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.....wieder in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 11:14

21.11.2006 .....wieder in Brisbane!

Nach vier Wochen Ferien mit Mann und Kindern bin ich jetzt wieder alleine unterwegs. Mein Weg fuehrte mich erneut nach Brisbane. Eigentlich wollte ich mir die Stadt nicht mehr weiter anschauen, da ich im September schon alle touristischen Ziele abgeklappert hatte. Ich wollte nur uerbernachten und am naechsten Tag meinen Camper bei Britz abholen.

Die nette junge Dame an der Hotelrezeption empfahl mir jedoch, mit der Faehre Citycat den Brisbane-River entlang bis in die Innenstadt zu fahren. Weil so tolles sonniges Wetter war, befolgte ich ihren Rat. Ich fuhr von der Haltestelle Bretts Wharf, die in der Naehe meines Hotels lag, bis zur Endstation University of Queensland. Hin und zurueck dauerte die Fahrt fast 2,5 Stunden, aber ich bereute es nicht, denn von dieser Perspektive hatte ich Brisbane noch nicht gesehen. Das Tagesticket kostete 5,20 AUD, also war es ein guenstiges Vergnuegen.

Rundum zufrieden erreichte ich mein Hotelzimmer. Mein Hotel in der Naehe der Racecourt-Road gefiel mir sehr gut, das Zimmer war komfortabel ausgestattet mit Mikrowelle, grossem Kuehlschrank, Fernseher und DVD-Player. Ausserdem hatte es eine kleine Terrasse mit direktem Poolzugang.

Als ich anfangen wollte, meine Erlebnisse aufzuschreiben, passierte der absolute Super-Gau: Mein Notebook gab den Geist auf. Ploetzlich war der Bildschirm schwarz und Windows liess sich auch noch dem zwanzigsten Versuch nicht mehr starten. Ich war voellig von den Socken, denn ohne meinen Computer kann ich keine Fotos mehr hochladen und bearbeiten oder in langen Naechten meine Reiseberichte tippen.

Total ratlos und geknickt ging ich schlafen.


Leben in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:06
6. Tag: 09. Sep. 2006 – Fahrt nach Ormiston


Für den heutigen Tag hatte ich mich mit Silvia Spörl, der Inhaberin von AA Education Network, verabredet um die Details meines Praktikums zu besprechen. An der Haltestelle Brunswick Street bei mir um die Ecke konnte ich in den Zug steigen und direkt bis zu ihrem Wohnort Ormiston durchfahren. Ein paar Haltestellen nach der Innenstadt von Brisbane wurde die Gegend schnell ländlich mit den typischen australischen Holzhäusern. Nach einer Stunde Fahrzeit kam ich in Ormiston an. Dort holte mich Silvia mit ihrem Mann Michael, den beiden Kindern und ihren Hunden ab.

Zuerst ließ ich mir den Koala zeigen, der seit einigen Tagen in einem Baum direkt bei ihnen wohnt. Von alleine hätte ich ihn nie entdeckt!!!! Danach staunte ich nicht schlecht über ihr großes Haus mit dem riesigen Pool. Keine Frage, dass ich mich während meines Besuchs intensiv erkundigte, welche Möglichkeiten es gibt, nach Australien auszuwandern…..

Danach spazierten wir durch Ormiston, einem exklusiven Ort mit Villen, die direkt am Kanal liegen und eigene Bootsanleger mit den dazugehörigen Yachten besitzen.

Ich denke, hier lässt sich’s gut aushalten. Meine Kinder wären begeistert!


Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:05
5. Tag: 08. Sep. 2006


Streets Beach Brisbane

Nach der körperlichen Anstrengung des letzten Tages hatte ich geschlafen wie ein Murmeltier. Nur mit Mühe konnte ich mich aus dem Bett bewegen, aber um 8.30 Uhr sollte ja mein Fahrrad gebracht werden. Leider kam zur verabredeten Zeit niemand und so machte ich mich erneut zu Fuß auf den Weg.

Nach einem kurzen Abstecher in die nähere Umgebung schaute ich mir die St. John’s Cathedral an, eine Kirche im Stil der Gothic Revival Architektur. Im Inneren verzauberten mich ihre schönen Buntglasfenster und die plastische Darstellung der Schöpfungsgeschichte mit Blumen, Stoffen, Spiegeln und anderen Figuren.

Um meine Füße zu schonen, nahm ich den kostenlosen Busservice Loop in Anspruch, der wochentags alle zehn Minuten auf dem Gebiet der City unterwegs ist und stieg am Riverside Center wieder aus. Von dort lief ich am Brisbane River entlang, über den mystischen Mangrove Boardwalk und überquerte den Fluss an der Goodwill Bridge.

So landete ich schließlich an den South Bank Parklands. Direkt an die South Bank Parklands grenzt die Griffith University in absoluter Toplage. Sie ist ebenso wie die Queensland University of Technology super modern und gepflegt.

Die South Bank Parklands sind eine riesige Grünfläche, die schon fast den Charakter eines Freizeitparks haben. Es gibt alle Arten von Restaurants, einen Mini-Regenwald, Spielplätze, Grillstellen und einen künstlichen, von Palmen gesäumten Badesee, den Streets Beach. Gleich dahinter liegt die Stanley St. Plaza, ein sanierter Teil der historischen Stanley St., auf dem am Wochenende der Crafts Village Market stattfindet.

Hinter den South Bank Parklands befinden sich das Queensland Museum und die Queensland Art Gallery sowie ab Dezember 2006 die Queensland Gallery of Modern Art, an der noch kräftig gebaut wurde. Dieses Cultural Center ist ein großer Komplex mit einem Mega-Kulturangebot, für das ich nach meinem langen Fußmarsch leider nicht mehr aufnahmefähig war.

Über die Victoria Bridge gelangte ich wieder in die Innenstadt. Es war kurz nach vier Uhr nachmittags und die Fußgängerzone wimmelte von Teenagern in ihren unterschiedlichen Schuluniformen. Um nicht immer den selben Rückweg zu nehmen, ging ich unter der Story Bridge durch und machte einen Abstecher ins Viertel New Farm, in dem sich sehr interessante Bars und Clubs angesiedelt haben.



Shopping und Sightseeing in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:02
4. Tag: 07. Sep. 2006 – Shopping und Sightseeing


Post Office Brisbane

Die erste Nacht in Australien hatte ich relativ gut geschlafen. Gegen morgen wurde mir kalt. Unter meiner Zimmertür zog es stark durch und eine Heizung gab es nicht. Also packte ich den Fleece-Pulli und die Jogging-Hose aus.

Da ich immer noch keine W-LAN-Verbindung herstellen konnte, ging ich an einen öffentlichen PC des Hostels. So hatten die drei Gutscheine für je eine halbe Stunde surfen, die man mir beim Einchecken geschenkt hatte, doch noch einen Sinn. Nach einer Stunde E-Mails lesen und beantworten machte ich mich auf die Socken, es war schließlich schon spät genug. Einen Plan, was ich mir alles in Brisbane ansehen wollte, hatte ich schon frühmorgens mit Hilfe meines Lonely-Planet-Reiseführers ausgetüftelt.

Ich lief kerzengerade die Ann Street Richtung Innenstadt entlang. Nach ein bis zwei Kilometern erreichte ich die Edward Street von der aus ich die Fußgängerzone Queen St. Mall erreichte. Die sogenannten Foodcourts dort sind die wahre Pracht. Es gibt Salatbars, in denen man sich aus allen möglichen vitaminreichen Zutaten seine eigene Kreation zusammenstellen kann, Stände mit verlockenden Wraps, Sushi-Bars, Kebab- und Burger-Shops, zum Nachtisch Joghurts, Törtchen und Latte Macchiato – auch wenn man eigentlich satt ist, hier bekommt jeder Hunger.

Nach diesen kulinarischen Verführungen widmete ich mich der kulturellen Seite der Stadt. Wie im Lonely Planet empfohlen, startete ich mit der neoklassizistischen Brisbane City Hall, wo man sich über die Geschichte der Stadt informieren kann. Ein Aufzug fährt kostenlos hoch zum Glockenturm. Das ließ ich mir nicht entgehen und genoss die Aussicht über das Stadtzentrum, kurz CBD genannt.

Weiter ging’s dann über die Adelaide St. bis zum Shrine of Rememberance zum Gedenken an die australischen Gefallenen im Ersten Weltkrieg. Von dort aus kommt man an die GPO, das historische Hauptpostamt und ein kleines Stück weiter zur schönen St. Stephens’s Cathedral und St. Stephen’s Chapel, der ältesten Kirche von Brisbane. Danach wanderte ich wieder die Queen St. Mall entlang bis hoch zum Treasury Building, in dem sich heute ein Kasino befindet. Vorbei am noblen Conrad Treasury Hotel im ehemaligen Land Administration Building lief ich bis zum Parliament House von Queensland. Direkt im Anschluss daran begannen die City Botanic Gardens und der Campus der Queensland University of Technology (QUT).

Auf keinen Fall wollte ich es mir entgehen lassen, einen Blick in die Uni zu werfen. Was ich sah, machte Lust auf ein Studium in Australien. Alles war super gepflegt und es gab eine beeindruckende Infrastruktur mit Shops, Cafés, Hallenbad, Kindergarten und vielem mehr.   

Leider hatte ich bei so vielen Eindrücken nicht daran gedacht, dass es hier gegen 18 Uhr schon stockdunkel wird. Meinen Spaziergang durch die riesigen City Botanic Gardens verschob ich daher auf den nächsten Tag. Für den hatte ich mir im Tourist Office ein Fahrrad reserviert, das um 8.30 Uhr zu meinem Backpacker-Hostel gebracht werden sollte.

Ich war gespannt, was für ein Gefährt ich bekommen würde. Mit einer alten Gurke rechnete ich aber nicht. Wie schon bei meinem ersten Besuch in Australien vor zweieinhalb Jahren fand ich, dass hier alles viel ordentlicher und sauberer als in Deutschland ist und mehr Wert auf Sicherheit gelegt wird. Rauchen ist fast überall verpönt – für mich als überzeugte Nichtraucherin überaus positiv! Übertrieben erschienen mir die vielen Schilder, die eine Geldstrafe androhen, wenn man seinen Müll auf die Straße wirft oder in der U-Bahn etwas isst.  Aber scheinbar halten sich die Leute dran. Es würde auch niemand die Hinterlassenschaften seines Hundes einfach so liegen lassen, die werden eingepackt und entsorgt. Nicht schlecht!


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