Asimov Gap Year Downunder

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may04

Allgemein — posted_by asimov @ 06:24

Ja, einen wunderschoenen guten Tag zusammen.

Es besteht Grund zum Feiern, denn: Ich hab endlich meine Karre verkauft!!!

Nachdem ich mich 2 bis 3 Wochen in Cairns aufgehalten hab, hat sich nun doch jemand erbahmt und mir die alte Moehre abgenommen, zu einem relativ fairen Preis.

Urspruenglich war Danh und mein Plan, das Auto fuer mehr zu verkaufen, als wir damals bezahlt haben (2400 Dollar). Deswegen hab ich den Wagen zu Anfang auch noch fuer 4000 Dollar angepriesen. Hab aber dann auch schnell festgestellt, dass sich keine Sau meldet. Zumal in Cairns im Moment eh irgendwie jeder sein Auto verkaufen will, und keine neuen Backpacker ankommen, die sich ein Auto anschaffen wollen.

Naja, in den 2 Wochen des Wartens hatte ich genau 3 Interessenten, die sich den Wagen mal angeschaut haben. Letztendlich hat ihn mir eine junge Frau aus Daenemark abgekauft. Als ich den Wagen bereits fuer 3100 Dollar anbot, machte sie mir das Angebot, den Wagen fuer 3000 zu nehmen. Ich war happy und bin direkt zu ihr rueber gegurkt, damit sie mal probefahren kann.

Natuerlich wollte nicht nur sie fahren: Ihr Mitbewohner (Hobby-Mechaniker) hat den Wagen dann auch noch mal durch die Stadt gejagt. Danach noch ein paar Blicke in den Motorraum und ich durfte wieder abduesen. Ihr Freund wollte das Auto naemlich auch probefahren, und der hatte erst am naechsten Tag Zeit. Das heisst, eigentlich auch schon am selben Tag abends, aber da wollte ich nicht mit dem Auto vorfahren, weil ja immer noch unsere Ruecklichter kaputt sind ^^ (die Fahrradlichter, die uns als Ruecklicht dienten, hab ich zum Glueck vorher schon entfernt gehabt :P )

Die Probefahrt am naechsten Tag verlief auch in Ordnung und es war eigentlich alles bereit fuer die Vertragsunterzeichnung. Ich sagte allerdings, dass ich gerne noch alle Sachen aus dem Auto entfernen wuerde und dafuer ein paar Stunden braeuchte. Also war der eigentliche Kauf auf den naechsten Tag verschoben.

Inzwischen war mir die Zeit echt im Nacken und ich konnte mir keine Verzoegerung mehr leisten, denn das haette bedeutet, dass ich keine Zeit mehr habe, den Preis zu aendern und neue Interessenten zu suchen.

Ich verliess mich also darauf, dass sie den Wagen kaufen wuerde.

Naja, am naechsten Morgen kam dann ihre SMS, in der stand, dass sie den Wagen noch gerne zu einer Werkstatt fahren wuerde bevor sie dem Kauf zustimmen kann. "Alptraum!!!" - genau das Horrorszenario, dass mir und Danh nicht passieren durfte. Denn letztendlich ist ja nicht nur das Licht, sonder auch so einige andere Dinge kaputt, die nur ein Mechaniker bemerken wuerde.

Ich stimmte trotzdem zu (was blieb mir anderes uebrig), unter der Bedingung, dass sie zahlt, da ich ja bereits so viel Geld in die Karre gesteckt haette.

Wir trafen uns also an der Werkstatt und dann ging es los: in mehr als 40 Minuten, wurde der Wagen probegefahren, durchgetestet und von unten beleuchtet. Ich durfte die ganze Zeit ueber draussen warten und es war mir verboten dabei zu sein. Meine Kaeuferin dagegen konnte sich in aller Ruhe alles angucken (auch wenn es anderen Personen angeblich gesetzlich verboten ist, die Werkstatt zu betreten). Aber mit Gesetzen nimmt es hier eh keiner zu genau. Oder haltet ihr es fuer angebracht bei der Arbeit in einer Werkstatt, waehrend man von unten das Auto repariert, Zigaretten zu rauchen? Zumal ueberall Benzin und Oel auf dem Boden verteilt ist !?

Ok, am Ende wurde mir der Wagen wieder ausgehaendigt mit den Worten "Wir melden uns dann..." Alle Hoffnung war dahin, und ich hatte schon Panik, dass ich den Wagen gar nicht mehr verkaufen wuerde. In dem Falle haette ich wahrscheinlich einfach die Nummernschilder abgemacht, und den Wagen mit Topspeed in irgendeine Mauer gerast (wollt ich schon immer mal machen).

Jedoch bekam ich 2 Stunden spaeter wieder eine SMS mit dem finalen Angebot von 2400 Dollar !! Ich konnte mein Glueck kaum glauben. Waren die in der Werkstatt einfach zu doof, um die ganzen Fehler zu finden??

Egal, ich hab zugesagt und nach einigen Komplikationen mit der Gelduebergabe (limitierte Kreditkarten, Wochenende mit anschliessendem Feiertag, usw...) hab ich das Geld dann doch endlich bar in die Hand bekommen! Ich konnte mein Grinsen kaum verkneifen. Und das Zittern, dass ich die ganzen Tage hatte, war mit einem Schlag verflogen!

Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen, dass in der Werkstatt echt nur Reperaturen im Wert von 600 Dollar gefunden wurden, aber urteilt selbst:

1) Zu aller erst einmal: Wir haben damals ja unseren Motor gewechselt. In Deutschland muesste man sowas mit Sicherheit in den Papieren vermerken ... hier nicht ^^ (dachten wir uns zumindest :P) Es steckt also ein voellig anderer Motor in der Karre, als in den offiziellen Papieren verzeichnet.

2) Die Stossdaempfer sind total im Eimer. Bei jedem noch so kleinen Schlagloch oder Huckel setzt der Auspuff laut quietschend auf!

3) Als ich mit Meli vor 2 Wochen nach Cape Tribulation hoch gefahren bin, ist der Wagen beim Uebergang von der Faehre aufs Festland so hart aufgesetzt, dass sich der Auspuff geloest hat und nun locker hing, was beim Fahren ein monotones Klappergeraeusch ergab. Ich hab es dann damit behoben, dass ich einen meiner alten Arbeitshandschuhe Kondom-artig ueber den Auspuff gezogen habe. Nach ein paar Kilometern war er dann festgeschmort und ich konnte den Rest, der nicht mehr notwenig war mit einer kleinen Schere abschneiden ^^ Eigentlich ist es sehr gut erkennbar, wenn man sich die Muehe macht und sich runterbeugt, da die Mechaniker in der Werkstatt den Wagen aber direkt 2 Meter in die Hoehe gehoben haben, konnte man die Klebestelle von unten nicht mehr sehen. (Obwohl sie sehr wohl festgestellt haben, dass der Auspuff locker ist).

4) Dann die Sache mit den Ruecklichtern: Ich denke mal die Lampen an sich sind noch top in Schuss. Das Problem liegt eher darin, dass irgendwo im Auto ein Kurzschluss ist, der dazu fuehrt, dass die Sicherrungen durchbrennen, sobald man das Licht anmacht. Aus diesem Grund funktioniert uebrigens auch weder das Rueck- noch das Park- noch das Tacholicht. :P

5) Die Vorderreifen sind abgefahren, wie mir gesagt wurde. Ich persoenlich halte sie noch fuer in Ordnung. Sobald die sich allerdings das Reserverad angucken, werden die Augen machen! Da steckt naemlich unser altes Hinterrad, dass wir noch 4 Wochen zuvor gewechselt hatten. Wir hatten uns schon gewundert, dass sich komischerweise nur ein Reifen so stark abnutzte. Beim Wechseln fiel uns dann auf, dass die Bremsscheibe ziemlich locker war. Ich denke so etwas ist eigentlich gefaehrlich, aber wir dachten, das faellt nicht auf - ist es ja auch nicht ^^

6) Dann das Radio: Neben der Tatsache, dass es falsch angeschlossen ist (Plus und minus vertauscht), weswegen man keine Lautstaerkeeinstellungen oder die Uhrzeit speichern kann, ist ausserdem das CD Laufwerk kaputt :P Man kann also nur Radio oder Musik vom Mp3Player hoeren. (Hat Danh und mir zumindest gereicht)

7) Vorne im Motor ist der "gasket", die Dichtung zwischen Motor und Exhauster kaputt. Nichts teures, aber nervt halt, weil es beim Fahren klackert und man eine Menge Power verliert.

8) Dann waere da noch das Zubehoer. Da meine Kaeuferin eh nicht viel wert aufs Campingequipment legte, hat sie auch keins gekriegt ^^ Keine Ahnung, ob ihr aufgefallen ist, dass die grosse Box im Kofferraum leer ist :P

9) Dann verlieren wir natuerlich eine Menge Oel. Naja, hier in Australien kein Problem, weil 4 Liter teures Oel nur 20 Dollar (10 Euro) kosten, aber trotzdem nicht gut fuer den Motor, weil irgendwo ein Leck ist. Und nervig, da man alle 3 Tage nachfuellen muss.

10) Das selbe gilt fuers Wasser: Jeden Morgen gute 0,4 Liter Wasser in die Kuehlung giessen. Natuerlich kein gruenes Rost-, Kalk- und Frostschutz, sondern einfach Wasser aus der Leitung (hier oben gab es eh noch nie Frost, ein Grund warum australische Autos so lange halten). Ich kann schon gar nicht mehr nachvollziehen wie viele Liter wir schon auffuellen mussten. Man kann auch mal einen Tag ohne Auffuellen fahren, aber dann besser nicht viele Kilometer machen. Sonst ueberhitzt der Wagen wieder, und brauch wieder n neuen Motor!

11) Kratzer sind denke ich normal fuer Backpackerautos. Die vermindern hier in Australien noch lange nicht den Wert des Autos. Sind aber auch gefaehrlich, weil einige bereits anfangen zu rosten und der Lack abblaettert.

12) Dann waren da noch die Ameisen, die sich im Auto breit gemacht hatten. Ich hab ein paar von ihnen beim Saubermachen entfernt, aber nie irgendwelches Spray benutzt. D.h. die Eier koennten immer noch unter der Verkleidung stecken.

13) Die Heckklappe laesst sich nur muehevoll oeffnen und bleibt nur mit etwas Gleuck auch oben.

14) Weitere Kleinigkeiten: Die Wasseranlage fuer die Scheiben ist kaputt ... ich komm im Moment nicht drauf. Wenn dir noch was einfaellt, Danh, sag Bescheid und ich werds ergaenzen.

So im Nachhinein kann ich nicht verstehen, wie ich das Auto noch losgeworden bin. Ich meine: wenn man sich an ein paar Sachen haelt, kann man den Wagen noch lange Zeit vernuenftig fahren. Aber als langfristige Anschaffung ist er nicht geeignet.

Sorry, aber meine Kollegen wollen wieder zurueckfahren, und ich bin ohne Auto ja jetzt auf sie angewiesen.

Machts gut Freunde, bis zum 16.5. dann und wehe dem der nicht zum Schuetzenfest erscheint!!!

Adieu,

Der Maik


apr14

Allgemein — posted_by asimov @ 09:26

So, hab nicht lange Zeit zum Schreiben, deswegen nur kurz; hab ne Menge neue Fotos hochgeladen (Fotos 6) und kann es irgendwie kaum erwarten nach Deutschland zurück zu kommen (besonders da Danh jetzt auch schon in Vietnam ist).

Also Freunde, machts gut ;)

Ciao

Maik


mar24

Allgemein — posted_by asimov @ 10:30
Moin moin, meine Damen und Herren,Ich wollt mal n bisschen was loswerden bezüglich unseres Trips die Ostküste hoch.Vor etwas mehr als einer Woche, am 14. März, verließen wir Orange und erreichten abends den wohl bekanntesten Strand der Ostküste: Bondi Beach (Sydney). Dort checkten wir für eine Nacht ins YHA Hostel ein und machten uns kurz danach auf den Weg nach Cogee Beach, etwas weiter südlicher. Der Weg führte entlang der Küste und glücklicherweise war das gewaltige Gewitter, das über Bondi tobte, als wir ankamen, schon weiter gezogen. In der Ferne, mitten auf dem Ozean, konnte man immer noch riesige Blitze ins Meer schießen sehen - atemberaubende Atmosphäre. Dann gelangten wir auf einen Friedhof, der anscheinend Teil des Coast-Walks sein sollte. Der Friedhof war allerdings nicht typisch Deutsch (kleine Grabsteine und viele Blumen drum herum), sonder eher wie ein Amerikanische Gedenk-Friedhof: riesige Marmor-, Steinplatten, Große Statuen und um uns herum immer noch schwarze Nacht und das Zucken der Blitze in der Ferne. Danh und ich waren überwältigt. So etwas verrücktes, und das mitten in einer Großstadt wie Sydney!Naja, in Cogee angekommen trafen wir uns mit Dallas, einem guten Freund aus Darwin, von dem ich damals auch die Idee bekam, mir ein Longboard anzuschaffen. Er erzählte uns, dass er noch ganze 50 Dollar (25 Euro) hätte, und damit seinen Shuttle-Bus zum Flughafen bezahlen müsse. Da er aber noch 4 Tage in Sydney bleiben muss und sich kein Hostel leisten kann, schläft er einfach mit einer Decke am Strand. Auch für sein tägliches Essen hat er eine Lösung gefunden: ein Kollege von ihm arbeitet am Strand in einer Pommesbude und am Abend bleiben immer Unmengen Sandwiches übrig, die er dann mitbringt.Am nächsten Tag fuhren wir in die Stadt und holten Meli bei ihrem Hostel in Kings Kross ab. Sie hatte doch etwas mehr Gepäck, als wir anfänglich dachten, und so mussten wir erst einmal unseren Wagen umsortieren, bis alles rein passte. Und dann gings endlich los: unser Ostküstentrip zusammen mit Meli!Wo genau unsere ersten Anlaufpunkte waren, kann ich schon gar nicht mehr genau sagen ^^ Aber sehr schön fand ich den National Park in South West Rocks, gleich hjnter Kempsey. Wir kamen abends an und blieben erst einmal lange vor der Eingangsstraße zum Strand stehen, da ein Schild uns dazu aufforderte insgesamt 22 Dollar fürs Campen zu bezahlen. Mit so viel hatten wir nicht gerechnet. Wir diskutierten kurz (Meli war sich von Anfang an schon sicher, nchts zu bezahlen) und kamen dann zu dem Schluss, einfach alle Umschläge, in die die Gäste das Geld stecken sollen, wegzunehmen - nach dem Motto: "Wo hätten wir unser Geld denn bitte rein tun sollen??"Ein wenig Schiss hatten wir schon, erwischt zu werden, zumal wir (Danh und ich) bisher an jeden Strand kontrolliert wurden (zum Glück aber auch gezahlt hatten). Wir bauten erst mal das Unterzelt auf und beschlossen an den Strand zu gehen. Die Wellen waren der Hammer! Man lief erst ein paar Meter ins Wasser, stieg dann über eine große Sandbank und gelangte dann ins tiefe Wasser. Dort waren riesige Wellen und man spürte, dass einen das Meer nach draußen zog, sobald man sich zu weit ins tiefe Wasser wagte. Wir waren vorsichtig und gingen nur zu zweit ins Wasser (Meli blieb noch am Auto, weil sie sich etwas zu essen machen wollte). Später kam aber auch sie dazu und war ebenso begeistert von den Wellen.Doch dann sah ich, wie Danh aus dem Wasser ging und mir zurief, dass ich auch rauskommen sollte. Ich dachte schon "Wenn das kein wichtiger Grund ist!", aber dann sah ich, was passiert war: Zu seinem Pech ist der Arme in dem großen weiten Ozean in einen kleinen Angelhaken getreten, der sich dann auch direkt durch seinen linken großen Zeh gebohrt hat. :PEr konnte zwar noch laufen, aber nur unter Schmerzen. Und als er versuchte, den Haken wieder herauszuziehen, machte er den Fehler ihn entgegen der normalen Richtung zu ziehen, wodurch der Widerhaken dann im Zeh stecken blieb. Sofort kamen ein paar Australier zu Hilfe, konnten aber auch nicht mehr ausrichten, da der Haken jetzt endgültig im Fuß steckte. Also blieb nur der Weg ins nächstbeste Krankenhaus, was dummerweise 40 Kilometer in die Richtung lang, aus der wir gerade gekommen waren ^^ Es war leider schon zu spät und die örtlichen Ambulanzen hatten bereit geschlossen.Wir erreichten das Krankenhaus dann bei Abenddämmerung; natürlich mit einem Fuß wie immer leicht auf der Bremse, damit nicht auffällt, dass unser normales Rücklicht nicht funktioniert. Es dauerte eine Weile bis Danh dran kam. Der Arzt musste den Zeh aufschneiden, um den Haken dann doch in die richtige Richtung heraus zu schieben. Danh bekam einen schönen Verband und durfte für die nächsten 3-4 Tage nicht ins Meer -> und das an der Ostküste!!Zur Feier des Tages gab uns Danh dann nachher eine Runde Burger bei McDonalds aus, auf dass so etwas nicht noch einmal passiert.Aber....! Direkt am nächsten Tag (wir hatten es bereits nach Nambucca geschafft) entschied sich Meli, nachdem wir ganz oben auf einen Aussichtspunkt gefahren waren, den Heimweg mit meinem Longboard zurück zu legen. Nun ja, wir rieten ihr davon ab (zumal sie mit meinem Board noch kein mal gefahren war), aber Meli war sich ihrer Sache sicher. Ich hatte glücklicherweise noch meine Videokamera dabei. Die ersten Meter legte Meli noch in eleganten Kurven zurück, doch dann kam sie ins trudeln...Als sie zu schnell wurde, entschied sie sich abzuspringen. Sie machte noch zwei halbe Schritte bevor sie sich kopfüber in eine Judorolle warf! Auch wenn sie dadurch überall am Körper verwundet wurde, so hat die Rolle sie sicher vor schlimmerem beschützt.Wir brachten Meli nach oben zurück und verarzteten sie notdürftig. Zufälligerweise hatten wir uns kurz zuvor mit einem Australier unterhalten, der ganz beiläufig erwähnt hatte, dass er Erste Hilfe lehrt. Er hatte auch das ganze Equipment parat. Doch dann wurde Meli für einen Moment schwarz vor Augen und sie kippte nach hinten gegen die Autotür. Der Australier rief zur Sicherheit einen Krankenwagen und der brachte sie ins 14 Kilometer entfernte Krankenhaus in Macksville - übrigens alles auf Video; so kann sich Meli ihre erste Krankenwagenfahrt zu Hause noch hunderte Male anschauen ^^

Natürlich war es wieder abends und wir hatten kein Licht am Wagen. Dazu kam diesmal jedoch auch, dass wir uns noch nicht um eine Bleibe für die Nacht gekümmert hatten. Das Problem: Alle Caravan Parks hatten bereits geschlossen. Die Krankenschwester, übrigens auch Deutsche, schlug uns dann noch vor, bei ihr zu Hause zu übernachten. Aber dieses Angebot konnten wir nicht annehmen. Da Meli noch eine Weile unter Beobachtung bleiben sollte, machten Danh und ich uns schon mal auf die Suche nach einem anderen Ort, um unser Zelt aufzuschlagen. Und wurden auch relativ schnell fündig. Nur einen Kilometer vom Krankenhaus entfernt entdeckte Danh ein Schild mit einem Wohnwagen darauf. Wir schlussfolgerten, dass auch normale Zelt-Camper hier übernachten durften. Ob dem so war, wissen wir nicht. Aber uns hat auch niemand deswegen angesprochen. Letztendlich war der Ort zum Übernachten gar nicht mal so ungeeignet. Wir campten direkt am großen Fluss, der sich durch die Stadt zog, hatte auf der anderen Uferseite die beleuchteten Häuser und etwas weiter die große Brücke, über die die ganze Nacht lang die leuchtenden LKWs fuhren. Danh machte noch ein paar Fotos und danach holten wir Meli ab.

Da auch ich mich verletzt hatte (am selben Tag wie Danh hab ich mir beim Wellenreiten den Arm stark ueberdehnt), waren wir fortan als "die drei Invaliden" bekannt.

 Inzwischen sind wir in Byron Bay, dem Surfer Paradies hier an der East-Coast. Melis Wunden verheilen sehr gut und Danh geht seit gestern auch wieder ins Meer. Bei unserer Ankunft hielten wir mit unserem Wagen glüchlicherweise direkt neben einer Art Hippie-Fest. Es gab Tee, den man unter den Zelten auf Teppichen und kleinen Sitzkissen trank, und eine ganze Gruppe von verschiedenen Menschen tanzte so etwas wie einen Entspannungs-Therapie-Tanz zum Trommelspiel der Livebands.Wir suchten uns erst einmal einen Caravan Park zum übernachten. Aber natürlich war alles ausgebucht. Also gingen wir einfach rein und fragten den nächstbesten, ob wir mit auf seinem Zeltplatz campen dürften - "no worries - kein Problem!". Als das geklärt war und unser Zelt stand, gingen wir zurück zum Auto. Da wir beide seit dem Früstück nichts gegessen hatten, waren Meli und ich schon nach 3 Gläsern Wein bzw. Martini "recht angeheitert" und es ging los in die Stadt. Naja, wir schafften es bis zur nächsten Pizzabude, wo Meli ihren Charme spielen ließ und wir zwei Pizzen vergünstigt bekamen. Das war die Belohnung für einen ganzen Tag des Hungerns :-)Doch nach der Pizza schlug Meli's Stimmung von "erheitert" auf "puh, bin ich besoffen" um und Danh und ich schleppten sie (Arme eingehakt) zurück zum Campground. Eigentlich wollten Danh und ich danach noch mal losziehen, aber der Weg, der vorher nur wenige Minuten gedauert hatte, zog sich jetzt über 2 Stunden hin. Als Meli sich dann auch noch weigerte ins Zelt zu gehen (zu ihrer Verteidigung: sie kann sich eh an nichts mehr erinnern...), hatten wir die Pappe auf und gingen selbst pennen ^^Heute, am Dienstag, haben Danh und ich endlich unseren lang ersehnten SkyDive gemacht. Eine kleine Propellermaschine brachte uns auf 14,000 Fuß - ungefähr 4,2 Kilometer Höhe, und dann ging es raus! Über 60 Sekunden (aber gefühlt nur knappe 20) flogen wir mit unserem Tandempartner in die Tiefe. Allein der Moment, als wir das Flugzeug verließen, war das Geld schon wert. Man formt seinen Körper zu einer Banane und drückt dabei die bereits aus der Tür hängenden Füße unter das Flugzeug. Dann gibt der Partner einem einen Schupps und man fliegt kopfüber aus der Maschine. Nach ein oder zwei Saltos gewinnt man dann wieder Kontrolle und der Partner öffnet einen Minifallschirm, der dazu dient, dass man sich nicht weiter dreht, aber immer noch mit voller Geschwindigkeit herab stürzt.Der Wind schießt einem förmlich ins Gesicht (man trägt zum Glück enge Brillen) und man kann die salzige Seeluft einatmen. Ungefähr auf der untersten Wolkenhöhe, so bei 5000 Fuß öffnet sich dann der große Fallschirm und das ganze Gewicht wird nur durch Gurte um die Beine getragen - das tut verdammt weh!Man sieht von oben schon den großen Langeplatz und der Tandempartner lenkt den Fallschirm dann genau darauf zu. Besonders in den Kurven hat man das Gefühl der Fallschirm würde zusammenklappen und man stürze zu Boden, aber dann fängt man sich immer wieder. Die Landung erfolgt natürlich wie es sich gehört auf dem Hintern.Ja, es war ein echt geniales Erlebnis. Und wenn es nicht so teuer wäre, würde ich es jederzeit wieder tun.

Gleich gehen wir wahrscheinlich noch mal an den Strand und morgen gehts dann weiter Richtung Nimbim, dem bekanntesten Hippie-Ort Australiens.

 Ich melde mich dann demnächst mal wieder,

machts gut Sportsfreunde

 Euer Maik

mar10

Allgemein — posted_by asimov @ 06:39

Hallo Verwandte, Bekannte, Freunde und Genossen,
ja unsere Zeit hier in Orange neigt sich dem Ende zu. Aber wir haben sie genossen! Der Campingplatz war genial, die Arbeit macht inzwischen Spaß und auch das Wetter hat mitgespielt.
Letztes Wochenende waren wir zudem noch in Sydney, zusammen mit Nancy, einer Kanadierin, ohne die wir uns wahrscheinlich gar nicht in die Stadt getraut hätten. Naja, Sydney ist schön, aber auch verdammt überfüllt. Auch war ich von dem Opera House eher enttäuscht. Auf Fotos sieht es immer so glanzvoll und prächtig aus, aber wenn man dann daneben steht, ist es nur ein etwas zu groß geratender Betonklotz ^^ Wir sind dann noch mit Johann (aus Darwin) in Kings Kross, dem Drogen-, Prostitutions- und Party-Viertel einen trinken gegangen und haben ihn quasi verabschiedet, denn für ihn ging es am nächsten Tag bereits nach Hause. Außerdem haben wir rein zufällig Lukas, Meli's Freund, getroffen und ihm vorgeschlagen, dass er doch nach Orange kommen solle.
Was er dann auch tat. Und zwar pünktlich zur großen Party auf dem Mount Canoblas, der größte Berg hier in der Umgebung. Trotz totalem Feuerverbot hielt uns nichts davon am ein kleines bis mittelgroßes Lagerfeuer zu machen und mit den anderen 30-40 Leuten des Campingplatzes zu feiern und zu trinken. Ja, da weiß man dann, wofür man eigentlich die ganze Woche gearbeitet hat. :P
Am nächsten Wochenende aber verlassen wir Orange :-( und zwar noch mal in Richtung Sydney. Der Grund: Unsere liebe Meli hat sich nun endlich entschieden, doch mit uns zu fahren!!! Und zwar die Ostküste hoch. Da sich ihr Freund von ihr getrennt hat, und Meli jetzt ohne Auto da steht, bot sich das ja quasi an, dass wir mit ihr zusammen reisen. Und wir können es kaum erwarten. Jetzt sind wir bereits 7 Monate in Australien und Meli hing bisher immer ein kleines Stückchen hinter uns her, konnte uns aber nie einholen ^^.
Naja, wie genau der nächste Monat aussieht kann noch keiner so richtig sagen. Fest steht nur, dass wir uns beeilen müssen, da Danh nur noch einen Monat hat, bevor sein Flieger nach Vietnam geht. Mir bleiben danach noch etwas mehr als ein Monat, in dem ich dann machen kann, was ich will. Mal schaun, was ich mir für die Zeit vornehme.
Anyway, ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend, machts gut und bis denne mal ;)

Ciao, euer Maik

 

ps: neue Fotos im Ordner "Fotos 5 - Orange" ---- undbedingt sehenswert ^^ (besonders meine Karnevalbilder - ihr werdet sie erkennen :P)


feb17

Allgemein — posted_by asimov @ 07:09

Guten Tag zusammen,

Danh und ich sind gerade von unserem ersten Arbeitstag zurück und sind total geschafft. Ja richtig gehört: die beiden ewigen Arbeitslosen haben nun endlich einen job! Und zwar beim Großkonzern Electrolux hier in Orange. Unsere Aufgabe: Kühlschränke herstellen! Und das nicht zu wenig... an einem Arbeitstag ( 8 Stunden ) stellt die Firma über 1000 Kühlschränke in verschiedenen Varitationen her. Da der ganze Betrieb ein großer Kreislauf ist, fließen diese 1000 Kühlschränke an jedem einzelnen Mitarbeiter vorbei! Meine Aufgabe bestand darin, die Metallrohre am Rücken des Kühl-, bzw. Gefrierschranks einzusetzen und von Hand Schrauben zu befestigen. Man hat pro Kühlschrank etwa 22 Sekunden Zeit, es kommt einem aber vor wie 10 ! Ich hatte in den gesamten letzen 2 Arbeitsstunden genau 15 Sekunden Zeit, mich kurz zu strecken und zu dehnen, ohne dass ich im Stress war (ungelogen). Es ist echt verdammte Akkordarbeit - Fließband halt. Ich hoffe ihr wisst das zu schätzen, sollte sich einer meiner Leser einmal einen Kühlschrank von Electrolux anschaffen.

Aber wenigstens haben wir jetzt Arbeit. Die meisten anderen auf dem Caravanpark gehen seit Montag zum Äpfel-pflücken auf verschiedene Farmen. Naja, die einen verdienen schon am Anfang nicht schlecht, die anderen dagegen müssen sich mit 30 Dollar am Tag zufrieden geben. Und leichte Arbeit ist das bestimmt auch nicht.

Ich verdiene zur Zeit 19,90 /Stunde, so weit ich das verstanden habe. Leider bin ich immer noch 19, weshalb ich weniger verdiene als Danh (20). Er macht eigentlich die gleiche Arbeit, verdient aber auf den Monat berechnet über 300 Dollar mehr. Tja, so sind die Regelungen in Australien halt.

Gleich gibts lecker Pizza (heute ist Dienstag - Dominos Tag: jede Pizza umgerechnet 2,50 Euro). Dafür schmeckt die eher wie Tiefkühlpizza (die hier in Australien übrigens sehr teuer ist). Aber wir haben uns an die australischen Essenskosten gewöhnt und Rezepte entwickelt, die uns maximal 5 Dollar /pro Person kosten.

Wo wir gerade vom Geld reden... Bei unserem Auto läuft im März die alte Registration (Australischer "TüV") aus. Deshalb haben wir bereits vor kurzem im Internet verlängert.  Das geht hier relativ einfach: Man geht lediglich auf die Internetseite, wählt aus, ob man sein Auto für ein halbes oder ganzes Jahr anmelden will, und bezahlt dann per Kreditkarte. Das beste daran: Da wir unser Auto in Western Australia gekauft haben, brauchen wir keine Untersuchung oder ähnliches durchführen lassen (unser Wagen hätte nämlich nichts bestanden!). Man bezahlt einfach und erhält dafür einen Sticker, den man sich vorne in die Scheibe klebt. Anders ausgedrückt: In Australien schafft es eigentlich jedes Auto über den TüV ! Man muss nur aufpassen, dass man regelmäßig bezahlt. Sollte man es einmal vergessen, muss man den Wagen neu anmelden, und dann kommt man nicht um eine peinlichst genaue Untersuchung herum.

Wir haben für ein halbes Jahr verlängert und umgerechnet 120 Euro bezahlt. Diese Registration beinhaltet automatisch auch die Haftpflichtversicherung auf Personenschäden. Eine andere Versicherung haben wir gar nicht. Müssen halt aufpassen, dass wir nicht aus Versehen in einen dicken Jeep reinfahren!

Ansonsten geht es uns zur Zeit relativ gut. Es ist zwar wieder kalt geworden, so dass wir mit selbstgebastelter Wärmflasche in den Schlafsach hüpfen. Aber wir haben Strom, Toiletten, Duschen, eine Küche, Internetempfang (geklaut, per Wireless), Waschmaschinen (kostenlos, wenn man anstatt Münzen einfach Q-Tips nimmt) und das alles für umgerechnet 3,5 Euro am Tag (pro Person)!

Außerdem sind die anderen Leute hier auf dem Caravanpark super nett und hilfsbereit. 2 von ihnen arbeiten auch bei Electrolux. Durch sie sind wir eigentlich erst an den Job gekommen.

So, meine Beine tun mir zu weh, um den Laptop weiter in die Höhe zu halten (um Internet zu haben, muss ich ihn ein Stück über dem Amaturenbrett des Autos halten ^^)

Deshalb noch einen schönen Tag an alle Leute da draußen, machts gut und man sieht sich

Ciao

 

Maik


feb11

Allgemein — posted_by asimov @ 02:29

puhh, was ein akt!

danh und ich haben grad unseren drogentest hinter uns gebracht, um uns für die firma elektrolux bewerben zu können. der test war kostenlos, da er von elektrolux bezahlt wird. sollten wir bestehen (was wir am freitag erfahren), können wir vielleicht schon am montag nächste woche dort anfangen. es wäre echt der perfekte job: fast 22 $ /stunde und eher leichte aber dafür langweilige arbeit. sollten wir angenommen werden, können wir 8 stunden am tag machen und das 5 tage die woche. netto blieben uns am ende dann also mehr als 500$/woche. völlig ausreichend, um unsere konten wieder aufzustocken.

aber der urin test hatte es echt in sich! beim ersten versuch hatte ich wohl nicht genug getrunken. ich hab fünf minuten versucht den becher zu füllen, während so ne alte hässliche angestellte mir die ganze zeit zugeschaut hat. musste aber dann aufgeben. also noch mal zum auto und (obwohl ich eine stunde vorher schon 2 liter getrunken hatte) dort noch einmal 2 liter! als ich danach wieder die praxis betrat grummelte es schon im magen, und ich merkte, wie sich meine blase langsam aber schmerzlich füllte. 

nach einiger zeit sagte mir dann eine praxishilfe, dass sie mich in der warteliste nach vorne gesetzt hatte. zu diesem zeitpunkt konnte ich es schon fast nicht mehr aushalten. weitere 10 minuten später waren die schmerzen so stark, dass ich aufstand, zum schalter ging und nach einer toilette fragte. die frau dahintern guckte mich nur an und sagte, dass ich doch schon der nächste wäre und jeden moment dran sein müsste. aber ich konnte nicht mehr! ich erklärte der frau, dass ich JETZT auf toilette müsse, und sie ging ins nachbarzimmer und rief die doktorin (diesmal eine andere, nicht ganz so hässliche), die sich dann anscheinend doch beeilte.

diesmal ging alles schneller. sie riss die becherverpackung auf, gab ihn mir in die hand und ging direkt los zur toilette. in der kabine sollte ich dann kurz hände waschen und durte mich dann endlich entleeren. und ich kann euch sagen, ich hätte es auch nicht länger ausgehalten! mir war in dem moment auch "scheiß-egal", dass die doktorin direkt neben mir im raum stand. 

naja, so nach 60-70 sekunden fragte sie dann vorsichtig, ob sie schon mal den becher nehmen könnte...ich hatte den becher schon lange gefüllt, aber meine blase war immer noch nicht leer! also ging sie mit dem becher schon mal nach draußen, schloss die tür hinter sich und ich konnte in ruhe zu ende pinkeln ^^

im nachhinein war es ihr glaube ich peinlicher als mir; besonders weil ich mich die ganze zeit über mit ihr unterhielt, was sie wohl sonst nicht gewohnt war :P

  ich bin froh, dass ich es jetzt endlich hinter michgebracht habe und die schmerzen weg sind. es kann allerdings sein, dass ich den test wiederholen muss, da der urin ein wenig zu wässrig war und das labor ihn so nicht untersuchen kann. ich kann also nur hoffen....(für danh gilt übrigens das selbe. er hat zwar nicht ganz so viel getrunken, aber auch ihm sagte die ärztin, dass sein urin zu wässrig sei).

 heut nachmittag wird erst mal gefeiert. ein kollege vom camping platz hat geburtstag und fängt bereits jetzt an zu trinken (wir haben 11 uhr morgens)

 

die buschfeuer kommen auch langsam näher. so weit ich weiß, ist das nächstegelegene feuer nur ca 70 kilometer weit entfernt. aber laut der bushfirehomepage handelt es sich dabei um ein von der feuerwehr unter kontrolle gebrachtes feuer. nicht so wie in victoria, wo zur zeit richtig die hölle los ist.

da man uns vorgestern zufällig nen fernseher geschenkt hat, können wir jetzt immer die nachrichten verfolgen. und glücklicherweise haben wir herausgefunden, dass mitten auf dem campingplatz, unter einem großen baum, ein mittelmäßig guter internet empfang ist. also sind wir in zukunft immer up to date 

euch allen noch n schönen tag. machts jut, ciao

 

 

der maik


feb07

Allgemein — posted_by asimov @ 06:04
Hallo alle miteinander,
Danh und ich chillen zur Zeit auf einem Caravanpark in Orange (200km westlich von Sydney) und langweilen uns zu Tode. Unser Plan sah eigentlich vor, hier endlich wieder arbeiten zu können, aber es ist alles nicht mehr so einfach wie an der West- bzw. Nordküste! Zwar gibt es hier einen Haufen freier Arbeitsplätze aber gleichzeitig suchen auch ein ganzer Haufen Australier im Moment nach Arbeit. Ja, die Wirtschaftsrkise zeigt auch hier ihre Folgen.
Wir bleiben wohl noch bis Dienstag hier und warten, aber danach müssen wir definitiv weiterziehen - wahrscheinlich dann in Richtung Brisbane, wo zur Zeit die Apfelernte ansteht und es viel Arbeit gibt. Wenn der Lohn einigermaßen zufriedenstellend ist, werder wir wohl ca. einen Monat arbeiten und dann versuchen, mit dem Geld die restlichen Wochen/Monate in Australien auszukommen. Danh reist ja bereits im April zurück. Für ihn bedeutet das, dass er, wenn der geplante "Arbeits-Monat" rum ist, nur noch einen Monat zum reisen übrig hat. Und naja, ich halt noch zwei. Was genau ich machen werde, wenn Danh abgereist ist, weiß ich noch nicht. Vielleicht verkaufe ich das Auto und verbringe die restliche Zeit gemütlich auf einem Caravanpark in Strandnähe oder ich travel noch ein Stück weiter und schau mir alle die Gegenden der Ostküste an, die auf unserer Reise ausgelassen wurden oder für meinen Geschmack einfach zu kurz kamen. Wichtig ist nur, dass ich das Auto irgendwie zu einem vernünftigen Preis los werde. Dann bräuchte ich mir auch keine Geldgedanken mehr machen.
Ach übrigens: Vorgestern haben wir ganz unerwartet ein Zelt geschenkt bekommen. :-)
Der Vorbesitzer meinte nur zu uns, dass er jetzt weiterziehen würde und das Zelt dazu nicht mehr bräuchte, und es uns angeboten. Wir haben natürlich nicht nein gesagt, auch wenn es leicht vergammelt aussah und ziemlich streng roch. Gestern haben wir das ganze Zelt dann einmal auseinander genommen, gereinigt und an unserem Zeltplatz wieder aufgebaut. Zu Anfang war Danh noch dagegen, das Zelt überhaupt zu behalten. Aber ich denke, nachdem wir letzte Nacht so bequem wir lange nicht mehr geschlafen haben, ist auch er jetzt überzeugt davon es zu behalten. Die Schlafkabine ist im Vergleich zu unserem alten Zelt fast doppelt so groß. Ich kann endlich einschlafen, ohne vorne und hinten gleichzeitig die Wände zu berühren! (Was besonders in stürmischen Nächten schlimm war, da der Wind die Zeltwände ununterbrochen gegen meinen Körper hämmerte und ich nicht einschlafen konnte). Außerdem haben wir jetzt ein Vorzelt, in das wir uns mit unseren Stühlen setzen können, falls es drausen regnen sollte. Hier ist zur Zeit zwar eher weniger mit Regen zu rechnen, aber wenn wir vorhaben, weiter nach Norden zu reisen, ist so etwas sicher praktisch. In Queensland ist im Moment "Land unter" und große Teile des Staates wurden durch den Regen, die Hitze und große Zyklone (Wirbelstürme) zerstört. Ein paar Kollegen waren bis vor kurzem noch ganz oben im Norden (in Cairns) und erzählten uns, dass es ständig am regnen wäre und man nicht aus der Haus gehen könne.
Ich hoffe, die Regenzeit neigt sich nun bald wieder dem Ende zu, und es wird wieder kühler. Wenn wir bis dahin genug gearbeitet hätten, stände der Reise nach Norden dann nichts mehr im Wege.
Überhaupt haben Danh und ist festgestellt, dass wir es Wettertechnisch gar nicht so falsch gemacht haben, wie wir bisher immer dachten. Als es wärmer wurde sind wir von Perth (im Süden) nach Darwin im Norden gefahren. Und als es uns dort zu heiß wurde sind wir rechtzeitig wieder quer durch den Kontinent nach Adelaide (im Süden) gebraust. Tja und nun, wo es bald wieder kälter werden dürfte, beginnt unser Trip die Ostküste hoch nach Cairns, wo zu unserer Ankunft im April dann auch wieder gemäßigte Temperaturen herrschen dürften.
Alles in Allem also die (fast) perfekte Australien-Rund-Reise.
So, mein Eintrag für heute ist hiermit erst mal beendet. Ich werd mich jetzt noch weiter auf die Suche nach interessanten Studienplätzen begeben. Eine grobe Richtung hab ich jetzt: Wirtschaft, Logistik, Ingenieurswesen. Nun müssen nur noch die Feinheiten geklärt werden ^^
Also, habt ein schönes Wochenende, friert nicht zu sehr (:-P) und bis demnächst!
Euer Maik

feb 03

Allgemein — posted_by asimov @ 00:37

hi, es gibt neue fotos im ordner fotos 4, viel spass damit ^^

stecken im moment in orange, und wenn wir glueck haben, haben wir ende der woche n richtig geilen job!

also, bis dann denn, ciao ;-)


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