Australien Blog

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Tamworth

Alleine unterwegs mit Camper — posted_by Jasmine @ 11:12

26. November 2006 Tamworth

Mein Warten wurde belohnt. Am Vormittag fand ein Markt in der Fussgaengerzone von Armidale statt. Die meisten Geschaefte hatten geoeffnet, Menschenmengen schoben sich durch die Strasse und eine Gruppe Dudelsackspieler musizierte. So vergingen zwei Stunden wie im Flug und gegen 12 Uhr fuhr ich wieder auf den New-England-Highway.

Mein Ziel war Tamworth, wo am naechsten Tag der Treffpunkt fuer meinen Jillaroo-Kurs in Leconfield war. Vorher hielt ich noch in Uralla, der Kleinstadt, die dafuer bekannt ist, dass dort 1870 der Bushranger Captain Thunderbolt getoetet wurde. Er hatte sechs Jahre lang die Buerger der Gegend ueberfallen und seine Beute in Bier umgesetzt.

Dann kam ich nach Tamworth, der australischen Country-Hochburg. Natuerlich musste ich mir die Big Golden Guitar anschauen, bevor ich Quartier auf dem Campingplatz bezog. Mit Spannung sah ich den folgenden fuenf Tagen auf der Leconfield-Station entgegen, wo ich Schafscheren, Melken, Lassowerfen, Pferdebaden und vieles mehr lernen sollte.


Waterfall-Way

Alleine unterwegs mit Camper — posted_by Jasmine @ 11:00

25. November 2006 Waterfall-Way

Mein erster Weg fuehrte mich in die Innenstradt von Coffs Harbour. Ich musste unbedingt ins Internet, ausserdem interessierte mich die Stadt, weil wir vor drei Jahren nur einen einen kurzen Zwischenstopp dort eingelegt hatten.

Zum Glueck fand ich auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz und auch einen Internetanschluss. Nach einem kurzen Bummel, denn soooo viel zu sehen gab es nicht, fuhr ich zum Strand. Er war belagert von Surfern, denn scheinbar fand gerade eine Meisterschaft statt.

Bevor ich mich auf die 200 km lange Strecke Richtung Armidale begab, tankte ich noch. Beim Bezahlen fragte der Mann vor mir, ob ich der Britz-Guy sei und die nachfolgende Kundin stieg mit ein ins Gespraech. Sie sagte, dass es auch ihr Traum sei, quer durch Australien zu reisen- in drei Jahren, wenn sie Renterin sei.

Als ich schon wieder im Auto sass, kam sie nochmal zu mir, wollte wissen, woher ich kaeme, streichelte mir den Arm und sagte: "Gute Reise, Darling!" Es ist herzerfrischen, wie lieb und freundlich viele Australier sind. Ausserdem hatte ich schon oefter das Gefuehl, dass sie Deutsche moegen.

Ueber den Waterfall-Way, der durch eine bergige, gruene Landschaft fuehrte, kam ich in den huebschen Ort Bellingen und dann ueber eine steile, kurvenreiche Strasse nach Dorrigo. Bei den Ebor-Falls legte ich eine Pause ein und bekam riesige Lust auf Bush-Camping, traute mich aber nicht, so ganz alleine.

So fuhr ich weiter bis Armidale. Es ist das Zentrum New Englands und gleichzeitig eine beliebte Universitaets- und Internatsstadt. Unterwegs gab es noch mehrere Moeglichkeiten fuer Stopps an Schluchten und Wasserfaellen, aber ich wollte nicht zu spaet in Armidale ankommen und trat weiter auf das Gaspedal.

Leider hatten die Geschaefte schon alle geschlossen, als ich am Ziel war. So suchte ich mir einen Campingplatz fuer die Nacht und verschob meine Shopping-Tour auf den naechsten Morgen.


Coffs Harbour

Alleine unterwegs mit Camper — posted_by Jasmine @ 00:24

24. November 2006

Nach meinem Besuch in Byron Bay fuhr ich die Ostkueste weiter gen Sueden entlang. Ich ging es ganz gemuetlich an und steuerte als erstes in den Nachbarort Lennox Head.

Dort ist man Lichtjahre vom Trubel Byron Bays entfernt, dafuer gibt es mit die beste Brandung der Kueste. Ich habe mir sagen lassen, dass es vor allem im Winter sogar lange Right-hander-Breaks geben soll (was immer das ist). Gleich hinter dem Strand liegt der Lake Ainsworth, der so gross ist, dass man darauf ebenfalls surfen und segeln kann. Ganz schoen masslos!

Danach fuhr ich weiter durch die Orte Ballina, wo es auch einen Big4-Campingplatz gibt, Evans Head (etwas abseits vom Highway), Ulmarra und Grafton. In Grafton hatte ich vor drei Jahren mit der Familie auf einem tollen Big4-Platz uebernachtet. Es gibt dort viele schoene viktorianische Haeuser.

Weil es schon wieder nachmittag war, musste ich mir eine Bleibe fuer die Nacht suchen. Ich entschied mich fuer den Big4 in Emerald Beach, knappe 20 km vor Coffs Harbour, meinem Tagesziel. Dort gefiel es mir auf Anhieb, es gab viele Baeume, gepflegte Haeuser und traumhafte Straende. Nachdem ich den Camper geparkt und am Strom angeschlossen hatte, spazierte ich zum Strand und durch den Ort.

Die Nacht war wundervoll mild und sternenklar, so dass ich noch lange vor meinem Wagen sass. Nebenan grasten zwei Kaengurus und ich hoerte das Meer rauschen. So langsam fand ich mich mit meiner "medienfreien" Situation ab. Trotzdem musste ich beim Einchecken schlucken, als ich las, dass der Campingplatz W-LAN hatte.

 


Byron Bay

Alleine unterwegs mit Camper — posted_by Jasmine @ 12:04

23. November 2006

Ich fand Byron Bay schon bei meinem ersten Besuch vor drei Jahren cool. Kneipe an Kneipe, Hippie-Flair, endlose Straende.... so schoen, dass ich es mir unbedingt nochmal anschauen wollte. Also machte ich mich von Toowoomba aus auf den Weg dorthin.

Ich fuhr ueber den New England Highway bis Warwick. Dann bog ich ab auf eine kurvenreiche Strecke bis ich Nimbin erreichte, das Hippie-Dorf. Dort fuehlte ich mich wie in einer anderen Welt.

Wo sonst in Australien pingelig genau darauf geachtet wird, an wen Alkohol verkauft wir, wurden dort auf offener Strasse Joints geraucht und aus einer Bar stroemte mir intensiver Marihuana-Duft entgegen. Auf seine Art ist der Ort absolut touristisch, nur eben auf die Zielgruppe Aussteiger, oder solche, die es werden wollen, fixiert.

Meine Fahrt ging weiter ueber das huebsche Staedtchen Lismore, dass 1978 Schlagzeilen wegen eines Grabsteins machte, der Tag und Nacht leuchtete, bis er 1986 verschwand. Am spaeten Nachmittag erreichte ich endlich Byron Bay und fuhr zum Cape Byron. Das Panorama vom Kap aus ist von allen Seiten perfekt. Man kann endlose Straende sehen und vom malerischen Leuchtturm aus zum oestlichsten Punkt Australiens wandern.

Danach suchte ich mir einen Campingplatz und fand einen, von dem aus ich zu Fuss das Kneipenviertel erreichen konnte. Ich nahm die Gelegenheit wahr und schaute mir das Nachtleben von Byron Bay an. Obwohl keine Ferienzeit in Australien war, waren die Strassen und Kneipen voll mit jungen Leuten. Wer Unterhaltung und tolle Straende sucht, ist hier genau richtig.


Toowoomba

Alleine unterwegs mit Camper — posted_by Jasmine @ 11:48

22.11.2006 Toowoomba

Nach einer unruhigen Nacht, in der ich immer wieder aufschreckte und hoffte, das Problem mit meinem Computer sei nur ein schlechter Traum, stand ich morgens um halb sechs auf. Ich packte meine Sachen und machte mich auf den Weg zur Britz-Autovermietung.

Als ich nach einem Fussmarsch am Ziel war, traute ich meinen Augen nicht: "Unser" Camper, mit dem wir von Sydney die Suedkueste entlang gefahren waren, stand im Hof. Ich erkannte ihn sofort am Nummernschild. Natuerlich fragte ich gleich nach, ob ich wieder diesen Camper bekaeme. Der Mitarbeiter wollte wissen, ob ich nicht damit zufrieden gewesen waere. Das traf nicht zu, ausser, dass es noch ein altes Modell war. Unterwegs hatten wir immer neidisch auf die neuen Wagen geschaut.

Nachdem alle Formalitaeten erledigt waren, stellte sich aber heraus, dass ich ein neues Modell bekommen wuerde. Als die Uebergabe-Prozedur abgewickelt war, fuhr ich zum ersten Mal alleine mit dem Camper los. Es war ein aufregendes Gefuehl, da ich vorher fast ausschliesslich auf dem Beifahrersitz sass und jetzt ganz alleine auf mich gestellt war.

Es klappte ueberraschend gut und ich fand den Weg aus Brisbane heraus, ohne mich zu verfahren. Auf dem Warrego-Highway fuhr ich ca. 120 Kilometer nach Westen bis Toowoomba, meinem Tagesziel. Ich erreichte gegen Mittag den Big4-Campingplatz. Das Wetter war einfach traumhaft. Sonnig und 26 Grad warm. Genau so, wie wir es uns bei unserer letzten Tour staendig gewuenscht hatten.

Nach einer kurzen Rast kaufte ich die wichtigsten Dinge fuer die naechsten zehn Tage ein und sah mir die "Gartenstadt" Toowoomba naeher an. Vom Picnic Point aus genoss ich die Aussicht auf die Umgebung und fuhr dann zurueck zum Campingplatz.


.....wieder in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 11:14

21.11.2006 .....wieder in Brisbane!

Nach vier Wochen Ferien mit Mann und Kindern bin ich jetzt wieder alleine unterwegs. Mein Weg fuehrte mich erneut nach Brisbane. Eigentlich wollte ich mir die Stadt nicht mehr weiter anschauen, da ich im September schon alle touristischen Ziele abgeklappert hatte. Ich wollte nur uerbernachten und am naechsten Tag meinen Camper bei Britz abholen.

Die nette junge Dame an der Hotelrezeption empfahl mir jedoch, mit der Faehre Citycat den Brisbane-River entlang bis in die Innenstadt zu fahren. Weil so tolles sonniges Wetter war, befolgte ich ihren Rat. Ich fuhr von der Haltestelle Bretts Wharf, die in der Naehe meines Hotels lag, bis zur Endstation University of Queensland. Hin und zurueck dauerte die Fahrt fast 2,5 Stunden, aber ich bereute es nicht, denn von dieser Perspektive hatte ich Brisbane noch nicht gesehen. Das Tagesticket kostete 5,20 AUD, also war es ein guenstiges Vergnuegen.

Rundum zufrieden erreichte ich mein Hotelzimmer. Mein Hotel in der Naehe der Racecourt-Road gefiel mir sehr gut, das Zimmer war komfortabel ausgestattet mit Mikrowelle, grossem Kuehlschrank, Fernseher und DVD-Player. Ausserdem hatte es eine kleine Terrasse mit direktem Poolzugang.

Als ich anfangen wollte, meine Erlebnisse aufzuschreiben, passierte der absolute Super-Gau: Mein Notebook gab den Geist auf. Ploetzlich war der Bildschirm schwarz und Windows liess sich auch noch dem zwanzigsten Versuch nicht mehr starten. Ich war voellig von den Socken, denn ohne meinen Computer kann ich keine Fotos mehr hochladen und bearbeiten oder in langen Naechten meine Reiseberichte tippen.

Total ratlos und geknickt ging ich schlafen.


Blue Mountains

Blue Mountains — posted_by Jasmine @ 01:26

5. bis 9. November 2006

Wir näherten uns mit großen Schritten unserem vorläufigen Endziel Sydney. Vorher standen aber noch die Blue Mountains auf dem Plan. Die nur 65 km von Sydney entfernten „Blauen Berge“ haben ihren Namen von den Eukalyptusbäumen erhalten, aus denen ständig feiner Ölnebel auf steigt. Dieser Dunst lässt die Berge aus der Ferne in leichtem Blau erscheinen.

Leider regnete es den ganzen Tag und so entschieden wir uns, ein Cottage zu mieten. Im Visitor Centre in Katoomba half uns der hilfsbereite Mitarbeiter weiter und wir fanden eine gemütliche Bleibe für die nächsten zwei Nächte.  Sie lag in der Nähe des Echo Points. Von dort aus hat man bei schönem Wetter die beste Aussicht auf die Three Sisters, eine dreigeteilte Felsformation, und in das steil abfallende Jamison Valley.


Außerdem konnten wir zu Fuß die Haupteinkaufsstraße von Katoomba erreichen. Zusammen mit den Nachbarorten Wentworth Falls und Leura bildet es das touristische Herz der Blue Mountains. Katoomba wirkt ein bisschen wie aus einer anderen Zeit, mit seinen vielen Art-déco- und Art-nouveau-Gasthäusern und Cafés, es hat aber eine direkte Anbindung an Sydney, fast stündlich fahren Züge zur Central Station.

Am nächsten Tag wurde das Wetter zum Glück besser und wir konnten uns die „Drei Schwestern“ anschauen. Danach fuhren wir mit der Scenic Railway, einer Bahn mit sehr starkem Gefälle, herunter ins Jamison Valley . Dort gingen wir auf einem Holzsteg durch den Regenwald und fuhren anschließend mit der Seilbahn Scenic Skyway wieder zurück.

Einen Tag vorher hatten wir uns im nahegelegenen Megalong-Valley umgesehen und uns eine rustikale Hütte im Busch für die kommende Nacht gemietet. In der Nachbarschaft lag ein Reiterhof,  und da ich Sharleen versprochen hatte mit ihr Reiten zu gehen, war die Lage ideal.  So verbrachten wir unseren letzten Morgen in den Blue Mountains auf dem Pferderücken und fuhren anschließend nach Sydney, wo  wir nach dreieinhalb Wochen unseren Camper bei der Autovermietung zurückgaben.


Unser Hotel in Sydney lag am Darling Harbour und wir besuchten dort das Aquarium am Ostende der Pyrmont Bridge. Besonders die transparenten Unterwassertunnel waren ein Erlebnis, denn es wimmelte darin nur so von Haien, Rochen, Schildkröten und vielen anderen Meeresbewohnern.

Wir beendeten den Tag mit einer Pizza bei unserem „Stammitaliener“ in den Rocks und machten anschließend noch einen Rundgang vorbei an der Harbour Bridge und der Oper – wie jedes Mal fand ich den Anblick wieder atemberaubend.

 


Canberra

Canberra — posted_by Jasmine @ 01:18

04. November 2006

Nach diesem Natur-pur- Erlebnis ging unsere Fahrt am nächsten Tag schweren Herzens wieder raus aus den Snowy Mountains und rein nach Canberra. Wir wollten uns unbedingt die auf dem Reißbrett entworfene australische Hauptstadt im Australian Capital Territory ansehen.

Wie wir es in den Reiseführern schon vorher lesen konnten, ist Canberra eine weitläufige Stadt, die inmitten von Parks liegt. Wir machten einen Bummel durch die Fußgängerzone und tranken bei Star Bucks Kaffee. Danach fuhren wir ins Regierungsviertel und schauten uns das Parliament House, das Old Parliament House (Sitz der australischen Regierung von 1927 bis 1988) und die nahegelegene deutsche Botschaft an. Da wir noch ein weiteres Stück Richtung Sydney fahren wollten, verließen wir die Stadt am Nachmittag wieder.


Snowy Mountains

Snowy Mountains — posted_by Jasmine @ 01:11
03. November 2006 - Snowy Mountains

Am nächsten Tag legten wir nochmal eine größere Strecke zurück und fuhren in die Snowy Mountains, die australischen Alpen. Die Snowies liegen im Grenzgebiet von New South Wales und Victoria. Ein großer Teil davon gehört zum Kosciuszko National Park. Von Juli bis Anfang September ist dort Skisaison. Der Mount  Kosciuszko ist mit 2228 m der höchste Berg Australiens.

Beim Bezahlen der Eintrittsgebühr in den Nationalpark empfahl mir die Angestellte im Visitor Center wärmstens den Campingplatz in Geehi, da er direkt am Swampy Plains River liegen würde und es Kängurus gäbe. Wir befolgten den Ratschlag und bereuten es nicht. Obwohl es bei unserer Ankunft in Strömen regnete, entdeckten wir sofort viele „Roos“. 

 

Zum Glück beruhigte sich das Wetter bald und bei einem Spaziergang sammelten Sharleen und ich Holz für ein Lagerfeuer. Obwohl das Holz ziemlich nass war, schafften wir es, ein ordentliches Feuer zu entfachen. Die Rinde der Eukalyptusbäume, die überall herumlag und die wir zum Anzünden benutzten, brannte wie Zunder. Den Rest des Abends verbrachten wir am Lagerfeuer, neben uns gluckerte der Fluss und auf der Wiese nebenan hüpften die Kängurus. Es war perfekt.


Murray River

Murray River — posted_by Jasmine @ 00:42

02. November 2006 - Murray River 

Von Blanchetown aus fuhren wir am nächsten Tag 620 Kilometer bis nach Echuca. Sie ist eine kleine Stadt mit einem historischen Hafen, in dem restaurierte Schaufelraddampfer liegen und mit denen man Fahrten auf dem Murray River unternehmen kann.  Bevor Straßen und Eisenbahnlinien das Land durchkreuzten, transportierten die Dampfer lebenswichtige Güter.

 

Der Murray River ist mit 2.700 Kilometern Australiens größter Fluss und entspringt in den Snowy Mountains. Über fast die gesamt Länge bildet er die Grenze zwischen New South Wales und Victoria. Auf  650 Kilometern windet er sich durch South Australia. Er ist die wichtigste Wasserstraße im australischen Binnenland und der drittlängste befahrbare Fluss der Welt.
 


Barossa Valley

Barossa Valley — posted_by Jasmine @ 04:56

01. Nov. 2006 – Barossa Valley

Zu einem Aufenthalt in Adelaide gehört auf alle Fälle auch eine Fahrt ins  55 km nordöstlich gelegene Barossa Valley. Es ist Australiens berühmtestes Weingebiet mit 60 Weingütern, die alle dicht beieinander liegen.

Das durften wir uns auf keinen Fall entgehen lassen und so fuhren wir in das Tal, dessen erste Siedler um 1840 aus Preußen und Schlesien kamen. Wir machten einen Rundgang durch Tanunda, einer der größten Städte der Gegend, und probierten in einem nahegelegenen Weingut den dort angebauten Wein.

Für die Übernachtung suchten wir uns Blanchetown aus, einen kleinen Ort am Murray River. Der Campingplatz lag direkt am Fluss, an dem sich zu unserer Begeisterung viele Pelikane tummelten.


 

 


Zurück auf's Festland

Kangaroo-Island — posted_by Jasmine @ 04:47

31. Oktober 2006 - Zurück auf's Festland

Wieso war es uns nicht früher aufgefallen?  Zwei Tage vorher, als Robin für seinen Flug nach Sydney eincheckte, sagte uns der Qantas-Mitarbeiter, dass wir ziemlich spät dran seien. Als wir die Fähre nach Kangaroo-Island nahmen, freuten wir uns, dass sie eine Stunde früher ablegte und wir keine lange Wartezeit hatten. Und in unserem Hotel in Penneshaw ging der Radiowecker eine Stunde vor.

Als wir am Dienstagmorgen um 10 Uhr für die Rückfahrt mit der Fähre einchecken wollten, wunderten wir uns, dass keiner mehr da war. Wir fuhren zum Sealink-Büro in die Stadt und dort wurden wir schon erwartet. Die äußerst hilfsbereite Mitarbeiterin von Sealink, der Fährgesellschaft, sagte uns, dass wir unsere Fähre verpasst hätten. Sie fragte uns, ob wir nicht gewusst hätten, dass am Sonntag in South Australia die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurde und es schon eine Stunde später war, als wir dachten.  Sie hatte sogar noch versucht mich auf dem Handy zu erreichen, doch leider funktionierte meine australische Prepaid-Nummer auf  Kangaroo-Island nicht, da es dort kein Vodafone gab, und so konnte sie mir nur auf die Mailbox sprechen.

Die nächste Fähre um 14.30 Uhr war ausgebucht, aber sie hatte uns auf die Warteliste gesetzt. Immerhin war die Fahrt um 17.30 Uhr noch nicht voll, dort würden wir auf alle Fälle mitkommen.  Ziemlich verdattert überlegten wir, was wir mit der überraschend gewonnenen Zeit anfangen sollten. So fuhren wir zum Prospect Hill, 24 km von Penneshaw, auf den eine steile Treppe hinauf führt. Von oben hatten wir einen grandiosen Ausblick über die Insel. Anschließend schauten wir uns noch Pennington Bay an, ebenfalls ein sehr schöner Strand.
 

 


Wir hatten Glück, auf der 14.30 Uhr Fähre gab es noch freie Plätze für uns und so kamen wir am Nachmittag wieder auf dem Festland an. Wir fuhren bis nach Port Elliot in der Encounter Bay, wo wir übernachteten.

 

 

 

 


Kangaroo Island

Kangaroo-Island — posted_by Jasmine @ 04:36

30. Oktober 2006 - Kangaroo Island 

Zuerst fuhren wir zum Flinders Chase National Park. Auf dem Parkplatz des Visitor Centres, wo wir die Eintrittsgebühr für den Nationalpark zahlten, wurden wir von zwei zutraulichen Kängurus begrüßt.  Nachher fuhren wir eine holprige „unsealed Road“ acht Kilometer bis zur Snake Lagoon. Dort wanderten wir durch den Wald bis zu einem Fluss, der allerdings nicht sehr viel Wasser führte. Auf dem Weg entdeckten wir mehrere große Eidechsen, die Löcher in den Boden buddelten und beim Wassertrinken.

Danach fuhren wir zum Cap du Couedic zu den Remarkable Rocks, einer Gruppe großer, vom Wetter geformter Granitfelsen, und zum Admirals Arch, einem spektakulären Bogen, den die brandenden Wellen im Laufe der Zeit gebildet haben. Dort gab es außerdem eine Kolonie neuseeländischer Robben hautnah zu beobachten.

Auf der Weiterfahrt stoppten wir beim Koala Walk in der in Hanson Bay Sanctuary und suchten die Bäume nach den kuscheligen Gesellen ab.  Nach kurzer Zeit wurden wir fündig und konnten sehen, wie die Koalas auf den Eukalyptus-Bäumen in großer Höhe vor sich hin dösten.

Nach diesem Erfolgserlebnis schauten wir uns noch den Traumstrand der Vivonne Bay an, der einer der schönsten in Australien sein soll, bevor wir uns einen Schlafplatz für die Nacht suchten.  Eigentlich wollten wir einen einfachen Campingplatz mitten im Busch ansteuern. Da wir aber sehr spät dran waren, konnten wir uns keine Campinggenehmigung mehr besorgen und hatten Angst vor einer Strafe, falls wir ohne erwischt würden. So gönnten wir uns den Luxus und übernachteten in einem Hotel in Penneshaw. Von dort aus konnten wir am Abend die Zwergpinguine beobachten, die entlang der Küste nisten.

 

 

 

 


Glenelg, Robins Rückflug

Adelaide — posted_by Jasmine @ 04:27

29. Okt. 2006 -  Glenelg, Robins Rückflug

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Glenelg, dem Küstenbadeort  vor Adelaide. Leider war das Wetter nicht so schön wie bei meinem ersten Besuch, so dass das Bad im Meer ausfallen musste.  Danach nahmen wir die Straßenbahn nach Adelaide. In Chinatown ließen wir uns erneut von den köstlichen Gerüchen und der riesigen und günstigen Auswahl zum Essen verführen.

Für Robin war es der letzte Abend in Australien. Zum Abschied machten wir nochmal ein Barbecue mit saftigen Steaks, Würstchen, Hähnchen- und Fischspießen, Knoblauchbrot, Salat und natürlich Victoria Bitter.

Sein Rückflug war am Sonntag um 12.40 Uhr. Wir waren früh mit dem Einpacken fertig und hatten deshalb genug Zeit, noch zur IKEA zu fahren, die in Adelaide direkt neben dem Flughafen liegt. Mich hatte es schon die ganze Zeit brennend interessiert, ob IKEA in Australien genauso aussieht wie in Deutschland. Die Antwort lautet eindeutig: Ja! Selbst die Cafeteria ist identisch, von der Einrichtung bis zum Essensangebot.

Danach kam der traurige Augenblick der Verabschiedung. Aber da am nächsten Tag die Schule wieder anfing, musste es sein. So checkte er für den Qantas-Flug nach Sydney ein, von wo er dann über Bangkok nach Frankfurt fliegen würde.

Etwas geknickter Stimmung fuhren wir durch die schöne Fleurieu Peninsula, einer Küstenregion mit riesigen Stränden, und den angrenzenden sanften Hügeln der unteren Mt. Lofty Ranges bis nach Jervis Bay. Von dort aus nahmen wir die Fähre nach Kangaroo-Island, wo wir in Penneshaw an Land gingen.

Kangaroo-Island – 13 km vor South Australias Küste, ist  Australiens drittgrößte Insel (156 km Länge, 57 km Breite). Vor ca. 9500 Jahren trennte sich die Insel nach dem Anstieg des Wasserpegels vom Festland. Die nachweisliche Besiedlung durch Aborigines verschwand durch Aussterben der Stämme. Durch die Trennung konnte sich auf Kangaroo Island eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Biologen haben allein 40 Pflanzenarten entdeckt, die sonst nirgendwo anders auf der Welt vorkommen. Es ist ein Paradies für Vögel, einheimische Säugetiere und Meeresbewohner.  An der wilden, felsigen Küste gibt es geschützte Strände und kristallklares Wasser. Im Inselinnern wuchern Wald und Buschland.

 


Die erste Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz bei der „Hauptstadt“ Kingscote. Für den nächsten Tag hatten wir ein volles Programm, um alle Sehenswürdigkeiten ansteuern zu können.  Dabei orientierten wir uns an den Tagestouren, die von vielen Reiseveranstaltern von Adelaide aus angeboten werden.

 


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