Backpacking Down Under

sponsored links

Ab nach Townsville!

Townsville — posted_by n0ra @ 07:06

nachdem wir nun schon wieder viel zu viel Zeit in cairns verbracht hatten, ging es endlich (ENDLICH!!!) los.

Mission: Geld verdienen!

Innisfail:

Zwei Naechte verbrachten wir in Innisfail, wo wir neben unserem altem Hostel auf der Strasse campierten, um Freunde wiederzutreffen. Erst dort wurde mir bewusst, WIE warm es in einem Van werden kann, nach 8 Uhr Morgens war Schlafen quasi unmoeglich. Wenigstens mussten wir nicht wie alle anderen zur Arbeit - doch halt, war das nicht der Plan?! Da ich noch krank war und auf keinen Fall nochmal 3 Wochen in diesem Oertchen verbringen wollte, ueberredete ich Marco schliesslich Innisfail hinter uns zu lassen...

Paronella Park:

Sehr weit kamen wir an diesem Tag nicht, denn Marco wollte sich unbedingt den Paronella Park anschauen, den ein ausgewanderter Spanier und sugar cane farmer erbaut hatte. Der Eintritt sollte knapp ueber 30$ kosten, doch als wir lang genug zoegernd vor dem Eingang rumgelungert hatten, bekamen wir Rabatt und mussten nur noch 22$ zahlen:-) Das war immer noch viel zu viel fuer diesen Park... Er war recht huebsch, aber umgehauen hat es uns beide nicht. Baeume, Buesche, ein paar Schildkroeten, ... doch das war auch schon alles. Spaeter erfuhren wir, dass man mit dem Eintritt eine Nacht umsonst auf dem Camping Ground nebenan verbringen durfte - gebongt. Dort eingesiedelt unterhielten wir uns lange mit einem lustigen aelteren australischen Ehepaar, die gerade eine Reise durch ihr eigenes Land machten und einen Wohnwagen mitzogen, der den Luxus eines Hauses hatte. Auch trafen wir dort ein junges australisches Paar, wovon der Mann ueber seine Schulterblaetter in altdeutscher Schrift "Mein Fuehrer" tattoowiert hatte. Als ich ihn drauf ansprach, meine er, dass das fuer ihn Vergangenheit waere. Er hatte ein paar Jahre im Gefaengis gesessen, weil er fuenf Restaurants an der Westkueste hochgebomt hatte... das war schon schockiertend... Dazu ist es mir schon oefters passiert, dass ich auf den Nationalsozialismus angesprochen wurde. Es muss wohl leider das sein, was Viele als Erstes mit Deutschen allgemein assozioierten.

Mission Beach - oder Bingil Bay rocks!

Kurz ueber Mission Beach liegt Bingil Bay, ein kleinerer, aber wunderschoener Strand. Der Camping Platz kostet pro Van auch nur 12,50$ pro Nacht und liegt direkt am Strand; man steigt aus der Vantuer und landet gleich im warmen Sand. Ausser uns war nur ein altes Ehepaar dort, so hatten wir fast alles fuer uns alleine. Es war einer der idyllischten Tage und Abende, die ich bis jetzt hier verbracht hatte. Wir knackten frische Kokosnuesse (was so gar nicht einfach ist) und guckten uns die Sterne an. Mission Beach, wo wir am Nachmittag hingefahren waren, ist auch schoen, doch Bingil Bay... :-)

Tully

Am naechsten Tag statteten wir dem kleinen Oertchen Tully einen kurzen Besuch ab. Am stadteingang steht ein riesiger goldener Gummistiefel; Der nassesten Stadt Australiens wir ein Award verliehen. Wollten wir dort bleiben?!?! Nein.

Hull heads

Die nacht verbrachten wir etwas von Tully entfernt (es blieb auch weitgehend trocken) in "hull heads". Der camping ground lag in der Pampa und war von Insekten uebersiedelt, doch er kostete nur 2,5$. Abends wollte ich kurz in eine beleuteten Telefonzelle telefonieren, die leider alle Insekten aus 1km Umkreis anzog. Obwohl ich mich UND die Telefonzelle pausenlos mit Autan betruehte, wurde ich total zerstochen und musste schnell aufgeben. Am naechsten morgen entdeckten wir, dass besitzergreifende gruene Riesenameisen unseren van eingenommen hatten une eine Strasse quer ueber ihn gebaut hatten. Als mir dann auch noch ein Vogel auf die Schulter kackte, verliessen wir fluchtartig und geschlagen das Feld!

Wallaman Falls

Aus Ingham zweigt eine Strasse ab, die zu den Wallaman Falls fuehrt, laut Reisfuehrer, der hoechste Australiens. Die Karte zeigte eine ungefaehrte Strecke von 30km, die wir mit unserem Tank locker geschafft haetten - haette die Karte gestimmt...

Zuerst mussten wir mit 20km/h ueber eine Gridstrasse fahren, wo uns ueberall Kuehe den Weg versperrten. Dann ging es bergauf und diese Strasse nahm und nahm kein Ende! Nebenbei war es auch nicht ganz einfach, sich mit einem vollgepackten Van um die steilen Kurven zu schlaengeln... Dafuer sahen wir einen Cassowary, von den es in Australien nur noch 400 wildlebende gibt! Irgendwann (die Strasse hatte ein Glueck doch ein Ende) waren wir oben - und der tank war leer. Ein Glueck trafen wir Tapei, einen superlieben Japaner, dem wir etwas von seinem Sprit abkauften. Zusammen mit ihm und einem hollaendischen Paerchen verbrachten wir den Abend. Am naechsten Tag guckten wir und den Wasserfall an. Jetzt begriffen wir, dass mit dem hoechsten Wasserfall, der HOECHST GELEGENSTE gemeint war:-)  Trotzdem lernten wir seine 240m zu schaetzen als wir mit einem spanischen Paar den Weg herunter wanderten. Meine -seit Australien sehr unsportlichen- beine zitterten und unten angekommen sprangen wir erst einmal halbnackt ins Wasser, um uns ein wenig abzukuehlen... Dieser Wasserfall liegt in eine wunderschoenen Schlucht und wir waren beide froh, dass wir auf dem Hinweg nicht augegeben hatten. Es lohnt sich!

 

Balgal Beach

An diesem tag fuhren wir bis Balgal Beach, da man dort eine Nacht umsonst campen durfte. Hier trafen wir auch die beiden Hollaender wieder und verbrachten mit ihnen den Abend, nachdem wir uns auf dem BBQ Grill einen superleckeres Riesenessen gegoennt hatten!

Fazit: Mit dem richtigen Reisefuehrer kann man sehr guenstig schlafen, OHNE Angst zu haben, dass einen die liebe Polizei wegen unerlaubten campings am Strassenrand aufweckt und eine 80$ Strafe aufbrummt. Warme Duschen, ein bisschen Abenteuer, lalala, ... :-)


sponsored links

Powered by LifeType