer" tattoowiert hatte. Als ich ihn drauf ansprach, meine er, dass das fuer ihn Vergangenheit waere. Er hatte ein paar Jahre im Gefaengis gesessen, weil er fuenf Restaurants an der Westkueste hochgebomt hatte... das war schon schockiertend... Dazu ist es mir schon oefters passiert, dass ich auf den Nationalsozialismus angesprochen wurde. Es muss wohl leider das sein, was Viele als Erstes mit Deutschen allgemein assozioierten.

Mission Beach - oder Bingil Bay rocks!

Kurz ueber Mission Beach liegt Bingil Bay, ein kleinerer, aber wunderschoener Strand. Der Camping Platz kostet pro Van auch nur 12,50$ pro Nacht und liegt direkt am Strand; man steigt aus der Vantuer und landet gleich im warmen Sand. Ausser uns war nur ein altes Ehepaar dort, so hatten wir fast alles fuer uns alleine. Es war einer der idyllischten Tage und Abende, die ich bis jetzt hier verbracht hatte. Wir knackten frische Kokosnuesse (was so gar nicht einfach ist) und guckten uns die Sterne an. Mission Beach, wo wir am Nachmittag hingefahren waren, ist auch schoen, doch Bingil Bay... :-)

Tully

Am naechsten Tag statteten wir dem kleinen Oertchen Tully einen kurzen Besuch ab. Am stadteingang steht ein riesiger goldener Gummistiefel; Der nassesten Stadt Australiens wir ein Award verliehen. Wollten wir dort bleiben?!?! Nein.

Hull heads

Die nacht verbrachten wir etwas von Tully entfernt (es blieb auch weitgehend trocken) in "hull heads". Der camping ground lag in der Pampa und war von Insekten uebersiedelt, doch er kostete nur 2,5$. Abends wollte ich kurz in eine beleuteten Telefonzelle telefonieren, die leider alle Insekten aus 1km Umkreis anzog. Obwohl ich mich UND die Telefonzelle pausenlos mit Autan betruehte, wurde ich total zerstochen und musste schnell aufgeben. Am naechsten morgen entdeckten wir, dass besitzergreifende gruene Riesenameisen unseren van eingenommen hatten une eine Strasse quer ueber ihn gebaut hatten. Als mir dann auch noch ein Vogel auf die Schulter kackte, verliessen wir fluchtartig und geschlagen das Feld!

Wallaman Falls

Aus Ingham zweigt eine Strasse ab, die zu den Wallaman Falls fuehrt, laut Reisfuehrer, der hoechste Australiens. Die Karte zeigte eine ungefaehrte Strecke von 30km, die wir mit unserem Tank locker geschafft haetten - haette die Karte gestimmt...

Zuerst mussten wir mit 20km/h ueber eine Gridstrasse fahren, wo uns ueberall Kuehe den Weg versperrten. Dann ging es bergauf und diese Strasse nahm und nahm kein Ende! Nebenbei war es auch nicht ganz einfach, sich mit einem vollgepackten Van um die steilen Kurven zu schlaengeln... Dafuer sahen wir einen Cassowary, von den es in Australien nur noch 400 wildlebende gibt! Irgendwann (die Strasse hatte ein Glueck doch ein Ende) waren wir oben - und der tank war leer. Ein Glueck trafen wir Tapei, einen superlieben Japaner, dem wir etwas von seinem Sprit abkauften. Zusammen mit ihm und einem hollaendischen Paerchen verbrachten wir den Abend. Am naechsten Tag guckten wir und den Wasserfall an. Jetzt begriffen wir, dass mit dem hoechsten Wasserfall, der HOECHST GELEGENSTE gemeint war:-)  Trotzdem lernten wir seine 240m zu schaetzen als wir mit einem spanischen Paar den Weg herunter wanderten. Meine -seit Australien sehr unsportlichen- beine zitterten und unten angekommen sprangen wir erst einmal halbnackt ins Wasser, um uns ein wenig abzukuehlen... Dieser Wasserfall liegt in eine wunderschoenen Schlucht und wir waren beide froh, dass wir auf dem Hinweg nicht augegeben hatten. Es lohnt sich!

 

Balgal Beach

An diesem tag fuhren wir bis Balgal Beach, da man dort eine Nacht umsonst campen durfte. Hier trafen wir auch die beiden Hollaender wieder und verbrachten mit ihnen den Abend, nachdem wir uns auf dem BBQ Grill einen superleckeres Riesenessen gegoennt hatten!

Fazit: Mit dem richtigen Reisefuehrer kann man sehr guenstig schlafen, OHNE Angst zu haben, dass einen die liebe Polizei wegen unerlaubten campings am Strassenrand aufweckt und eine 80$ Strafe aufbrummt. Warme Duschen, ein bisschen Abenteuer, lalala, ... :-)


Unter dem Meer...

Zurueck in Cairns — posted_by n0ra @ 11:00

Da wir nun schonmal wieder zurueck in Cairns waren, wollten wir auch endlich das tun, was jeder Tourist in Cairns macht: diving!

Nach vielem hin und her, buchten wir die so in etwa teuerste Tour die es dort gibt. Durch den ganzen Tourismus sind leider schon viele Teile des Great Barrier Riffs zerstoert. Unsere Tour sollte uns jedoch zu einem besonder schoenen Outer Reef ueber Post Douglas bringen.  

Der Tag war einfach unglaublich!!! Es war so einer dieser "days of your life", die man nie mehr vergisst. Dieses Gefuehl einfach unter Wasser atmen zu koennen war unbegreiflich - nebenbei frage ich mich bis heute, warum ich kein Fisch geworden bin... Ja, und Fische gab es dort natuerlich und dass in allen nur denkbaren Farben und Formen! Ein Glueck klappte auch der Druckausgleich, da ich natuerlich gerade jetzt krank geworden war und nicht mal mehr eine Stimme hatte:-)

I still want to be a fish!


HEY - EIN AUTO!

Zurueck in Cairns — posted_by n0ra @ 04:56

An einem Sonntag, nach 3 Wochen Farmarbeit fuhren wir mit dem Bus zureuck nach Cairns, ins Asylum. Plan? - AUTO KAUFEN!

Dieser Plan war leichter gemacht, als er in die Realitaet umzusetzen war. Hier erfuhren wir erst, wie schwierig der ganze Kram mit den Registrierungen ist. Man kann ein Auto nur fuer einen Bundesstaat registrieren und kann, mit Ausnahme von WestAustralia, auch nur dort die Registrierung verlaengern, da man vorher einen Check machen muss, ob alles an dem Auto funktioniert. Zudem muss man auch vor dem Verkauf einen Check machen lassen und muss auch dafuer wieder in dem gleichen Bundesstaat sein. Oh mann, so viele komplizierte Dinge!

Auch das Angebot an Autos fuer Backpacker war so gering, dass ungefaehr auf einen Wagen gleich 10 Kaeufer warteten - Mist! Doch jetzt waren wir schon zurueck gefahren und wollten den Plan nicht einfach wieder verwerfen...

Drei Mal am Tag klapperten wir alle 5 blackboards der Stadt ab, um die ersten zu seinen, die einene neuen Aushang entdeckten. Dazwischen guckten wir uns Autos an. Wie zu erwarten, waren alle davon natuerlich SUUUUPER in Schuss. Oh ja, ein Paar fuhren wenigstens ganz gut, aber wer will schon ein Auto, wo nur eine Tuer zu oeffnen geht, oder wo man von der Fahrerkabine aus durch den durchgerosteten Boden auf die Strasse gucken kann.

Nebenbei arbeitete ich einige Tage in einem printing shop, wo ich zusammen mit dem indischen Besitzer per Hand die einzelnen Seiten fuer ein Schuljahrbuch faltete. Er musste 100 Stuck bis zum naechsten Tag fertigstellen, doch da leider keine seiner gesamten Maschinen so wirklich gut funktionieren wollte dauerte es halt etwas laenger. no worries - wir haben es dann doch noch geschafft!:-)

Irgendwann fanden wir auch das perfekte Auto - Stanley o' Vanley - einen gelb weissen 91' Nissan Venett. Es war komplett ALLES NUR DENKBARE in diesem Van entahlten: Matratze, Kissen, Angelausruestung, Beachvolleyball, Kocher, Bestreck, Gaslampe, Taschenlampe, 9 Reisefuerer, CD- Player, CDs, Taucheranzug, ... die Liste wuerde bestimmt eine ganze Seite ausfuellen. Es war unser perfektes Auto! Marco und ich ueberlegten 4 Std, dann riefen wir die Besitzer an - und Stanley wurde vor einer halben Stunde an jemand anderes verkauft... AAARG!                                                 

Doch dann geschah das Wunder! Fuenf Tage spaeter, wir waren schon kurz davor uns einen station wagon zu kaufen, rief und Dan, der Besitzer von Stanley an, ob wir den van noch haben wollen, da ihn der andere Kaeufer versucht auszutricksen. Ploetzlich ging alles ganz schnell. Innerhalb von 10min wurden wir abgeholt und zum Bankautomaten gefahren, nachdem wir 2,900$ ausgehandelt hatten. Leider hatte die Deutsche Bank auch noch mein Konto gesperrt, sodass wir Stabley ganz knapp mit Marcos Konto bezahlen konnten. StressStressStress! Nun standen wir da, mit einem eigenen Wagen - mein erstes eigenes Auto! ...und keinem verfuegbarem Geld mehr... Im Nachhinein kann ich nur darueber lachen, doch es war schon recht riskant, zumal wir beide mit einer mechanischen Begabung die gegen Null geht, ueberhaupt nicht einschaetzen konnten, ob er uns nicht schon nach den ersten 100km liegen bleibt.

ABER HEY! WIR HABEN EIN AUTO!  

 


ABC

Innisfail — posted_by n0ra @ 07:03

Die naechten zwei Wochen verbrachte ich bei ABC (australian banana company), der groessten Bananenabpackfirma Australiens. Meine Aufgabe war diesmal: "Boxenmachen"! Vielleicht gibt es fuer diese Taetigkeit auch gar keinen Namen... Auf jeden Fall stand ich den ganzen Tag auf 50X50cm und musste Kartonboxen mit Plastik umwickeln und dann ein duennes Papier hineinlegen, damit andere Arbeiter Bananen reinpacken konnten. Und das nicht etwa langsam, neein! In einem so schnellen Tempo, dass ich, egal wie ich mich anstrengte, manchmal einfach nicht hinterherkam. Aber es war auch schon sehr spannend... Hat man diesen Bewegungsablauf oft genug gemacht, arbeiten die Haende irgendwann wie von allein. Dann fing ich an mir Gedanken zu machen, wie oft ich diesen 10Sekunden- Bewegungsablauf in den 8 Stunden, die ich am Tag arbeitete, wiederholen musste. Zu einem Ergebnis bin ich leider nicht gekommen...      Doch halt! Manchmal, ungefaehr alle 20min passierte etwas Grossartiges!!! Die vollgepackten Kartonboxen auf dem Fliessband nah bei mir verkanteten sich und unterbrachen die Kette. Dann durche ich mich 2m weit bewegen und alles wieder in Ordnung bringen - so gesehen war es sogar ein sehr verantworungsvoller Job, den ich dort gemacht habe... oder nicht? Und dass man mit so Etwas gutes Geld verdienen kann war mir bisher auch noch nicht bewusst. Auf jeden Fall konnte man wohl auch einiges falsch machen, dass ich immer daran merkte, dass mich von rechts eine andere Arbeiterin genervt anschrie. Leider wusste ich nie was, oder ob ich ueberhaupt etwasd falsch gemacht habe. Vielleicht war sie auch selbet nur etwas deprimiert, was ich gut verstehen konnte... Um das zu vermeisten, betrat ich nach 8 Tagen, dieses Gebaeude zum letzten Mal


Pawpawfarm

Innisfail — posted_by n0ra @ 06:13

Die naechste Woche sollte leider nicht so gemuetlich wie der erste Arbeitstag verlaufen... Um fuenf Uhr klingelte mein Wecker. Das ist echt sehr frueh, wenn man ueberlegt, dass wir in Cairns immer bis 12Uhr im Bett rumgammeln konnten, aber dadurch, dass die Sonne in Aequatornaehe um diese Uhrzeit schon langsam aufgeht, war es nicht so schlimm, wie ich dachte.

Wir wurden von dem Farmer abgeholt und fuhren fast eine ganze Stunde, bis wir die Papaya- Bananen- Plantage erreichten. Hier habe ich sechs Tage gearbeitet. Sechs Tage bin ich jeden Morgen an dieser sugar- cane- factory vorbeigefahren, wobei ich von dem Geruch, der bei den Verbrennungssachen entsteht, jedesmal fast kotzen musste. Sechs Tage habe ich jeden Abend den Tag verflucht und gehofft, dass der naechste angenehmer werden wird. Die Farm an sich war sehr schoen gelegen, sehr familiaer und der Besitzer und die Arbeiter waren alle supernett, doch die Arbeit war einfach nur - naja, pawpaw picking halt! Papayas sondern beim Pfluecken einen Saft aus, der einem ALLES wegaetzt, aber absolut alles! Den ersten Tag arbeitete ich mit zwei Australiern zusammen, zwei staemmige Maenner Ende 30, die Die Baeume nur so leergefegt haben. Nie schaffte ich es auf meiner Seite des Trailers genauso schnell herumzupesen und alles wegzupfluecken, das war sehr deprimierend. Der Saft fras sich immer mehr in meine Haut, dass ich spaeter versuchte, die Haut zu schuetzen, indem ich sie einfach regelmaessig dick mit Erde einschmierte. Am Ende des Tages sah ich aus, als waehre ich grad aus dem Dschungel entsprungen. Uhaa!

Fuer die naechsten Tage besorge ich mir lange Gummihandschuhe und spaeter schnitt ich zusaetzlich Tennissocken auf, um sie wie Stulpen ueber die Arme ziehen zu koennen. Jaja, und darunter schwitzt man auch gar nicht bei den 35 Grad... 

Papayabaume wachsen in Reihen auf kleinen Huegeln. Meist muss man auf jeder Traktorseite zwei bis drei Reihen leerpfluecken und zwischen diesen Huegeln waechst hohes Gras mit massig Viehzeug drin. Bevor ich nach Australien flog, machte ich mir Gedanken ueber all die giftigen Spinnen, Schlagen, Raupen, usw., doch nach den ersten 3 Stunden Arbeit, musste ich alle Sorgen verwerfen, da sie das Arbeiten sonst unmoeglich gemacht haetten. Es gibt keinen einzigen Papayabaum ohne eine Spinne dran! Grosse Spinnen mit dicken Harren an den Beinen , kleine Spinnen, gruene Spinnen mit langen Beinen, kleine schwarze Spinnen, die spingen konnten, ... es gibt alle nur erdenkbaren Spinnen, doch leider sah ich ihnen nicht an, ob sie giftig waren oder nicht. Da es dort so viele Spinnen gibt, laeuft man alle 2 Meter in ein Spinnennetz, das man, genauso wie alle andere Insekten, die auf einem herumkrabbeln, nicht von der Haut entfernen kann, da sich sonst dieser aetzende saft ueberall verteilen wuerde.

Zwei andere Deutsche wurden auf dieser Farm von einer Spinne gebissen, bei dem einen schwoll der Hals ganz gut an, doch die Spinne war recht ungefahrlich. Die Spinne, die den anderen gebissen hatte, war schon ein wenig giftig, doch nach 1 1/2 Tagen Fieber und Kopfschmerzen war alles wieder in Ordnung. Ich hoerte aber auch gruselige Geschichten von andern backpackern. Der eine hat auf einer Bananenfarm in ein red back Nest (aehnlich der schwarzen Widwe) gegriffen, fuenf stachen ihn auf einmal und er fiel sofoert in Ohnmacht. Ein Glueck war der Farmer in der Naehe und schnuerte seinen Arm sofoert mit einem Draht ab, damit sich das Gift nicht im Koerper verteilen konnte. Der Helokopter kam schnell, sodass das Gegengift rechtzeitig gespritzt werden konnte und er NUR knapp ueber eine Woche im Koma lag. Solche storys machen einem Mut!!!

Ich bekam am linken Bein zwei runde wunde Stellen, jede von etwa 2cm Durchmesser, die ueber zwei Wochen eiterten und als das Bein anfing weh zu tun, ging ich erst zur Apotheke, die mich dann zum Arzt schickten. Er gab mir eine Antibiotikasalbe, mitlerweile, 6 Wochen spaeter, sind ein Glueck nur noch juckende Narben davon uebriggeblieben, doch was das war, oder besser woher es kam, wird mir ein Raetzel bleiben.

Der Saft und das Viehzeug war aber nicht das Schlimmste an der Farmarbeit- es war die Sonne, die einem gnadenlos auf den Kopf scheint. Nach achst Stunden Arbeit war mit manchmal so schwindelig und schlecht, dass ich echt Angst hatte einfach umzukippen. 

Doch dann kam der Traum! Ich fragte den Farmer und durfte einen Tag im shed arbeiten, wo die Papayas sortiert, gepackt und gestapelt werden. Ich versah jede abgepackte Frucht mit einem Etikett und stapelte die Kartons dann uebereinander. Es war koerperlich nicht weniger anstrengend, 15kg schwere Boxen 2,5m hoch zu stapeln, aber hey, es gab Ventilatoren, ein radio und vor allem Schatten! Doch kurz und gut, naechsten tag musste ich wieder auf Feld und beschloss, als mir versichtert wurde, dass ich dort weiterarbeiten sollte, mit eine andere Farm zu suchen...

 


Gardening

Innisfail — posted_by n0ra @ 06:00

Unser erster Arbeitstag war super. Wir halfen einen Autralier, seinen privaten Garten Sommerfest zu machen, die Pflanzen also gegen Hitze und Regenmassen zu schuetzen. Eigentlich haben wir diesen Tag mehr herumgesessen, gegessen und gequatscht, anstatt zu arbeiten:-) Nach der Arbeit, es war kurz nach 14Uhr, wollte uns der Australier unbedingt auf ein Bier einladen. Ich schaffte knapp eins, waehrend er nebenbei seine fuenf oder sechs austrank - und uns dann zureuck zum Hostel fuhr... Naja, anscheinend scheint das hier normal zu sein, denn es gibt sogar drive- in- bottleshops. "Hier koennen sie gleich mal den neuesten Mix probieren, damit faehrt es sich auch besser und er ist bei Alkoholkontrollen nicht nachzuweisen!"   Am Ende hat er jeden von uns 100$ fuer 5 Stunden Arbeit in die Hand gedrueckt *freu*. 


Unser neues Zuhause - ein working hostel

Innisfail — posted_by n0ra @ 14:16
Abends in Innisfail checkten wir, nachdem wir schon drei Mal suchend um die ganze Stadt gefahren waren im Budget Backpacker Working Hostel ein. Working Hostels geben einen Garantie auf Arbeit, sind sozusagen die Vermittler zu den Farmen. Wir mussten auch gleich fuer eine ganze Woche buchen und sollten auch sofort am naechsten Tag, Freitag, arbeiten.

Ooha, schoene Aussichten…

Das Hostel hat zwar einen Besitzer, der der ist nie da und jemand, der selbst ein Backpacker ist, managed alles fuer ein bisschen Geld. Das heisst, jeder macht, was er will. Also- wenig Schlaf, dafuer PartyPartyParty!

Unser Zimmer im ersten Stock hatte das Privileg eines Fensters von dem man sogar auf das Dach steigen konnte. Dies erfuhr ich, als ich in der ersten Nacht aufwachte und irgendjemand in unser Fenster einstieg- das war erst mal ein ganz guter Schock! Einmal starteten unsere Zimmermitbewohner dort oben in der Nacht einen Star Wars- Leuchtschwerterkampf. Diesmal fuehlte ich mich auch nicht mehr, als haette ich mich in einem neuen deutschen Bundesland verirrt, hier wohnten neben den ueblichen Deutschen und Japanern auch viele Hollaender, Englaender, Kanadier, Franzosen und Iren. Ja, die Iren, die waren schon lustig... Abends sassen wir odt mit ihnen draussen, haben Gitarre gespielt und gesungen. Nie werde ich die Stimme von Sean vergessen, die, sofern man neben ihm sitzt, eigentlich ganz schoen klingt. Wenn man ihn jedoch vom Zimmer aus singen hoert (und das tata man in JEDEM Zimmer), klangen seine Laute, als kaemen sie von einer Katze, die gerade abgestochen wird.Apropos Katze! Das Hostel besass einen Hauskater, der genauso schmusig, verwohnt, faul und verfressen ist, wie mein daheimgebliebener Kater:-)

Der Weg nach Innisfail - table lands -

Innisfail — posted_by n0ra @ 02:10
Als wir uns den table lands naeherten, war ich ueberrascht darueber, WIE schnell sich eine Landschaft aendern kann. Eben waren wir noch an der Kueste, dann im Regenwald und nun erstreckte sich ein Landteil vor uns, der aussah wie die Schweiz – eine riesige Ebene, die von Bergen umgeben ist und mit Huegeln durchzogen ist. Ueberall sind diese Huegel und sie sehen irgendwie alle gleich aus – total strange!Auch hatte ich seit der ganzen Zeit in Australien nicht mehr so gruenes Gras gesehen… kein Wunder, denn es regnete. Dieser Wechsel vollzog sich innerhalb einer knappen Stunde Fahrtzeit.

Man sollte aber nicht meinen, so mussten wir die Erfahrung machen, dass in der neu gekauften Karte dick engezeigte Staedtchen ueberhaupt noch bewohnt sind... Also lieber Essen mitnehmen, als unterwegs einkaufen zu wollen!Trotz Regen hielten wir an einem Staudamm an und machten  einen Zwischenstop bei den Milla Milla- Falls (die wirklich auch im Regen sehr schoen sind, bei gutem Wetter jedoch total touristenueberlaufen sein sollen). Am meisten fasziniert hat mich der Curtain Fig Tree, ein Feigenbaum. Nein nein, es ist kein gewoehnlicher Feigenbaum, sondern ein GIGANTISCHER Feigenbaum. Er faengt auf einem andern Baeum zu wachsen an, sozusagen als Scharotzer, klaut dessen Naehrstoffe. Mit der Zeit, wenn der Feigenbaum groesser wird, erwuergt er so quasi den andern Baum, indem sich seine Wurzeln um den Stamm des andern Baums einen Weg zum Boden schnueren. Das Wurzelgeflecht dieses Feigenbaums ist so unglaublich riesig (15m hoch) und dicht, dass ich den dagengen verhaeltnismaessig kleinen Feigenbaum ganz oben erst gar nicht gesehen habe.Ja ja, das war schon toll!

Raus aus Cairns!

Innisfail — posted_by n0ra @ 01:30

Nachdem wir schon wieder zwei Naechte in Cairns verbracht hatten und die Tage schon wieder im Nichtstun vergangen waren wurde es mit zuviel. Ich wollte endlich raus aus dieser Stadt und etwas Neues sehen, oder arbeiten gehen.

Cairns ist echt heimtueckisch. Wenn man nicht arbeitet, verlaeuft jeder Tag gleich: (viel zu) spaet aufstehen – essen – rumgammeln – essen - mit den Anderen draussen sitzen, quatschen, trinken, was auch immer => nach 2 Wochen TOEDLICH LANGEWEILIG! Und durch die neu erworbene Faulheit kriegt man nichts auf die Reihe, was einem zum Weiterfahren bewegen koennte.

 

Doch wir hatten Gleuck:-)

Benedikt, auch ein Deutscher, sprach mich am Mittwoch Abend an, ob wir nicht Lust haetten, gleich morgen mit seinem neuen Auto wegzufahren. Sein “neues” Auto hatte er gerade sehr spontan und total besoffen fuer 1400$ irgendeinem Australier abgekauft – aber was solls…

Nach ein paar Minuten ueberzeugte ich auch Marco davon, aufzubrechen und wir planten, erst einmal nach Innisfail zu fahren, um dort zu arbeiten. Am naechsten Morgen, oder eher gegen Mittag, fuhren wir los. Da wir alle gerne noch die table lands sehen wollten, nahmen wir nicht den direkten Weg an der Kueste entlang, sondern fuhren einen Bogen durch Inland.Das Auto stellte sich als eine absolute Schrottkiste heraus, die: die Bremsen quitschten und wenn man geradeaus lenken wollte, fuhr man eher nach links – im australischen Rechtherumkreisverkehr nicht so praktisch... Unser Fahrer hatte zwar einen Fuehrerschein, doch war er noch nie im australischen Verkehr gefahren, was uns ein paar rote Ampeln und eine halbe Stunde kosteten, bis wir die Tankstelle auf der anderen Fahrbahnseite erreichten. Doch ich kann es ihm nicht vergelten, so einfach ist es bestimmt nicht und bis jetzt hab ich mich immer davor gedrueckt, selbst einmal am Steuer sitzen zu muessen:-) Aus der Stadt draussen, war dann aber ausser uns auch kaum noch jemand auf diesen nie- enden- zu- wollenden Landstrassen unterwegs – Puuh!

Der Bloomfield- Track & Cooktown

Cape Tribulation & Cooktown — posted_by n0ra @ 09:11

Den naechtsen tag verbrachten wir groesstenteils im Auto auf dem Bloomfield Track, eine Strasse, auf der nur 4- Wheel Drives erlaubt sind, zu recht, denn ab und zu stockte einem echt der Atem. Zum Beispiel, als wir ins Schleudern gerieten, rechts an eine Bergwand aneckten, aber genauso gut links den Abang herunterfliegen haetten koennen...

Waehrend mir ansonsten nur - wie immer - sehr schlecht von der Autofahrt wurde, waren die Jungs absolut begeistert, was man alles aus einem Auto herausholen kann.

Spaetnachmittag erreichten wir Cooktown, wo uns als Erstes ein paar Aborigines anhielten, die um einen Wagen versammelt waren, der aussah, also kaeme er gerade frisch vom Schrottplatz. Wir sollten ihnen Starthilfe geben, da die Batterie anscheinend leer war. "Habt ihr denn ein Starterkabel?" - "Na klar!", sagten sie und holten promt ein Seil heraus, welches sie einfach ueber unseren Auspuff "legten", (Wir sollten ihr Auto also zum Rollen bringen...) Nachdem wir das Seil ordentlich befestigt hatten, setzten sich die stockbesoffenen Aborigines in ihr Gefaehrt und eckten bei der Anfahrt als erstes an ein parkenden Auto an. Das stoerte sie nicht sonderlich, erst als das Abschleppseil durchriss bremsten sie langsam. Als zweiten Versuch haemmerten sie mit einem kleinen Beil auf die Batterien ein und auch die Methode, wo wir das Auto durch Anschieben an einem Berghang zum Rollen brachten, funktionierte nicht. Als wir spaeter auf einem oeffentlichen Barbeque- Place unser Esen kochten, sah ich nur noch von Weitem, wie sie es mit der "Push- Methode" probierten: Ein Auto schiebt das andere von hinten an... Vielleicht haben sie's geschafft, vielleicht nicht. WHO KNOWS?

Campen twollten wir diesmal in der Wildnis, auf einem Waldstueck, wo wahrscheinlich versucht wurde, eine Schneise zwischen die Baeume zu brennen, da es um uns herum noch gluehte.

Abends kam dann wieder eine tolle Idee von den Jungs - Nachtwanderung durch den Wald zu einem anderen Strand... einem krokodilbewohnten Strand. Naja, ich glaube ich hatte es dann auch irgendwann geschafft, sogar die 3 durch meine Panikattacken ein wenig zu beunruhigen, aber HEY, soooo ungefaehrlich war es nun echt nicht, im Stockdustern neben den Mangrovenwaeldchen herumzueiern, oder?!

Von Cooltown nach Carins wollten wir nicht den gleichen Track zurueckfahren, also aenderten wir spontan unsere Route und fuhren weiter im Landesinneren und dort an den Theraton- Falls vorbei. Der Wasserfall war wie eine Lagune, bis jetzt der schoenste, den ich bisher in Australien gesehen habe. Er ist (zumindest ausserhalb der Regenzeit) nicht besonders pompoes, aber die ganze Umgebung und das Flair waren einfach nur toll! Wir konnten sogar unter ihm duschen - und Zaehneputzen:-).

Am Abend fing es wieder an zu regnen, also fuhren wir strikt den Weg nach Cairns durch - natuerlich zum "Asylum" - wieder daheim!


Das Cape

Cape Tribulation & Cooktown — posted_by n0ra @ 09:10

Auf dem Weg zum Cape Trib wurde es dunkel und leider fing es auch tierisch zu regnen an. Wir hatten eigentlich geplant, dass Marco und ich im Zelt und die anderen Jungs im Auto schlafen, doch bei den Wassermassen die auf uns niedergossen waere es schon unmoeglich gewesen, ein Zelt ueberhaupt aufzubauen. Da kam auch schon die zuendende Idee: "Lass doch erst einmal bei Nacht im dicksten Gewitter baden gehen!"

Nachdem auch das ueberstanden war, gab es einen fuer die Tropen typischen Wetterwechsel und wir bauten blitzschnell das Zelt auf. Gerade noch rechtzeitig, denn es fing erneut an zu schuetten wie aus Eimern....

Am naechsten Tag brannte die Sonne auf uns nieder und wir verbrachten lange Zeit im Meer. Cape Trib besitzt einen Strand wie ich ihn vorher nur auf Posterwaenden gesehen habe. Der Regenwald reicht direkt bis an den Sand und das Meer ist flach, glasklar und einfach nur WUNDERSCHOEN!!!

Also beschlossen wir vier aus dem einen Auto spontan noch eine nacht laenger zu bleiben.

Abends lernte auch ich endlich einmal Pokern und war auch beide Spiele gleich im HeadsUp:-)


Crystal Cascades

Cape Tribulation & Cooktown — posted_by n0ra @ 09:08

Bei den Crystal Cascades angekommen, gingen wir beim Wasserfall baden (- natuerlich war auch das mal wieder "nicht so gern geshen"). Marco ging mit Patrick und einem anderen auf eine Klettertour den Berg hinauf, wo man stufenartig mehrere, noch viel schonere Wasserfaelle sehen sollte und ich olgte dem Rest zu einem anderen Wasserbecken, wo man von den Felswaenden ins Wasser springen konnte. Leider traute ich mich nicht, da man die ca 3m ins Wasser ragenden Steine ueberspringen muss und ueberhaupt stieg eine immer groesser werdende Angst um die kletternden Jungs in mir auf, da sich eine riesige Wolkenfront und Donner naeherte. Kein Handynetz und Wasserfaelle, die bei Regenschauern ihre Wasserabgaben um 300% steigern koennen - GREAT!

Irgendwann, es schien mir wie eine Ewigkeit, kamen die 3 dann endlich zurueck un erzaehlten natuerlich sofort, dass Parick am obersten Wasserfall beim Klettern ausgerutscht und gefallen ist:" Meine Kniescheibe ist aber ein Glueck sofort wieder zurueckgesprungen, da ich direkt ins Wasser gefallen bin und mein Bein bewegen musste...".


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