Australien Blog

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Broome

Broome — posted_by Jasmine @ 08:40

Broome mit dem Fahrrad

Diesmal klappte es auf Anhieb: Bei Broome Cycles mietete ich mir ein Mountain-Bike. Ich fühlte mich gleich viel mobiler und begann voller Enthusiasmus meine Erkundungstour. Nachdem ich mir alle Ecken von Chinatown angeschaut hatte, stand Cable Beach als nächstes auf dem Plan.

Lag es an der bruchstückhaften Karte oder an meinem mangelnden Orientierungssinn? Auf alle Fälle kurvte ich kilometerlang durch Wohngebiete, ohne auch nur ein  einziges Hinweisschild zum Cable Beach zu finden. Einem Kreislaufkollaps nahe, gab ich schließlich auf und entschied mich, zum Hotel zurückzukehren.

Nach einer  Erholungspause verschob ich Cable Beach auf  den nächsten Tag und fuhr die Robinson St. bis zum Town Beach entlang, einem schönen Strand, an den der  Roebuck Bay Caravan Park grenzt. Sehr empfehlenswert!

Zu neuen Kräften erwacht, beschloss ich als nächstes Ziel den Hafen von Broome anzusteuern. Hätte ich das mal lieber nicht getan. Der Weg dorthin führte über eine schattenlose Landstraße ohne Seitenstreifen oder gar Radweg, dafür mit brennender Sonne. Ständig donnerten große Geländewagen gefährlich knapp an mir vorbei. Außerdem war die Entfernung viel größer, als es auf der Karte ausgesehen hatte. Nach ungefähr fünf Kilometern war ich da, vollkommen entkräftet.

Zu meiner Enttäuschung gab es nichts, außer Industriebetrieben und dem Fischrestaurant „Wharf“, das  - zugegeben - sehr einladend aussah.  Und einen wunderschönen Ausblick auf die Roebuck Bay.

Da die Sonne schon langsam wieder unterging und die Landstraße nicht beleuchtet war, beeilte ich mich, wieder in die Stadt zu kommen. Ich schaffte es rechtzeitig vorm Sonnenuntergang und  hatte noch Zeit für eine Verschnaufpause am Town Beach.

Immerhin hatte ich auf diesem entbehrungsreichen Weg Gelegenheit, einen Blick auf den Campus der Notre Dame University Broome zu werfen. Sie wirkte ziemlich leer, war aber top  gepflegt.




Bild oben: Roebuck Bay Caravan Park

Bild unten: Notre-Dame-University Broome


Flug nach Broome

Broome — posted_by Jasmine @ 08:09
7. Tag: 10. Sep. 2006 – Flug nach Broome


Mercure Inn Broome

Um 6.00 Uhr war  mein Abflug von Brisbane geplant. Das bedeutete für mich um halb vier Uhr aufstehen, einpacken, auschecken und auf ein Taxi warten. Ich hatte in der Nacht aus Angst zu verschlafen kaum ein Auge zugemacht. Als ich aus dem Fenster schaute war ich baff, dass um diese Uhrzeit in der Birdee-Bar von Bunk und in den angrenzenden Clubs das Leben noch in vollem Gange war.  Ich war keineswegs allein unterwegs!

Beim Auschecken verblüffte mich die junge Angestellte mit ihrer Frage, ob ich meine Bettwäsche runtergebracht hätte. Selbstverständlich hatte ich das nicht getan! Also musste ich nochmal hoch in den fünften Stock und zog hektisch meine Kissen- und Bettbezüge ab. Da es mittlerweile schon nach 4 Uhr war, geriet ich allmählich in Stress. Mein Taxi war zwar schon bestellt worden, aber mir wurde gesagt, dass es etwas länger dauern könne.

Zu meinem Entsetzen stellte ich fest, dass noch ein Mädel vor mir wartete. Als sie ihr Taxi bestiegen hatte, gesellte sich plötzlich ein hühnenhafter Nachtschwärmer zu mir, der  sich dafür interessierte, woher ich kam. Er versprach mir, ein Taxi zu besorgen und – es funktionierte. Netterweise verstaute er gleich noch meinen Rucksack im Kofferraum und ich merkte, dass männliche Hilfe ganz angenehm sein kann.

Die Fahrt zum Flughafen und das Check-In verliefen relaxt, die Flieger startete pünktlich und nach einem kurzen Aufenthalt in Melbourne ging’s weiter nach Broome.  Die Qantas-Maschine war bis auf den letzten Platz voll und zu meiner Überraschung waren auch sehr viele Kinder dabei.

Während des Flugs konnte ich beobachten, wie sich die Landschaft immer mehr veränderte und wir schließlich fast drei Stunden lang über wüstes und menschenleeres Gebiet flogen. In Broome herrschten tropische 32 °C, genau das richtige Klima für mich!!!! Der Flughafen war putzig klein und so ging das Aussteigen und Gepäckeinsammeln schnell vonstatten. Leider  dauerte es dafür am Taxi-Stand dafür fast ein halbe Stunde, bis ich eins bekam.

Ich hatte im Mercure Inn Continental ein Zimmer für die nächsten drei Nächte gebucht. Zwischen Brisbane und Broome liegen zwei Stunden Zeitunterschied, so dass es erst 12 Uhr mittags war, als ich ankam. Zum Glück war mein Zimmer trotzdem schon bezugsfertig. Eigentlich war ich nach der kurzen Nacht total platt, aber trotzdem trieb mich die Neugier hinaus. Ich wollte mir unbedingt Broome anschauen.

Mein erster Eindruck war: Broome ist ein Dorf! Ich hatte mir einen viel größeren Ort vorgestellt. Andererseits herrschte eine super entspannte Atmosphäre.  Nur die Distanzen waren zu groß, um alles zu Fuß abzugehen. Vielleicht würde ich mir morgen ein Fahrrad  mieten. Ich begegnete einigen betrunkenen Aborigines. Ein überaus trauriger Anblick.

Bei dem tropischen Klima übte die Terrasse von Matso’s Broome Brewery eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Ich genehmigte mir dort ein kühles Bier. Auf dem Rückweg  war es bereits dunkel und jede Menge großer Flughunde unterwegs.


Leben in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:06
6. Tag: 09. Sep. 2006 – Fahrt nach Ormiston


Für den heutigen Tag hatte ich mich mit Silvia Spörl, der Inhaberin von AA Education Network, verabredet um die Details meines Praktikums zu besprechen. An der Haltestelle Brunswick Street bei mir um die Ecke konnte ich in den Zug steigen und direkt bis zu ihrem Wohnort Ormiston durchfahren. Ein paar Haltestellen nach der Innenstadt von Brisbane wurde die Gegend schnell ländlich mit den typischen australischen Holzhäusern. Nach einer Stunde Fahrzeit kam ich in Ormiston an. Dort holte mich Silvia mit ihrem Mann Michael, den beiden Kindern und ihren Hunden ab.

Zuerst ließ ich mir den Koala zeigen, der seit einigen Tagen in einem Baum direkt bei ihnen wohnt. Von alleine hätte ich ihn nie entdeckt!!!! Danach staunte ich nicht schlecht über ihr großes Haus mit dem riesigen Pool. Keine Frage, dass ich mich während meines Besuchs intensiv erkundigte, welche Möglichkeiten es gibt, nach Australien auszuwandern…..

Danach spazierten wir durch Ormiston, einem exklusiven Ort mit Villen, die direkt am Kanal liegen und eigene Bootsanleger mit den dazugehörigen Yachten besitzen.

Ich denke, hier lässt sich’s gut aushalten. Meine Kinder wären begeistert!


Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:05
5. Tag: 08. Sep. 2006


Streets Beach Brisbane

Nach der körperlichen Anstrengung des letzten Tages hatte ich geschlafen wie ein Murmeltier. Nur mit Mühe konnte ich mich aus dem Bett bewegen, aber um 8.30 Uhr sollte ja mein Fahrrad gebracht werden. Leider kam zur verabredeten Zeit niemand und so machte ich mich erneut zu Fuß auf den Weg.

Nach einem kurzen Abstecher in die nähere Umgebung schaute ich mir die St. John’s Cathedral an, eine Kirche im Stil der Gothic Revival Architektur. Im Inneren verzauberten mich ihre schönen Buntglasfenster und die plastische Darstellung der Schöpfungsgeschichte mit Blumen, Stoffen, Spiegeln und anderen Figuren.

Um meine Füße zu schonen, nahm ich den kostenlosen Busservice Loop in Anspruch, der wochentags alle zehn Minuten auf dem Gebiet der City unterwegs ist und stieg am Riverside Center wieder aus. Von dort lief ich am Brisbane River entlang, über den mystischen Mangrove Boardwalk und überquerte den Fluss an der Goodwill Bridge.

So landete ich schließlich an den South Bank Parklands. Direkt an die South Bank Parklands grenzt die Griffith University in absoluter Toplage. Sie ist ebenso wie die Queensland University of Technology super modern und gepflegt.

Die South Bank Parklands sind eine riesige Grünfläche, die schon fast den Charakter eines Freizeitparks haben. Es gibt alle Arten von Restaurants, einen Mini-Regenwald, Spielplätze, Grillstellen und einen künstlichen, von Palmen gesäumten Badesee, den Streets Beach. Gleich dahinter liegt die Stanley St. Plaza, ein sanierter Teil der historischen Stanley St., auf dem am Wochenende der Crafts Village Market stattfindet.

Hinter den South Bank Parklands befinden sich das Queensland Museum und die Queensland Art Gallery sowie ab Dezember 2006 die Queensland Gallery of Modern Art, an der noch kräftig gebaut wurde. Dieses Cultural Center ist ein großer Komplex mit einem Mega-Kulturangebot, für das ich nach meinem langen Fußmarsch leider nicht mehr aufnahmefähig war.

Über die Victoria Bridge gelangte ich wieder in die Innenstadt. Es war kurz nach vier Uhr nachmittags und die Fußgängerzone wimmelte von Teenagern in ihren unterschiedlichen Schuluniformen. Um nicht immer den selben Rückweg zu nehmen, ging ich unter der Story Bridge durch und machte einen Abstecher ins Viertel New Farm, in dem sich sehr interessante Bars und Clubs angesiedelt haben.



Shopping und Sightseeing in Brisbane

Brisbane — posted_by Jasmine @ 08:02
4. Tag: 07. Sep. 2006 – Shopping und Sightseeing


Post Office Brisbane

Die erste Nacht in Australien hatte ich relativ gut geschlafen. Gegen morgen wurde mir kalt. Unter meiner Zimmertür zog es stark durch und eine Heizung gab es nicht. Also packte ich den Fleece-Pulli und die Jogging-Hose aus.

Da ich immer noch keine W-LAN-Verbindung herstellen konnte, ging ich an einen öffentlichen PC des Hostels. So hatten die drei Gutscheine für je eine halbe Stunde surfen, die man mir beim Einchecken geschenkt hatte, doch noch einen Sinn. Nach einer Stunde E-Mails lesen und beantworten machte ich mich auf die Socken, es war schließlich schon spät genug. Einen Plan, was ich mir alles in Brisbane ansehen wollte, hatte ich schon frühmorgens mit Hilfe meines Lonely-Planet-Reiseführers ausgetüftelt.

Ich lief kerzengerade die Ann Street Richtung Innenstadt entlang. Nach ein bis zwei Kilometern erreichte ich die Edward Street von der aus ich die Fußgängerzone Queen St. Mall erreichte. Die sogenannten Foodcourts dort sind die wahre Pracht. Es gibt Salatbars, in denen man sich aus allen möglichen vitaminreichen Zutaten seine eigene Kreation zusammenstellen kann, Stände mit verlockenden Wraps, Sushi-Bars, Kebab- und Burger-Shops, zum Nachtisch Joghurts, Törtchen und Latte Macchiato – auch wenn man eigentlich satt ist, hier bekommt jeder Hunger.

Nach diesen kulinarischen Verführungen widmete ich mich der kulturellen Seite der Stadt. Wie im Lonely Planet empfohlen, startete ich mit der neoklassizistischen Brisbane City Hall, wo man sich über die Geschichte der Stadt informieren kann. Ein Aufzug fährt kostenlos hoch zum Glockenturm. Das ließ ich mir nicht entgehen und genoss die Aussicht über das Stadtzentrum, kurz CBD genannt.

Weiter ging’s dann über die Adelaide St. bis zum Shrine of Rememberance zum Gedenken an die australischen Gefallenen im Ersten Weltkrieg. Von dort aus kommt man an die GPO, das historische Hauptpostamt und ein kleines Stück weiter zur schönen St. Stephens’s Cathedral und St. Stephen’s Chapel, der ältesten Kirche von Brisbane. Danach wanderte ich wieder die Queen St. Mall entlang bis hoch zum Treasury Building, in dem sich heute ein Kasino befindet. Vorbei am noblen Conrad Treasury Hotel im ehemaligen Land Administration Building lief ich bis zum Parliament House von Queensland. Direkt im Anschluss daran begannen die City Botanic Gardens und der Campus der Queensland University of Technology (QUT).

Auf keinen Fall wollte ich es mir entgehen lassen, einen Blick in die Uni zu werfen. Was ich sah, machte Lust auf ein Studium in Australien. Alles war super gepflegt und es gab eine beeindruckende Infrastruktur mit Shops, Cafés, Hallenbad, Kindergarten und vielem mehr.   

Leider hatte ich bei so vielen Eindrücken nicht daran gedacht, dass es hier gegen 18 Uhr schon stockdunkel wird. Meinen Spaziergang durch die riesigen City Botanic Gardens verschob ich daher auf den nächsten Tag. Für den hatte ich mir im Tourist Office ein Fahrrad reserviert, das um 8.30 Uhr zu meinem Backpacker-Hostel gebracht werden sollte.

Ich war gespannt, was für ein Gefährt ich bekommen würde. Mit einer alten Gurke rechnete ich aber nicht. Wie schon bei meinem ersten Besuch in Australien vor zweieinhalb Jahren fand ich, dass hier alles viel ordentlicher und sauberer als in Deutschland ist und mehr Wert auf Sicherheit gelegt wird. Rauchen ist fast überall verpönt – für mich als überzeugte Nichtraucherin überaus positiv! Übertrieben erschienen mir die vielen Schilder, die eine Geldstrafe androhen, wenn man seinen Müll auf die Straße wirft oder in der U-Bahn etwas isst.  Aber scheinbar halten sich die Leute dran. Es würde auch niemand die Hinterlassenschaften seines Hundes einfach so liegen lassen, die werden eingepackt und entsorgt. Nicht schlecht!


in Australien

Australien Blog - Allgemeines — posted_by Jasmine @ 07:53
3. Tag: 06. Sep. 2006 – Endlich in Australien!


Bunk Backpackers Brisbane

Unfassbar - ich habe es geschafft! Irgendwie ging die schier endlose Warterei in Bangkok doch noch zu Ende und der Thai-Airways-Flug TG 983 startete gegen Mitternacht Richtung Brisbane. Zu meiner Freude merkte ich, dass ich eine Sitzreihe für mich alleine hatte. So konnte ich mich in der Nacht auf allen drei Sitzen ausbreiten. Sogar das Essen war gut- kein vegetarisches Essen, sondern abends gab es Fisch und zum Frühstück Rührei mit Pilzen und Würstchen.

Endlich Down Under! Die Einreiseformalitäten waren relativ schnell erledigt und ich nahm den Zug Richtung Brisbane-City. Mit meinem ganzen Sack und Pack hatte ich ganz schön zu schleppen, bis ich bei Bunk Backpackers (www.bunkbrisbane.com.au) in der Gipps Street ankam. Dort war alles schon vorbereitet und ich konnte mein Zimmer sofort beziehen. Es war so riesig, dass locker zwei Leute mehr reingepasst hätten. Allerdings war es kein normales Backpacker-Zimmer, sondern die Luxus-Variante mit eigener Dusche und Toilette, Fernseher und Kühlschrank. Erleichtert genehmigte ich mir erstmal eine ausgiebige Dusche.

Nach der Körperpflege musste ich unbedingt was zu Trinken und Essen besorgen. In der Railway-Station Brunswick Street hatte ich jede Menge Lebensmittelläden und Fast-Food-Restaurants gesehen. Außerdem begann fast genau neben dem Backpacker-Hostel Chinatown mit einer kleinen Fußgängerzone. Verhungern würde ich sicher nicht!

Nach meinem Lebensmitteleinkauf holte ich mir eine australische Vodafone-Sim-Card, um damit (hoffentlich) günstigere Inlandsgespräche führen zu können. Die Registrierung klappte beim zweiten Anlauf (der Sprachroboter verband mich irgendwann entnervt mit einem lebenden Operator) und ich konnte loslegen.

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Ankunft in Bangkok und Weiterflug

Australien Blog - Allgemeines — posted_by Jasmine @ 07:52

2. Tag: 05. Sept. 2006 - Ankunft in Bangkok und Weiterflug

Australien-Praktikum-Tagebuch

Um 14.00 Uhr Ortszeit landete LH772 in Bangkok. Eigentlich wollte ich noch in die Stadt fahren, da ich neun Stunden Zeit bis zum Weiterflug nach Brisbane hatte. Aber nach der Ankunft hatte ich keine Lust mehr, mir die ganze Prozedur mit einer Einreise nach Thailand, die auch noch mit Gebühren verbunden ist, anzutun. Ziellos wanderte ich durch die zahllosen Duty-Free-Shops im Transit-Bereich.

Wie rechnet man nochmal Baht in Euro um? Schließlich setzte ich mich in ein Restaurant und fing an, mein Praktikums-Tagebuch zu schreiben und bestellte einen Iced-Cappuccino, für den ich sagenhafte vier Euro hinblättern musste. Dafür könnte man in Thailand auf dem Land zu dritt mit allem drum und dran Essen gehen! Immerhin ließ mich die Bedienung in Ruhe am Notebook arbeiten, ohne mich zu einer weiteren Bestellung zu drängen.

 

 


Australien Blog

Australien Blog - Allgemeines — posted_by Jasmine @ 07:43
Australien-Praktikum-Tagebuch

1. Tag: 04. Sept. 2006 – Abflug Richtung Bangkok

Australien-Praktikum-Tagebuch

Die große Reise nimmt ihren Anfang:

Gegen 19.30 Uhr ging’s los Richtung Flughafen. Nach einer kurzen Verabschiedung von meiner Schwiegermutter und Robin, meinem ältesten Sohn, fuhr ich mit Hans-Jürgen und unseren Kindern Nicklas, Danny und Sharleen zum Frankfurter Flughafen.

Das Check-In ging schnell und problemlos vonstatten. Bis Hans-Jürgen den Volvo im Parkhaus abgestellt hatte, war ich schon fertig. Da mir noch über eine Stunde bis zum Boarding blieb, gingen wir alle zusammen zu McDonald’s im Terminal 2. Die Stimmung war gedrückt. Sharleen fing immer wieder an zu weinen. Nicklas und Danny hatten auch mit den Tränen zu kämpfen.

Die letzte gemeinsame Stunde verging wie im Flug und der gefürchtete Moment des Abschieds war gekommen. Wir waren alle traurig und ich bereute meine Entscheidung, alleine nach Australien zu gehen. Noch 39 Tage, bis Hans-Jürgen, Robin und Sharleen nach Sydney fliegen würden, um mich zu besuchen……

An der Sicherheitskontrolle und am Gate herrschte großes Gedränge. Das Bodenpersonal war ziemlich gestresst und das Einsteigen chaotisch. Ich hatte schon vorab einen Fensterplatz gebucht. Neben mir saß ein Pärchen aus Spanien in meinem Alter, das zwar kein Wort mit mir sprach, dafür aber den ganzen Flug über ruhig und unaufdringlich war.

Für den Flug hatte ich aus Neugier ein asiatisch-vegetarisches Essen vorbestellt, was sich als Fehler erwies. Ich erhielt mein Essen zwar zuerst, aber es schmeckte nicht. Neidisch schaute ich auf meine Sitznachbarn, die ein ganz normales Essen bekamen. Ich muss auf alle Fälle das vegetarische Essen für den Rückflug stornieren lassen….

Zum Abendessen trank ich zwei Gläser Wein. Danach war ich wie narkotisiert. Mir fielen sofort die Augen zu. Leider war es in der Economy-Class unmöglich, in irgendeiner Weise bequem zu schlafen. Gegen 6.15 Uhr deutscher Zeit war ich wieder wach. Meine Hoffnung, dass ich kein vegetarisches Frühstück bekommen würde, wurde leider enttäuscht, so dass ich über die Hälfte zurückgehen ließ. Zum Glück hatte ich eh keinen großen Hunger…..



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